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Alexander Schulz
[Re]: Nein, das Konzept VSW funktioniert nur, weil es keine andere Parteien gibt, die in all Bereichen ein oppositionelles Angebot macht. Nennen Sie mir doch Mal bitte eine andere seriöse Partei, die Wähler wählen können, die mit der aktuellen Russlandpolitik unzufrieden sind?
zum BeitragAlexander Schulz
Diese Diffamierung hier in der Kommentarspalten finde ich eigenartig. Auch wenn ich BSW nicht wählen würde, finde ich es gut, dass es eine seriöse Protestpartei gibt. Man muss die Partei ja nicht mögen, aber der Verfassungsschutz hat festgestellt, dass es keinerlei Hinweise gibt, die eine Überwachung rechtfertigen würde. Deswegen sind auch vergleiche mit der AFD, die öfter angestellt werden verleumderisch und ungerechtfertigt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Glauben Sie ernsthaft, dass Russland eine Nato-Mitgliedschaft von Georgien 2008 aktzeptiert hätte und nicht einmarschiert wäre? Außerdem war wie in der Ukraine eine Mehrheit der Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt gegen einen Beitritt. Ein Nato Beitritt 2008 hätte das Fass zum Überlaufen gebracht und vermutlich für einen weiteren sinnlosen Krieg gesorgt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Leider stimmen auch hier die Fakten nicht. Die Abchasen stellten eine viel größere Volksgruppe als die eingewanderten Georgier da. U.a. auf Grund der minderheitfeindlichen Politik unter Swiad Gamsachurdia gab es unter den Abchasen ein starkes Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Dieses wurde versucht gewaltsam durch die georgische Regierung zu verhindern u.a. mit ethnischen Säuberungen.
de.m.wikipedia.org...Abchasischer_Krieg
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Correction:
zum Beitrag20 % terretory of Ukraine is occupied by Russia. However Situation in Georgia is different. Neither majority of people in Abchasia nor Osetia wanted to be part of Georgia. It might strange for us that they have more sympathy for Russia, but we shall respect their point of view.
For Russia there will be always opportunities to avoid sanctions. Btw with whom shall Georgia trade instead?
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Würde es eine ernsthafte westliche Initiative geben, würden Chancen bestehen. Und wenn diese nicht erfolgreich wäre, würde man vermutlich einige neutrale Länder ins westliche Lager ziehen können.
zum BeitragAber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Mehrheit in der Ukraine oder im Westen für eine solche Initiative - Gesichtsverlust dürfte eine große Rolle spielen, eine andere Rolle spielt vermutlich, dass man hofft Russland noch weiter schwächen zu können vor Verhandlungen.
Alexander Schulz
Auch wenn es für mich nicht in Frage kommt BSW zu wählen finde ich es gut, dass es inzwischen eine seriöse Protestpartei gibt. Hoffentlich wird das die AFD schwächen. BSW spricht viele Probleme an, die die Menschen beschäftigt - Lösungsansätze werden jedoch nur teilweise geboten (wobei das ja auch nicht Aufgabe eine Protestpartei ist).
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nein, diesen Konsens hat es so nicht gegeben.
zum BeitragAuch wenn es 1992 über 20 % Prozent Georgier in Abchasien gegeben hat können Sie nicht ein wenig nachvollziehen, dass der Hauptteil der Einwohner nicht zu Georgien gehören wollte? Abchasien wurde ja erst unter Stalin in Georgien eingegliedert.
Leider sind die meisten Konflikten in den ex Sowjetrepubliken Stalin und seiner willkürlichen Grenzziehungen zu verdanken, die keine Rücksicht auf die ethnische Zusammensetzung nahm.
Alexander Schulz
[Re]: Das Problem ist heutzutage leider, dass "gefühlte Fakten" oft einen höheren Stellenwert als Fakten haben. Das ist eine sehr besorgniserregende Entwicklung - da folgen wir leider einem "Trend" aus autokratischen Staaten.
zum BeitragIch würde mir das weniger Emotionalität und mehr Sachlichkeit wünschen.
Alexander Schulz
[Re]: Vielleicht. Aber zumindestens lässt sich die Situation nicht mit dem Maidan 14 vergleichen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihre Frage nicht. Stellen Sie die offiziellen Kommissionsberichte der UN und EU in Frage und bezweifeln, dass Georgien den Krieg angefangen hat?
zum BeitragOder möchten Sie andeuten, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker nur unter bestimmten Umständen zu gelten hat?
Alexander Schulz
[Re]: "First, Georgia did not start the war"
Respective UN and EU commissions have a different point of View; Georgia started the war following Russian provocation - please see also link in previous comment. I am fully aware that everything that is related to Russia is nowadays very emotional which is fully understandable since Russia has unfortunately attacked Ukraine and is also commiting terrible crimes there. However pls lets try to focus on the historic facts.
"Secondly, no one compared Ukraine with Georgia in the material. "
There several comparisons in article for example in the headline:
"Ein ukrainisches Szenario?"
zum BeitragAlexander Schulz
Vergleiche zur Ukraine sind sehr unpassend. So hat Georgien zb den Krieg angefangen:
www.faz.net/aktuel...onnen-1854145.html
Auch mischt sich der Westen nicht in die innere Angelegenheit von Georgien ein. Soweit ich weiß gibt es zb auch keine hochrangigen Politiker aus dem Westen vor Ort, die die Bevölkerung zum Sturz der Regierung auffordern. Die Maidan Rev. lässt sich nicht mit den jetzigen Protesten vergleichen.
zum BeitragAlexander Schulz
"Denn China unterstützt Verhandlungen de facto nur zu Russlands Bedingungen."
Das wird inzwischen so sein! Jedoch war das nicht immer der Fall. China bezog sich lange Zeit auf die Istanbuler Verhandlungen bei denen es primär um die Neutralität der Ukraine ging. Jedoch sind die Themen der Istanbuler Verhandlungen inzwischen wohl leider nicht mehr zeitgemäß.
zum BeitragAlexander Schulz
Natürlich wird China Russland auch in Zukunft so unterstützen, dass es den Krieg nicht verlieren wird.
zum BeitragDie Annahme, die man am Anfang des Krieges hatte, dass man Russland mit westlichen Sanktionen so unter Druck setzen kann, dass es aufhören wird mit seinem Angriffskrieg war sehr naiv. Es wäre vielleicht besser gewesen gleich am Anfang des Krieges den großen Ländern wie China und Indien Zugeständnise zu machen, damit sie auf Russland Einfluss nehmen.
Überhaupt hätte man bis zum Herbst 22 mehr auf die diplomatische Karte setzen sollen, auch wenn das in den meisten westlichen Ländern damals noch sehr unpopulär war.
Alexander Schulz
[Re]: "Mit dieser These dürften Sie ziemlich allein dastehen."
Nein, ich erkläre Ihnen gerne den Hintergrund. Kriegswirtschaft sorgt durchaus für hohes Wachstum, auch wenn es nicht nachhaltig ist. Das ist inzwischen leider ein weiteres Hindernis für Friedensverhandlungen.
Doch es ist erwähnsensert, dass der Westen die Ukraine gigantisch unterstützt und dafür viele westliche Länder sogar Ihre Entwicklungshilfen zurückfahren.
zum BeitragIch finde Solidarität mit der Ukraine wichtig, jedoch finde ich Solidarität mit Menschen, die an Hunger sterben nicht weniger wichtig. Die sehr einseitige Fokussierung auf die Ukraine finde ich zumindestens unter moralischen Aspekten fragwürdig.
Russland darf nicht gewinnen - diese Strategie geht bisher auf, jedoch hätte man dafür vermutlich spätestens im Herbst 22 auch eine diplomatische Lösung finden können.
Alexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihren Argumentationsansatz durchaus, jedoch gehen Sie davon aus, dass Putins primäre Ziel Imperialismus ist. Jedoch gibt es viele Hinweise darauf, dass es sich um ein sekundäres Ziel handelt, wenn man sich seine über 20 jährige Herrschaft anschaut.
"Atomwaffen, keine Ahnung was das bringen soll? Inwiefern verbessert das Russlands Situation?"
Sie sorgt dafür, dass der Westen die Ukraine nicht so unterstützen wird, dass Sie gewinnen kann.
zum BeitragRussland darf nicht gewinnen - das ist die Strategie!
Alexander Schulz
[Re]: Eine russische Niederlage wird es nicht geben und die braucht der Westen auch gar nicht - es darf keinen russischen Sieg geben!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Gefahr besteht leider wirklich. Deswegen war es auch fatal nicht spätestens im Herbst 22 ernsthafte diplomatische Initiativen zu starten. Die Annahme, dass Putin sich nicht trauen würde auch nuklear zu eskalieren ist etwas naiv. Großmächte (und dazu gehört nun einmal leider auch Russland) haben immer in Einflusszonen gedacht, auch wenn das sehr ungerecht ist. Zum Glück scheinen, dass (wie auch im kalten Krieg) die entscheidenen westlichen Politiker in ihren jetzigen Entscheidungen zu berücksichtigen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das wäre auch eine Möglichkeit.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu und deswegen wäre es auch fatal auf Grund irgendwelcher Spekulationen einen dritten Weltkrieg zu riskieren.
zum BeitragZum Glück scheinen das auch bisher die entscheiden westlichen Politiker so zu sehen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich finde die Instrumentalisierung von Flüchtlingen auch sehr befremdlich. Vor allen Dingen, da es vermutlich auch bei einem "erfolgreichen" Ausgang für die Urkaine viele Flüchtlinge geben würde aus wirtschaftlichen Gründen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: So als wenn eine nukleare Eskalation die Probleme lösen würde!? Warum denken Sie hat der US President Biden nie die Ukraine so ausgerüstet, dass sie eine theoretische Chance auf einen Sieg gehabt hätte?
zum BeitragAlexander Schulz
"Nun muss er die zweitgrößte Stadt des Landes halten."
Russland kann mit den 50.0000 bereit gestellten Soldaten nicht die Stadt Charkiw einnehmen. Und auch eine ein Einkesslung der Stadt ist unwahrscheinlich, da Putin wohl kaum die Stadt "aushungern" lassen könnte.
zum BeitragVermutlich geht es wirklich darum eine "Pufferzone" zu schaffen.
Alexander Schulz
[Re]: Leider scheint vielfach der Begriff Appeasement falsch verstanden zu werden. Eine appeasement-politik findet nun wirklich nicht statt. Seit dem Korea-Krieg in den 50ern hat der Westen nicht mehr ein Land in solchen gigantischen Ausmaßen unterstützt.
zum BeitragLetztendlich vertreten die entscheidenden Politiker im Westen die Auffassung, dass sich eine Eskalation zum Weltkrieg unverantwortlich ist. Jedoch unterstützt man die Ukraine so, dass Russland sich dort abnutzen wird, aber ein "Sieg" der ukraine ist so natürlich unrealistisch.
Alexander Schulz
[Re]: Putin wird ausgebremst - der Preis den er bereits zahlen muss ist so hoch, dass er sich nicht nochmal auf ähnliche "Abenteurer " einlassen wird - außer er wird aus wirtschaftlichen Gründen dazu gezwungen werden um sein Regime am Leben halten zu können.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist natürlich sehr perfide, aber Putin möchte so wenig wie möglich Männer aus der Mittelschicht aus den Großstädten mobilisieren. Und so wie es aussieht wird er das auch nicht machen müssen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Unter sozialen Aspekten kann man die beiden Unternehmen nun wirklich nicht miteinander vergleichen. VW gilt als guter und verantwortungsvoller Arbeitgeber.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Populismus ist es zu versuchen Flüchtlinge für Politik zu instrumentalisieren und nicht wie Präsident Biden es tut vor den Gefahren nuklearer Eskalation zu warnen.
Sie zitieren gerne sehr optimistische Quellen, die sich nicht mit der Meinung der meisten Experten decken:
www.zdf.de/nachric...-russland-100.html
Haben Sie sich schon Mal mit der Frage beschäftigt, wenn ihre These falsch ist??
Was ist wenn Biden und Co. Recht haben?
Würden Sie wirklich eine Politik befürworten die auf Grund von Annahmen die Menschheit in Gefahr bringen könnte??
Ich bin sehr beruhigt darüber, dass die entscheidenen Politiker da weniger leichtsinng. Und ich denke, dass wenn Sie die Verantwortung hätten Sie auch differenzierter vorgehen würden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist falsch! Sie behaupten, dass Biden Angst hat. Er spricht lediglich das offensichtliche aus, nämlich, dass ein reales Risiko besteht. Es besteht ein großer Unterschied zwischen Angst und verantwortlichen Handeln. Die Annahme, dass Putin nicht skrupellos genug ist bei einer drohenden Niederlage auch nukleare Waffen einzusetzen zu können ist naiv.
zum BeitragUnd nein Europa wird hier keine Strategie verfolgen, die gegen die US-Strategie geht. Deswegen ist Bidens Meinung sehr wichtig.
Haben Sie sich eigentlich Mal darüber Gedanken gemacht was für kathrastophale Auswirkungen eine nukleare Eskalation haben könnte für die Menschheit? Die Auswirkungen ständen in keinem Verhältnis zu denen Verbrechen des bisherigen russischebn Angriffskrieg.
Hier geht es auch um eine Verantwortlichkeit der Menschheit gegenüber.
Oder vertreten Sie die These, dass eine Welt in der die Ukraine ihre (berichtigen) Maximalziele nicht erreichen kann nicht mehr lebenswert ist?
Ich finde diese Verharmlosung der nuklearen Gefahr sehr befremdlich. Selbst in den USA wo man das Thema ja historisch viel lockerer als in Deutschland nimmt, sieht man das Thema inzwischen als sehr Ernst an.
Alexander Schulz
[Re]: So beginnt eine nukleare Eskalation...oder glauben Sie ernsthaft, dass es keine Antwort vom Westen geben wird und dann wieder von Russland?
zum BeitragSo ein Risiko kann man nun wirklich nicht mit guten Gewissen eingehen - das wäre wahnsinnig!
Alexander Schulz
[Re]: "Biden warns the threat of Putin’s using tactical nuclear weapons is ‘real’"
Gerne helfe ich bei Verständnisfragen zu erwähntem englischen Artikel: Biden stellt fest, wie er es bereits mehrfach getan hat, dass die nukleare Gefahr real ist, auch wenn sie nicht unmittelbar ist.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihrem Beitrag zu - vor allen Dingen folgender Aussage:
"Von daher: Wenn man reden will, muss man Anreize schaffen."
zum BeitragAlexander Schulz
Eine Friedenskonferenz ohne Russland und mit einem realitätsfernen (wenn auch gerechten) Inhalt ist absurd. Das ganze sieht eher nach einer "Show" aus.
Lula fand da ja schon einmal die passenden Worte zu:
"Lula warnte in der Vergangenheit, dass ein Friedensprozess beide Konfliktparteien miteinbeziehen müsse – und nicht unilateral von Kiew und dem Westen diktiert werden könne."
www.berliner-zeitu...eptisch-li.2176295
Der Westen wird mittelfristig Ländern wie Brasilien, Indien usw. Zugeständnisse machen müssen, falls eine diplomatische Lösung gefunden werden soll.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Diese Verharmlosung einer nuklearen Eskalation ist erschreckend. Sie entspricht übrigens auch nicht den Tatsachen - eine nukleare Bedrohung ist real und die Atomwaffen sind größtenteils auch in einem guten Zustand. Zum Glück gibt es mit Biden einen Präsidenten der das Risiko realistisch einschätzt.
www.nbcnews.com/ne...en-warns-rcna90114
Möchten Sie das Schicksal der Menschheit (oder zumindestens einem großen Teil davon) wirklich leichtfertig aufs Spiel setzen?
zum BeitragDas können Sie doch eigentlich nicht Ernst meinen?
Alexander Schulz
"Dass Macron gleich nach seinem China-Besuch im April 2023 wünschte, die EU solle sich in der Taiwan-Frage nicht den USA anpassen, wurde in Peking geschätzt."
Es bleibt nur zu hoffen, dass wir uns hier an der französischen Position orientieren. Sonst besteht die Gefahr, dass wir uns in ein weiteres "Abenteuer" hereinziehen lassen, obwohl wir als "neutraler" Staat evt vermitteln könnten und auch sonst nur mit Nachteilen konfrontiert wären. Der Krieg in der Ukraine bei dem die westliche Diplomatie kläglich scheiterte sollte als warndes Beispiel dienen. Ein weiterer schlimmer überflüssiger Krieg (bei dem Europa auch nicht geopolitisch profitieren würde) gilt es zu vermeiden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Den meisten Punkten muss ich wiedersprechen, so war bzw ist ein potentieller NATO Beitritt der Ukraine durchaus langfristig das Ziel der Ukraine gewesen (siehe Verfassung der Ukraine oder Protokolle vom Bukarester Gipfel 2008 reicht da eigentlich). Und auch wenn alle Ängste vor der NATO aus unserer Sicht unbegründet sind sie nun einmal für Russland ein wichtiger Faktor, auch wenn wir uns das nicht eingestehen wollen. Natürlich spielen auch andere Ziele wie zb Imperialismus eine (untergeorsnete) Rolle.
zum BeitragZum Glück wird die Eskalation, die Sie sich ja bereits schon am Anfang des Krieges gewünscht haben wahrscheinlich nicht kommen.
Ich hatte ja schon öfter erklärt warum:
taz.de/Erlass-aus-...bb_message_4736429
Viellfach wird leider immer noch die Bedeutung des Krieges für Putin unterschätzt - zum Glück jedoch nicht auf höchster Ebene wie zb Bein US-Präsidenten.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen bzgl der Bedeutung zu. Jedoch sind westliche Sanktionen nicht kriegsentscheidend - das sollte nach 2 Jahren eigentlich klar sein. Am Ende werden andere Faktoren über den Kriegausgang entscheiden, nämlich wer in einem Abnutzungskrieg besser bestehen kann und ob für die USA oder Russland die Ukraine geopolitisch einen höheren Stellenwert hat.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Dann erklären Sie doch bitte Mal, wie Sie zb die neutralen ohne Zugeständnise überzeugen wollen?
zum BeitragDrohungen funktionieren ja nicht mehr - die Zeiten in denen der Westen alles bestimmen kann sind nun einmal vorbei.
Alexander Schulz
Jegliche diplomatische Initiative ist zu begrüßen. Das Problem am Schweizer Versuch ist, dass es auf dem 12 Punkte Plan von selenski basiert. Wie schon Vertreter von Indien, Brasilien oder Südafrika festgestellt haben sind zb Forderungen bzgl Reperationszahlungen vollkommen unrealistisch und untergraben den Versuch einer diplomatischen Lösung. Natürlich ist das eine berechtigte Forderung, aber vollkommen unrealistisch. Die Frage ist was das Ziel der Schweizer Initiative sein soll? "Show" oder ein ernsthafter Versuch?
zum BeitragMan wird auch die neutralen Staaten nur mit Zugeständnissen überzeugen können.
Alexander Schulz
[Re]: Syrien ist ein schlechter Vergleich - hier ging es Russland vor allen Dingen darum, dass man nicht seinen einzigen Stützpunkt im Mittelmeer verliert. Eigentlich hatte Russland kein Interesse sich am Bürgerkrieg zu beteiligen, weswegen es auch lange dauerte bis Putin sich entschied einzugreifen.
zum BeitragPutin ist leider dabei seine Ziele in der Ukraine zu erreichen: Nato-Beiteitt auf Dauer auszuschließen und entweder gewisse Teile der Ukraine zu erobern oder zu zerstören und die Ukraine ins neue Armenhaus von Europa zu verwandeln und so dafür zu sorgen, dass der Westen sich abkehrt.
Im Nachhinein gesehen traurig, dass Selenski in den ersten Kriegswochen nicht alles auf die diplomatische Karte gesetzt hatte. Natürlich wäre das Ergebnis vermutlich unfair gewesen, aber wahrscheinlich alles besser als was jetzt noch kommen wird (man muss sich nur anschauen wie zerstört das Land bereits ist).
Alexander Schulz
[Re]: Ja. Und leider werden das die Menschen im Winter richtig zu spüren bekommen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie das Land bei Kriegsende aussehen wird und ob es dann überhaupt ein Wiederaufbau stattfinden kann.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Auch wenn viele Menschen es nicht wahrhaben wollen:
zum Beitragleider ist noch sehr viel Eskalationsspielraum vorhanden.
Alexander Schulz
[Re]: Das ist etwas vereinfacht ausgedrückt. Wenn er sich am Ende in die Enge gedrängt fühlt und nichts mehr zu verlieren hat besteht die realistische Möglichkeit.
Was ist denn ihre These warum Biden die Ukraine bisher trotz voller US- Depots nie in die Lage versetzt hat auch nur eine theoretische Möglichkeit auf einen Sieg haben zu können?
In den US-Medien geht man vielfach davon aus, dass die Biden-Administration kein Interesse an einem Auseinanderbrechen von Russland hat und das Biden nach seinem "Armageddon Moment" nicht das Risiko einer Eskalation eingehen möchte. Das er die Gefahr für real hält hat er ja schon öfter in der Vergangenheit erwähnt:
www.nbcnews.com/ne...en-warns-rcna90114
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Solidarität hat nichts mit Regierungssystem zu tun. Und das ich für Solidarität stehe (jedoch nicht nur mit den Menschen in der Ukraine), sondern generell mit Menschen in Not sollte aus meinen Beiträgen eigentlich ersichtlich sein. Schauen Sie sich bitte nochmal die verschiedenen Indexe zur Ukraine genauer an - ich habe lediglich auf den bekanntesten verwiesen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Wo sehen Sie den Wiederspruch?
zum BeitragOder kann für sie eine jemand der eigentlich risikoscheu ist nicht skrupellos sein?
Umstürze laufen in Russland normalerweise tödlich ab. Oder meinen Sie das Putin nicht skrupellos genug sein könnte, um auch begrenzt Nuklearwaffen einzusetzen in der Hoffnung, dass der Westen sich nicht traut zu reagieren, weil dass das Ende der Menschheit (so wie wir sie kennen) bedeuten könnte?
Zum Glück werden wir bei der jetzigen westlichen Politik nicht in eine Lage kommen, dass wir uns mit solchen gefährlichen Szenarien beschäftigen müssen.
Alexander Schulz
[Re]: "Wir sollten uns schon aus Präzedenzfallgründen auf die Stärkung der Ukraine machen. Status Quo 2014 wäre ein halbwegs stabiler Frieden, dazu müsste Putin erst gebracht werden."
Das wäre inzwischen schon ein Wunder - dafür hat Putin zuviel investiert. Das wäre vermutlich nur in den ersten Kriegswochen noch möglich gewesen oder vielleicht mit einigen Abstrichen nach der erfolgreichen Charkiw Offensive.
zum BeitragIch halte oben erwähntes Szenario für unrealistisch oder nur für einen immens hohen Preis zu erreichen.
Wünschenswert wäre es aber natürlich.
Die Hauptsache muss sein, dass Putin nicht gewinnt. Wenn es auch in Zukunft eine Ukraine gibt, die noch die Kontrolle über den Großteil ihres Gebietes hat, wäre das ein großer Erfolg.
Alexander Schulz
[Re]: Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber wissen Sie was Appeasement bedeutet? Deutschland unterstützt unter Kanzler Scholz das Land effektiv so viel wie kein anderes europäisches Land es tut (und ist auch in Bezug auf BIP im oberen Bereich). Seit dem Korea Krieg hat kein angegriffenes Land Unterstützung in einem solchen Volumen erhalten. Ja, Scholz hat kein Interesse an einer Eskalation (übrigens Biden auch nicht) - sie dürften nicht vergessen, dass 99,6 Prozent der Weltbevölkerung keine Urkainer sind. Es darf also nicht nur darum gehen was die Ukraine fordert für einen "Sieg".
zum BeitragDas Scholz keine "alles oder nichts" Strategie vertritt, sollte doch eigentlich logisch sein!
Vielleicht werden Sie später nochmal dafür dankbar sein, dass wir einen besonnen Kanzler haben.
Alexander Schulz
[Re]: Gerade weil ich mir dem Grauen und der Skrupellosigkeit bewusst bin, schätze ich die besonnene Art von Scholz und auch Biden, die beide kein Interesse an einer Eskalation haben. Leider unterschätzen viele hier immer noch die Skrupellosigkeit von Putin.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie tun so als wenn Friedenskanzler ein Schimpfwort wäre - der neue Zeitgeist!?
Kein Land unterstützt die Ukraine so sehr wie Deutschland unter Kanzler Scholz, trotzdem wäre es natürlich naiv davon auszugehen, dass sich der Frieden militärisch gewonnen werden kann.
zum BeitragOb auf Grund dieser (eigentlich selbstverständlichen) Erkenntnis jemand defamiert werden sollte?
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Und wie die letzte Pattsituation "genutzt" wurde ist ja bekannt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das stimmt...
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Also wenn ich Sie richtig verstehe sind wissenschaftliche Feststellungen zu ignorieren? Wir behaupten einfach, dass die Ukraine eine Demokratie ist, obwohl die Fakten belegen, dass es sich um ein Hybridregime handelt? Und eine Gleichsetzung von Russland Ukraine bertreiben ich nicht - Russland ist eine Kategorie unter der Ukraine - nämlich eine Autokratisches Regime
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Die russischen Forderungen waren nicht ernsthaft auf Verständigung angelegt."
Falsch. In Putins ersten Amtszeiten hatte Russland durchaus ernsthaftes Interesse an einer Verständigung.
zum BeitragSchon vergessen, dass z.B. Putin Bush nach 9/11 nicht nur in der UNO unterstützte, sondern sogar den USA "gestattete" Basen in Zentralasien zu nutzen? Oder die gewährten Überflugrechte?
Selbstverständlich hätte es die Möglichkeit gegeben ein anderes Verhältnis zu Russland zu entwickeln - Geschichte ist nie zwangsläufig. Und dafür hätte sich Brandt eingesetzt.
Ich möchte nochmal erinnern, dass für Brandt Krieg immer nur "Ultima Ratio" war!
Es ist also unpassend so zu tun als wenn Brandt für eine militärische Lösung eingetreten wäre. Vergessen Sie nicht, dass selbst Personen wie melynk oder Timoschenko feststellten, dass der Westen nicht alles diplomatische mögliche unternahm.
Natürlich ändert das nichts an der Schuldfrage (aber die sollte eigentlich geklärt sein).
Alexander Schulz
[Re]: Was soll diese Diffamierung von Scholz? Kein Land unterstützt die Ukraine in Europa so sehr wie die Bundesrepublik.
zum BeitragHier zu tun als wenn Scholz irgendeine Mitschuld trifft ist unverschämt und falsch.
Übrigens fingen die Probleme mit der Rekrutierung schon weit vor dem Engpass an.
Und das eine Eskalation weder für Biden noch für Scholz eine vernünftige Option darstellt haben beide schon öfter deutlich gemacht. Die Ukraine darf nicht verlieren bzw Russland darf nicht gewinnen - das ist das einzige realistische Kriegziel!
Alexander Schulz
[Re]: Kann es nicht sein, dass eventuell Scholz, Biden und Co. mehr Wissen über die Thematik als Sie verfügen und nicht begriffstutzig sind, sondern verantwortungsvoll!?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu, dass die meisten Regierungen das anders bewerten.
zum BeitragIn der Wissenschaft jedoch führen fast alles Indexe die Ukraine als Hybrid-Regime. Und viele mahnen sogar eine negative Entwicklung an. Vor dem Krieg hatten die meisten westlichen Regierungen auch noch ein differenzierteres Bild, aber das politische Tagesgeschäft kann manchmal dafür sorgen, dass sich offizielle Betrachtungsweisen schnell ändern.
Alexander Schulz
[Re]: Nachtrag:
zum BeitragIhr Zünden von Nebelkerzen ist unangebracht - hier wird nicht Putins Schuld relativiert, sondern lediglich darauf hingewiesen wie man den Krieg unter Umständen hätte verhindern können.
Aber kann es sein, dass nur bedingt Interesse an einer sachlichen Aufarbeitung besteht?
Alexander Schulz
[Re]: Bitte setzten sie sich mit der Thematik etwas differenzierter als zb Brandt ins lächerliche zu ziehen (armer Brandt).
zum BeitragÜber die maidan Demonstrationen habe ich ja bereits einen ARD Link gepostet, der eine etwas differenziertere Betrachtung bietet. Und BSW und AFD in einen Topf zu schmeißen sagt ja leider auch eine Menge aus. Leider gibt es immer wieder die Versuche Menschen mit einem differenzierterem Weltbild in die Richtung der AFD schieben zu wollen. Die AFD hat null Interesse an einem nachhaltigen Frieden oder an den Menschen der Ukraine, sondern es geht ihr lediglich um nationalistische Vorteile.
Vielleicht wäre auch eine nähere Beschäftigung mit der AfD angebracht.
Alexander Schulz
[Re]: "Diese Legende das der Westen Russlands Interessen ignoriert"
Das sehe ich anders. Seit 2002 wurden Russlands Interessen kaum berücksichtigt - weder bei den Abrüstungsvertägen (Russland warnte zb 2002 vor der Kündigung der ersten Abrüstungsvertrage und sah sie immer noch als zeitgemäß an), noch beim Irak, , Georgien, noch in lybien oder Syrien (wo Russland ja auch nach einem potentiellen Regierungswechsel ihren einzigen MittelmeerStützpunkt behalten wollte).
zum BeitragUnd bei den maidan Demonstration fühlte sich Russland brüskiert, dass westliche ausländische Politiker die Bürger zum Sturz der Regierung aufriefen.
Mir fällt eigentlich nur der Nato Gipfel 2008 ein wo man Russland Interessen in Erwägung gezogen hat und am Ende lediglich ohne konkretes Datum eine Aufnahme der Ukraine beschlossen hat - wobei Russland das ja trotzdem als Provokation empfand - Datum hin oder her.
Ob man Russlands Interessen berücksichtigen sollte oder nicht ist eine ganz andere Frage, aber zu sagen dass Russlands Interessen berücksichtigt wurden ist nicht zutreffend.
Alexander Schulz
[Re]: Mich überrascht es auf den ersten Blick, dass die Ukraine jetzt schon ein Problem hat man mit der Rekrutierung. Aber vermutlich ist der Nationalismus weniger ausgeprägt als teilweise berichtet wird. Ein großer Teil der Ukrainer will anscheinend gar nicht langfristig kämpfen - letztendlich ist ein Kampf immer ein Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Motivation höher wäre, wenn es ein kurzfristiges klares realistisches Ziel geben würde.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Dem muss ich entschieden wiedersprechen. Sie wissen ja inzwischen, dass ich kein Freund von gefühlten Fakten, sondern von Fakten bin.
de.m.wikipedia.org...ex_(The_Economist)
Die Ukraine ist noch keine unvollständige Demokratie, sondern ein Hybrid-Regime. Also bitte etwas mehr Differenzierung!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihrem Beitrag zu. Überhaupt finde ich es immer erfrischend differenzierte Sichtweisen zu lesen. Ich glaube der Grund warum viele Menschen ein "schwarz-weiß denken" bevorzugen liegt in einem Missverständnis. Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Schuldfrage und der Frage, ob der Westen hätte anders agieren können innerhalb der letzten 20 Jahre, um die jetztige fatale Entwicklung zu verhindern.
zum BeitragEine differenzierte Sichtweise steht also in keinerlei Wiederspruch zu der Schuldfrage, die natürlich eindeutig bei Putin liegt.
Alexander Schulz
[Re]: Da muss ich wiedersprechen. Die Partei hat noch eine Menge mit der SPD von früher gemein, jedoch stimme ich Ihnen zu, dass Führungspersönlichkeiten wie damals nicht mehr vorhanden sind.
zum BeitragAlexander Schulz
Brandt hätte vermutlich weitsichtigt dafür gesorgt das es gar nicht erst zu einem Krieg kommt, nämlich dadurch, dass er von Anfang an Russlands und die Interessen der Ukraine mehr berücksichtigt hätte. Und in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern wie Frankreich hätte das auch funktionieren können.
zum BeitragBrandt wäre sicherlich später aber auch für Aufrüstung gewesen, wenn eine aktive Entspannungspolitik nicht funktioniert hätte.
Was hätte Brand vermutlich konkret getan?
1.) 2002 versucht auf die USA einzuwirken, nicht anzufangen aus den Abrüstungsverträgen auszusteigen
2.) 2008 nicht versucht die Urkaine gegen den Willen der Bevölkerung in die NATO aufzunehmen:
www.dw.com/de/nato...-ukraine/a-3231758
3.) der Ukaine die Möglichkeit gegeben sich als neutraler Staat zu etablieren ohne sich zwischen West und Ost unterscheiden zu müssen
4.) er hätte es kritisch gesehen und vermutlich verurteilt und vielleicht sogar verhindert, dass westliche Politiker in Kiew auf dem Maidan Demonstranten zum Sturz der Regierung aufforderten (fehlendes Fingerspitzengefühl)
5.) kritische Auseinandersetzung mit den rechtsextremen auf dem maidan:
daserste.ndr.de/pa...en,ukraine357.html
6.) er hätte sich bei der Ukraine früh für Minderheitenschutz eingesetzt (die Ukraine besitzt ja viele Minderheiten)
Die Geschichte hätte sich vermutlich die letzten 10 Jahre ganz anders entwickelt. Hätte Sie es nicht, dann wäre Brandt sicherlich irgendwann auch für Aufrüstung gewesen. Trotzdem hätte er sicherlich die Istanbuler Verhandlungen oder die Bennet Initiative unterstützt.
Leider haben wir momentan keine großen Politiker von diesem Format in Europa.
Alexander Schulz
[Re]: Selten gebe Ich Ihnen Recht. Jedoch spricht zum Glück wenig dafür, dass Russland eine Großstadt wie Charkiw versuchen wird einzunehmen, dafür wären die Verluste im Häuserkampf zu hoch und ein "Aushungern" der Stadt wird für Putin vermutlich auch nicht in Frage kommen. Das könnte er sich PR-mäßig gegenüber den vielen neutralen Ländern, die mit Russland nachwievor zusammenarbeiten nicht erlauben.
zum BeitragSo lange Russland den Krieg auf "Sparflamme" führt muss sich Putin genau überlegen wo er seine Soldaten einsetzt.
Alexander Schulz
[Re]: Korrektur: Nationalismus - da hatte die Autokorrektur eingegriffen
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: In der heutigen Zeit nach Auffassung vieler Menschen: ja! Der Trend geht ja auch bei uns in Deutschland klar zum Militarismus und Nationalsozialismus.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Korrektur: Nationalismus - da hatte die Autokorrektur eingegriffen
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie umschreiben die Diskriminierung der russischen Minderheit, die Brüssel seit Jahren kritisiert, sehr diplomatisch.
zum BeitragTrotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass es keine "gute" Diskriminierung gibt, auch nicht gegen ethnische Russen.
Die baltischen Staaten haben Glück gehabt, dass sie Ihre Unabhängigkeit ohne viele Todesopfer zurückbekommen. Ich habe natürlich Verständnis für das Revanchebedürfnis, trotzdem wäre hier ein werteorientierter Umgang (westliche Werte, nicht russische!) angebracht.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu.
zum BeitragDruck von oben (also das "russische Model") sollte für westliche Staaten (oder solche die es sein wollen) eigentlich kein Maßstab sein. Vielleicht sollte man auch noch kritisch anmerken, dass die baltischen Staaten schon seit Jahren aus Brüssel ermahnt werden bzgl unzureichender Umsetzung des Minderheitenschutzes.
Es gibt meiner Meinung nach keine "gute" Diskriminierung und EU Standards sollten eigentlich auch in der ganzen EU umgesetzt werden.
Alexander Schulz
Ich sehe das Thema Wiederaufbau zum jetzigen Zeitpunkt kritisch, aber es ist natürlich eine psychologische Waffe.
zum BeitragWürden die Menschen in der Ukraine wissen was der Wiederaufbau kosten wird (und wie unwahrscheinlich es ist, dass der Westen das am Ende finanzieren wird - man denke nur zb an die erneute Erhebung von Zöllen) dann würde vermutlich die Unterstützung für den Krieg weiter einbrechen.
Die bittere Wahrheit ist, dass der Westen einen Eskalation mit Risiko vermeiden wird, aber Russlands Armee sich natürlich noch in der Ukraine ankämpfen soll.
Moralisch finde ich diesen Ansatz zwar fragwürdig, aber geopolitisch zumindestens aus Sicht vieler westlicher Länder, sehr sinnvoll.
Alexander Schulz
[Re]: Tschernobyl ging ja auch sehr glimpflich aus - da war viel Glück mit im Spiel. Aber wir sehen ja trotzdem wie extrem eine "harmlose" nukleare Kathrastophe sein kann und das sie trotzdem auf Million von Menschen eine Auswirkung hatte.
zum BeitragAlexander Schulz
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen wie fatal es ist, dass die Ukraine entschieden hat neue Atomkraftwerke während des Krieges zu bauen. Woher nimmt man die Gewissheit, dass Russland keine AKWs angreift, wenn zur gleichen Zeit immer wieder behauptet wird, dass Russland das AKW in Saporidscha angreift. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass zu einem Krieg Verbrechen usw gehören, aber das die Skrupellosigkeit von Putin immer noch unterschätzt wird finde ich fast schon fahrlässig. Woher nimmt die Urkaine das Vertrauen in Russland? Und wenn es dieses Vertrauen gibt wäre das nicht besser anders zu nutzen?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie kennen die Antwort doch vermutlich selber. Es besteht kein Interesse am Risiko einer Eskalation und die russische Armee lässt sich so gut abnutzen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Es könnte sein, dass diese Waffensysteme gar nicht mit dem Ziel eines erfolgreichen Einsatzes entwickelt wurden, sondern mit dem Ziel in scheinbar ewigen Friedenszeiten Technologieförderung über den Verteidigungsetat betreiben zu können..."
Ein überspitztausgedrückter aber sehr interessanter Gedankengang!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich gebe zu, dass die Thematik kompliziert ist, weil viele Menschen naiv davon ausgehen, dass man den Frieden herbeibomben kann und es nur an Waffen fehlt. Jedoch ist die Thematik etwas komplizierter und Scholz ist nun wirklich nicht dumm. Es gibt genügend Gründe Taurus nicht zu liefern, auch wenn die nicht populär sind.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ja, und wohl sogar ohne Reichenweitenbegrenzung, jedoch anscheinend weiterhin mit entschärftem Sprengklopf. Die Lage muss ziemlich dramatisch sein.
zum BeitragDeutschland wird evt zu einem späteren Zeitpunkt Taurus liefern, falls die Lage noch dramatischer wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist eine neue Diskussion überflüssig.
Alexander Schulz
[Re]: Flüchtlingswelle? Ich finde das Spielen mit Ängsten unpassend - es handelt sich hierbei nicht um eine Naturkatastrophe - eine andere Wortwahl wäre passender.
zum BeitragUnd ja auf ein paar Millionen Flüchtlinge wird sich Europa innerhalb der nächsten Jahre unabhängig vom Kriegsausgang einstellen müssen.
Die russische Propaganda erzählt viel - da dürften Sie nur einen Bruchteil von glauben. Auch wenn Sie sich einen Einsatz der NATO immer wieder wünschen - es wird (zum Glück) nicht passieren. Die verantwortlichen westlichen Politiker haben eine andere Risikobewertung als Sie.
Alexander Schulz
[Re]: Die Nato würde keine Partei ergreifen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für ihren unideolgischen Beitrag.
zum BeitragEin Eroberung der ganzen Ukraine scheint abwegig zu sein - selbst radikale wie Medwedew fördern nicht die "ganze" Ukraine, sondern zb den Westen Polen "überlassen".
Letztendlich scheut Putin aber Risiko (wie immer) und er wird vermutlich auch bei Charkiw nicht "all in" gehen. Das Leben in Russland soll so normal wie möglich blieben und das klappt bisher ja leider auch hervorragend - so gibt es kaum jemand aus der Mittelschicht einer russischen Großstadt der eingezogen wird. Ob ein Angriffskriegkrieg auf 'Sparflamme" aber dauerhaft zu führen möglich ist sei dahingestellt.
Alexander Schulz
[Re]: Vermutlich hätten wir den russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch gar nicht ohne die geopolitische Bedeutung. Das mindeste was die USA da leisten kann ist Unterstützung. Es wäre ja schlimm, wenn Europa alleine für alle Kosten aufkommen müsste. Übrigens würde es Europa hinbekommen alleine die Ukraine zu unterstützen, aber es besteht in vielen Ländern gar nicht der politische Wille dazu.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Der derzeitige Krieg löst ja für Russland das Problem nicht das es auf dem absteigenden Ast ist, demographisch schrumpft und wirtschaftlich zu klein ist um Großmacht zu spielen."
Der Aussage stimme ich zu und genau deswegen sind solche "Abenteuer" sehr unwahrscheinlich. Putin ist ängstlich und risikoscheu - das sollte man eigentlich nach über 20 Jahren wissen.
zum BeitragDeswegen ist auch die ganze Angst vor einer nuklearen Eskalation kalkulierbar (natürlich nur so lange bis Russland nicht am Rande einer Niederlage steht).
Bei der Ukraine hat er sich einfach verkalkuliert. Er nahm an, dass er mit Drohungen seine Ziele erreichen kann oder sonst halt mit einem kurzen Enthauptungsschlag. Solch ein Fehler wird ihm nicht nochmal passieren.
Mit Russland hätte man sich arrangieren können und wird es nach dem Ukrainekrieg auch wieder tun.
Man darf das sekundäre Ziel von Putin, nämlich Imperialismus nicht überbewerten. Putin geht es vor allen Dingen um Putin und das er bzw Russland wieder als Big Player aktzeptiert wird - das hat er auch schon erreicht (leider auf eine grausame Art und Weise - hätte man vermutlich mit ein wenig Bauchpinsel vermeiden können).
Alexander Schulz
[Re]: Ja, aber die deutsche Freiheit muss nicht in Asien militärisch verteidigt werden.
zum BeitragUne Angst vor Abstrafungen durch die USA sind unbegründet.
Alexander Schulz
[Re]: Anti-Amerikanismus ist der falsche Begriff. In beiden Ländern wird die Geopolitik der USA kritisch gesehen, aber nicht aus ideologischen Gründen. Man mag die Groß-Politik der USA positiv oder auch kritisch sehen - letzteres ist jedoch keine Antiamerikanismus.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ein Land das erobert wurde besitzt zwar noch das theoretische Existenzrecht, jedoch nicht mehr das praktische (siehe zb Tibet) - aber Sie wissen ja das ich sowieso kein Freund von einer" Alles oder nichts" Strategie bin.
"deswegen gibt es keine Alternative zum Krieg."
Diese Denkfaulheit stört mich. Und leider wird dieses "Argument" bei jedem Krieg verwendet (oft noch mit dem Zusatz, dass es zu diesem Krieg wirklich keine Alternative gibt).
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das würde doch der kapitalistischen Grundlage von Kriegen wiedersprechen!
zum BeitragSie dürften nicht vergessen, dass es hier um viel Geld geht (natürlich auch auf der Seite des russischen Agressors).
Bei Kriegen spielen immer die Gewinne der Rüstungsindustrie eine entscheidende Rolle; übrigens auch bei "kommunistischen" kriegen wir zb China und Viatnam wo wichtige Komponente aus nicht kommunistischen Ländern kamen.
Alexander Schulz
[Re]: Ihr Vorhaben in Zusammenhang mit einer Isolationsvorhaben (Abkopplung von China usw) wurden dutzende Prozente des BIPs ausmachen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Und wenn Ihre Strategie des militärischen Sieges nicht aufgeht. Was dann? Dann hat die Ukraine ihr Existenzrecht verwirkt!?
zum BeitragFür mich klingen diese "alles oder nichts" Strategien nach Sozialdarwinismus.
Alexander Schulz
Das Theater der Republikaner kann ich nicht nachvollziehen. Bisher war es so, dass überparteilich Geopolitik betrieben wurde, die im Interesse der USA war. Und gerade dieser Krieg bietet wenig Risiko, wenn man nachwievor nicht auf Eskalation, setzt.
zum BeitragIm "Optimalfall" wird Russlands Armee sich noch Jahre an der Ukraine aufreiben...und somit dauerhaft als Konkurrent von der Bildschwäche verschwinden...und wenn die Strategie nicht funktioniert hat man zumindestens nichts verloren außer ein paar Dollarn.
Alexander Schulz
[Re]: Alles machbar... bloß das weite Teile der Gesellschaften verarmen würden. Auch hier kommt es auf Augenmaß an. Abhängigkeiten bis zu einen gewissen Grad sind druchaus akzeptabel und normal.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Man sollte vielleicht die Kreml Propaganda mit etwas mehr Vorsicht genießen. Außerdem gibt es auch noch einen großen Unterschied zwischen evt bestehenden Ambitionen und Möglichkeiten.
zum BeitragRussland ist weder so stark, noch so schwach wie es teilweise dargestellt.
Es wird mit vermutlich mit großer Mühe (und chinesischer Hilfe) seine unberechtigten Minimumziele und Kerninteressen erreichen - nicht mehr und nicht weniger.
Deswegen wird es irgendwann auch eine Einigung mit Russland geben. Die Frage ist nur wann und wie viele Menschen noch sterben müssen und was am Ende dann von der Ukraine noch nicht kaputt gebombt ist.
Alexander Schulz
[Re]: Lesen Sie sich bitte Mal die Protokolle von Bukarest 2008 durch.
Es gab eine ZUSAGE an die Ukraine:
www.faz.net/aktuel...aine-17934232.html
Jedoch wurde kein Zeitpunkt genannt.
"Heute wissen wir, dass letzeres ein Fehler war."
Schauen Sie sich doch Mal an wie die Stimmung in der Ukraine 2008 war!
Einen Beitritt gegen den Willen der ukrainischen Bevölkerung!?
Und glauben Sie ernsthaft das Russland damals einen Beitritt hingenommen hätte?
www.dw.com/de/nato...-ukraine/a-3231758
Ich verstehe das Bedürfnis nach einfachen Erklärungen, jedoch wird es der Komplexität nicht gerecht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "In ihrer alternativen Realität scheint es anders zuzugehen"
Das ist die Art von Argumentation, die man als emotional bezeichnen kann und die ich kritisiere.
Ich habe innerhalb der letzten 2 Jahren oft dargelegt warum Russland (leider) nicht verlieren wird und warum ein (zeitnaher) Sieg der Ukraine sehr unwahrscheinlich ist. Wie Ihnen aufgefallen ist traf Ihre Hauptthese, nämlich dass die Ukraine (zeitnah) gewinnen gewinnen wird nicht zu.
zum BeitragIch möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber die Argumente für Ihre Hauptthese waren zwar punktuell zutreffend, jedoch nicht in Gesamtheit plausibel. Deswegen hat sich die Realität auch anders entwickelt.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu und bin überrascht darüber wie leichtfertig von vielen eine Eskalation in Kauf genommen würde.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Einig scheinen wir uns lediglich in der Verurteilung des russischen Angriffskrieges zu sein und vermutlich auch im Entsetzen über das Leid das dieser Krieg auslöste.
zum BeitragSie wissen ja, dass ich Ihre Thesen auf Grund der Faktenlage nicht teile. Auf einen Punkt möchte ich aber sie trotzdem nochmal hinweisen:
Welcher neutrale Start hat in der Verfassung als Ziel den Nato-Beitritt drin stehen? Und welchem neutralen Start wurde 2008 eine Aufnahme zugesagt?
Letztendlich wird die NATO Frage bei den Friedensgesprächen, die irgendwann stattfinden eine zentrale Rolle spielen und es bleibt zu hoffen, dass man bei einer neutralen Ukraine eine nachhaltige Lösung für die Ukraine bzgl Sicherheitsgarantien findet.
Alexander Schulz
[Re]: Auch zu einem Krieg gehören zwei Parteien. Natürlich mag der Lösungsansatzes des passiven Wiederstand etwas naiv erscheinen, aber die Erfolgsaussichten sind auch nicht geringer als bei einer fast rein militärischen Strategie.
zum BeitragGegen eine gesunde und abschreckende verhältnismässige Wehrhaftigkeit ist jedoch natürlich nichts einzuwenden.
Alexander Schulz
[Re]: "Die russische Armee ist zu keiner Offensive mehr in der Lage, schon gar nicht „auf großer Breite“."
Das hört man schon seit Sommer 22, jedoch sieht die Realität anders aus.
zum BeitragRussland hat im Vergleich zur Ukraine noch großes Mobilisierungspotenzial und die Waffen werden Russland ausgehen - dort wo es Probleme gab sprang China ein. Ihren Optimus in allen Ehren, jedoch spricht vieles dafür, dass das "Sterben auf Raten" wie es die ukrainische Gesellschaft bisher erlebt sich am Ende nicht auszahlen wird, um die berechtigten "Maximalforderungen" durchzusetzen. Bei dieser Strategie wird mir auch etwas zu wenig der moralische Aspekt behandelt.
Alexander Schulz
[Re]: Leider ist es eine ungerechte Tatsache, aber Großmächte haben sich historisch betrachtet oft über Recht hinweggesetzt (auch mit Erpressung) wenn es um als "ihre" in der Nachbarschaft angesehende Einflusszone geht. Das ist natürlich höchst ungerecht, darüber brauchen wir gar nicht diskutieren. Und es ist natürlich auch richtig zu versuchen dieses veraltete Prinzip zu verändern und dem jeweiligen Volk das Selbstbestimmungsrecht zu geben.
zum BeitragAber sollte es uns so wichtig sein, dass wir dafür auch bereit sind im Extremfall eine nukleare Eskalation zu riskieren?
Die meisten verantwortlichen Politiker sehen das zum Glück anders.
Alexander Schulz
[Re]: Ja, und wenn man auch bereit ist das Schicksal der Menschheit mit einem "Sieg" der Urkaine zu verbinden. Jetzt kann man natürlich darüber streiten, ob das Risiko 5 oder 50 Prozent besteht. Es ist schon komisch, dass in den USA das Thema nukleare Eskalation sensibeler diskutiert wird als hierzulande, obwohl gerade wir für die Thematik eigentlich sehr sensibilisiert sein sollten.
zum BeitragAlexander Schulz
"Seit Beginn der Invasion wird vor einer solchen Eskalation gewarnt, wenn sich Nato-Partner einschalten und somit zur „Kriegspartei“ werden könnten."
Vielleicht kann man nach zwei Jahren auch einfach akzeptieren, dass die meisten westlichen Politiker keinen Interesse an einem großen Risiko der Eskalation haben.
zum BeitragBiden und Co. sind nicht dumm und denken sich durchaus auch etwas bei ihrer Politik.
Alexander Schulz
"Unbeantwortet bleibt auch die Frage, worüber mit Russland verhandelt werden soll."
Wenn es um Themen wie reperationszahlungen gehen soll wird es natürlich wirklich schwierig - auch wenn das natürlich gerecht wäre.
Früher oder später wird es auch direkte Gespräche zwischen den USA und Russland geben. Natürlich ist das nicht fair gegenüber der Ukraine, aber Geopolitik ist oft unfair. Zumindestens kann man vermuten, dass es auch nach solchen Gesprächen eine Ukraine geben wird, denn daran haben auch die USA ein Interesse.
Ansonsten wird mit in dem Kommentar zu wenig beleuchtet warum der Westen nicht "all in geht". In den USA wird da schon offener diskutiert, wenn man feststellt, dass man kein Interesse an einem Zusammenbrech von Russland hat (wir merken ja jetzt noch die Auswirkungen des zusammenfalls der UdSSR) oder man auch eine nukleare Eskalation vermeiden möchte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Nein definitiv nicht überall."
Es gibt natürlich Ausnahmen - wobei selbst bei Ländern wie Afghanistan ist das Problem das Geld; nicht der Zugang.
zum BeitragSie haben sich ja schon öfter kritisch bei ext. humanitärer Hilfe gezeigt (abgesehen von der Ukraine wo sie sie ja nicht nur auf der militärische Ebene Bedarf an Unterstützung sehen, sondern auch im humanitären Bereich). Ich kann Ihre Skepsis nachvollziehen und natürlich lässt sich Korruption nicht vermeiden (siehe zb auch Ukraine), aber wo ein Wille ist lässt sich normalerweise auch ein Weg finden.
Alexander Schulz
[Re]: "Es macht Wahlkampftechnisch keinen Sinn für die SPD das Richtige zu tun."
Diese Aussage finde ich populistisch und verzehrt die Fakten sehr. Die SPD unter Scholz hatte zwar gleich am Anfang den russischen Angriffskrieg auf das Schärfste verurteilt, aber sich anfangs zurückhaltend und diplomatisch verhalten. Für die Umfragewerte der SPD war das katastrophal - Scholz hat hier also zutiefst unpopulistisch gehandelt.
zum BeitragDer Vorwurf, dass die SPD wahlkampftechnisch handelt ist also falsch, auch wenn vielleicht ein paar der verlorenen gegangen Wählern zurückkommen.
Und was am Ende das Richtige gewesen ist wird man sowieso erst später wissen - zu viel Diplomatie wird aber in der Retrospektive sicherlich nicht kritisiert werden (und um hier Missverständnise zu vermeiden; Diplomatie muss kein Widerspruch zu militärischer Hilfe sein).
Alexander Schulz
[Re]: Nein, Deutschland hat durchaus die Macht selbständig zu entscheiden, ob es sich eher neutral verhält oder mit den USA die chinesische Konfrontation animmt.
zum BeitragAlexander Schulz
Geld bleibt nachwie vor das Hauptproblem!
Zusammen mit Desinteresse der Welt natürlich. Die Kriegsparteien können nur weiter ihren Krieg führen, da sie von außen unterstützt werden - die eigenen Ressourcen haben beide schon längst aufgebraucht. Zugang für Hilfsorganisationen führt über die größten Unterstützer beider Seiten, nämlich Ägypten und VAE. Das Argument man kann nicht, weil es keinen Zugang gibt wird leider immer gerne als Endschuldigung für das Wegschauen angebracht. Afghanistan ist da ja ein ähnliches Beispiel, obwohl auch hier das
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen darauf hinweist, dass das Problem fehlende Geld ist und der Zugang sich durchaus herstellern lässt.
Aber sind wir Mal ehrlich; es besteht einfach kein Interesse am Leid der Menschen in Sudan vom Rest der Welt!?
www.spiegel.de/aus...-849e-9fa1b6e6b8d6
zum BeitragAlexander Schulz
Danke für das informative Interview.
zum BeitragDie Kombination sachlicher Fragensteller und Antwortgeber gibt es leider inzwischen viel zu selten.
Alexander Schulz
[Re]: "Denselben Fehler könnte China natürlich auch machen."
Und damit am besten auch noch die ganze Welt in Brand setzen...wir hätten das zwar verhindern können durch etwas diplomatisches Geschick, aber hey zumindestens haben wir Recht gehabt und können uns moralisch überlegen fühlen!?
Der russische Angriffskrieg ist schon eine kathrastophe, aber in keinster Weise zu vergleichen mit einem chinesischen...
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Aber davon abgesehen, ist es auch grotesk, mit Blick auf die deutsche/europäische Iran-Politik von "Appeasement" zu sprechen"
Man wird das Gefühl nicht los, dass jeglicher Ansatz bei weltpolitischen Krisen, der nicht auf eine (rein) militärische Lösungsansatz setzt als appeasment "gebrandmarkt" wird.
zum BeitragAlexander Schulz
"Bei mehreren deutschen Zeitungen soll es Personalabbau geben. "
Eine sehr dramatische Entwicklung, die man gar nicht als gefährlich genug einschätzen kann!
zum BeitragWer aufmerksam die Berichterstattung innerhalb der letzten 30 Jahre beobachtet hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass die Meinungsvielfalt immer mehr abgenommen hat. Eine Beschleunigung dieses Prozeß dürfte viel gefährlicher als äußere Bedrohung sein und würde auch den Erfolg der AFD weiter verstärken.
Leider scheint der Hauptteil unserer Gesellschaft immer noch nicht verstanden zu haben wie wichtig Presse und Meinungsvielfalt für eine funktionierende Demokratie ist.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu; wobei sich in den USA ja durchaus etwas tut. Wenn jemand bereit ist die Rechnung für die Ukraine zu nehmen, wird auch wieder geliefert werden. Das halte ich kurzfristig auch für sehr wichtig, aber das ist keine langfristige Strategie. Auch wenn das hier die üblichen Stimmen im Forum anders sehen - die USA hat nachweislich keine Interesse an ein Eskalation (da muss man sich nur den Inhalt des jetzigen 60 Milliarden Pakets genauer anschauen) und folglich wird die Ukraine auch keine theoretische Chance haben den Krieg "gewinnen" zu können.
zum BeitragRussland vermutlich auch nicht - zumindestens wenn die USA ihrer Strategie treu bleiben. Also einfach weitet so wie bisher bis ein Wunder passiert oder auch nicht?
Alexander Schulz
Mir ist übrigens positiv aufgefallen, dass es anders als bei der letzten China-Reise weniger Kritik an den Diplomatiebemühungen des Kanzlers gibt.
zum BeitragVielleicht erfährt Diplomatie ja doch wieder eine Aufwertung!?
Ich erinnere mich mit Gruseln daran wie Scholz im Jahr 22 nicht nur für seine Telefonate mit Putin, sondern auch seinen Besuch in China hart angegangen wurde.
Alexander Schulz
Auch in diesem Konflikt, kann man natürlich die "Einladung" aus Teheran annehmen und auf Eskalation setzen und hätte natürlich das Recht und die Moral auf seiner Seite - aber wäre das wirklich im Interesse des Westens oder Israels?
zum BeitragDie Zielauswahl und Anzahl von Drohnen und Raketen spricht nicht dafür, dass Iran an einem größeren Krieg Interesse hat.
Wäre eine härtere Gangart (nicht auf militärischer Ebene) angebracht? Ja, natürlich! Aber auch hier gilt es genau abzuwägen - das blinder Aktionismus, auch wenn der populär ist, schnell kontraproduktiv sein kann, sollte man in den letzten Jahren ja überall auf der Welt festgestellt haben.
Alexander Schulz
[Re]: Deutschland und Frankreich haben auch in der EU immer viele Länder um sich gescharrt, wenn sie gemeinsam an einem Strang gezogen haben.
zum BeitragAbstand ist etwas anderes als auf Konfrontation zu gehen. Sicherheitsrelevante Aufträge zb sollten natürlich nicht an chinesische Firmen gegeben werden.
China wird langfristig ein großes Problem werden, Russland ist es trotz aller Schrecken und Leid nur temporär - da sollte Deutschland in Bezug auf China nicht die selben Fehler wiederholen.
Wir sind historisch gut damit gefahren als Vermittler aufzutreten.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen da zu, jedoch wissen wir nicht was die Konsequenzen daraus gewesen wären.
Biden ist ja nach der erfolgreichen Charkiw Offensive bewusst geworden, dass die reale Möglichkeit besteht, dass Putin nicht bereit ist sich besiegen zu lassen.
For the “first time since the Cuban Missile Crisis,” President Biden told the group, as they gathered amid Mr. Murdoch’s art collection, “we have a direct threat of the use of a nuclear weapon if in fact things continue down the path they’ve been going.”
www.nytimes.com/20...cleshare&sgrp=c-cb
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme den letzten zwei Sätzen zu. Die Ziele und Interessen von Amerika und Deutschland sind viel unterschiedlicher als zb von Frankreich und Deutschland gegenüber China.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Xi Xingping ist in erster Linie Pragmatiker an zweiter Stelle Ideologe.
zum BeitragChina hat kein Interesse daran, dass Russland verliert, aber ein Sieg von Russland hat für China keinen besonders hohen Stellenwert.
Auch wenn Sie Diplomatie, sofern es nicht möglich ist maximae Forderung durchzusetzen, skeptisch sehen, möchte ich darauf hinweisen, dass es lohenswert ist doch bzgl China nicht so klar zu positionieren. Der Westen hat schon gegenüber Russland den Fehler gemacht, dass man keinen glaubwürdigen Vermittler mehr hat. Bei China könnte zu einem späteren Zeitpunkt Deutschland diese Rolle noch zukommen.
Alexander Schulz
Keine Neuigkeiten, jedoch betont Scholz nochmal deutlich seine Politik. Man mag ihn fehlende Kommunikationsfähigkeiten vorwerfen, aber letztendlich denke ich, dass es so besser ist als der immer weiter verbreitete Populismus.
zum BeitragIch erinnere mich noch gut daran wie seine Umfragewerte nachden Beginn des Krieges im Gegensatz zu Baerbock und Co. einbrachen, weil er gleich zu Beginn, dass Ziel ausgab, dass die Ukraine nicht verlieren darf anstatt herumzufabulieren.
Respekt, dass er sich da treu bleibt, auch wenn das bereits viele Stimmen kostete.
Alexander Schulz
[Re]: "Einst wurde unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt - dann war es plötzlich egal..."
Da ist der Wähler aber das Problem, der sich mit solchen Worthülsen begeistern lässt und nicht kritisch nachdenkt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ein interessanter Gedankengang, jedoch in der Praxis so nicht umsetzbar!
zum BeitragDie Gründung eines neuen Staates, der international auch anerkannt ist, ist hochkomplex. Schauen Sie sich zb den Kosovo an (obwohl inzwischen mehr als die Hälfte alle Länder ihn inzwischen als Staat betrachten und nicht mehr als Teil von Serbien).
Alexander Schulz
[Re]: "Ein Blasenbewohner fährt wohl im Auto vorbei und sieht das nicht. "
Doch aber wad nicht sein darf sein, darf nicht sein.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Deswegen schreib ich ja auch nur ein wenig in Schutz nehmen. Lediglich im Vergleich zu den anderen etablierten Parteien fällt auf, dass es noch überproportional viele Sachpolitiker gibt und etwas weniger Populismus.
zum BeitragAlexander Schulz
"Die Zustimmung zu den Bonner Parteien sammelt sich in den Milieus der oberen Mittelschicht und der Oberschicht. Die Mitte-unten-Milieus fühlen sich erkennbar entkoppelt."
Das ist leider das Hauptproblem. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass auch die etablierten Parteien immer populistischer agieren (die SPD kann man hier vielleicht ein wenig in Schutz nehmen), dann sollte man nicht irritiert sein, dass Wähler gleich "Originale" wählen.
zum BeitragAlexander Schulz
Das Bedürfnis seinen "Frust" an den Schwächsten abzulassen ist nicht neu.
zum BeitragBesorgniserregend ist jedoch die Zunahme und eine immer gleichgültiger werdende Gesellschaft.
Alexander Schulz
Wie man mit der AFD einen solchen Brief zusammen aufsetzen kann macht mich fassungslos.
zum BeitragEine andere Politik zu fordern ist nach 2 Jahren sicherlich überfällig - gerade unter humanitären Gesichtspunkten.
Jedoch gehört hier auch zur Wahrheit, dass es (inzwischen), zumindestens temporär, nicht mehr ganz ohne Waffen geht.
Ich halte solche Aufrufe (auch ohne AFD Beteiligung - was natürlich gar nicht geht) für genauso problematisch wie die stumpfe Forderungen nach mehr und mehr Waffen wie man sie von den Falken hört.
Alexander Schulz
"Nur wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, gibt es eine Chance auf Frieden"
Ich würde gerne Mal einen realistischen militärischen Lösungsansatz hören. Leider wird ein entscheidender Parameter immer ausgeblendet:
- die US Administration hatte ja Ihren "Armageddon Moment" im Herbst nach der erfolgreichen Charkiw Offensive und dann seine Strategie geändert und auch deutlich gemacht, dass sie nicht bereit ist eine nukleare Eskalation zu riskieren.
www.nytimes.com/20...cleshare&sgrp=c-cb
Außerdem vertritt ja nicht nur Biden einen "nassvollee" Strategie, sondern auch die meisten bedeutenden europ. Politiker.
Letztendlich ist aber sowieso die Frage irrelevant - Europa ist viel zu abhängig um gegen die USA eine Strategie durchzusetzen selbst wenn Europa es wollen würde.
Und selbst bei einer sehr unwahrscheinlichen Strategieänderung würde die entscheidende Frage bleiben, ob Putin "bereit" ist sich besiegen zu lassen.
Auch dieser Punkt wird meistens vorgelassen oder lapidar mit der Aussage abgehandelt, dass Putin sich wahrscheinlich nicht trauen würde Nuklearw. einzusetzen.
Der militärische Lösungsansatz ist genauso unwahrscheinlich wie der rein pazifistische.
Folglich muss man sich irgendwann der bitteren Wahrheit stellen, dass man China und Indien braucht um eine diplomatische Lösung zu erzielen. Einen Hoffnungsschimmer scheint es jedoch zu geben; nämlich Revival der klassischen Diplomatie. So gibt es Tendenzen, die Hoffnung machen, dass man Indien nicht mehr nur einfach versucht unter Druck zu setzen, sondern auch versucht auf Bedürfnisse einzugehen:
www.merkur.de/wirt...n-zr-92887828.html
Ja, klassische Diplomatie ist bei uns inzwischen vielfach verschrien, aber es bleibt zu hoffen, dass oben erwähnter Ansatz trotzdem wirklich versucht wird anzuwenden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich möchte auch nicht über das Märchen diskutieren, dass eine NATO-osterweitering dessekalirend gewesen wäre. Und wie hätte man 2008 in der Praxis eine Erweiterung gegen den Großteil der Bevölkerung in der Ukraine oder Georgien bewerkstelligen sollen? Wäre das nicht auch etwas anmaßend gewesen?
www.dw.com/de/nato...-ukraine/a-3231758
Die NATO Thematik ist sicherlich zu komplex, um Sie hier schnell zu behandeln.
zum BeitragLetztendlich kann ich aber gerne ihre Frage auf einer allgemeineren Ebene behandeln.
Putin ist ein durchschnittlicher Diktator, leider jedoch von einem mächtigen Land.
Bei den meisten Diktatoren spielt das Ego eine Schlüsselrolle. Inzwischen macht sich niemand mehr über Putin und Russland lustig - natürlich konnte man Russland als Lokalmacht bezeichnen und auch sonst Putin zeigen was man von ihm hält. Das ist alles legitim, aber die meisten Diktatoren verhalten sich kooperativer, wenn man ihr Ego ein wenig kitzelt. China macht das ja zb vorbildlich. Natürlich ist Putin für seinen Angriffskrieg verantwortlich (schon absurd, dass das man das immer wiederholen muss - wer sonst befehligt den die russische Armee)? Aber hätten wir uns wirklich eine Krone abgebrochen (Deutschland war hier im Westen ja eine Ausnahme) ein wenig sein Ego zu streicheln? Machen wir übrigens bei anderen Diktaturen auch und funktioniert meistens ziemlich gut.
Alexander Schulz
[Re]: Unter ökonomischen Aspekten haben Sie natürlich Recht, es wird so unnötig teuer.
zum BeitragAber Einwand von der Mehrheit der Bürger wird es erst geben, wenn es zu spät ist.
Man kriegt ja auch hier in den Kommentarspalten mit, dass nicht wenige User die Meinung vertreten, dass gerne in sozialen Bereich zu Gunsten der Rüstung gekürzt werden kann und da schon keine extremen Parteien wie die AFD protestieren werden. Wenn das Mal kein böses Erwachen gibt! Und was machen wir dann mit dem Feind im inneren?
Wie so oft im Leben geht es wohl darum ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Alexander Schulz
[Re]: Machen Sie doch bitte einmal einen realistischen Vorschlag wie der Westen die Ukraine militärisch in die Lage versetzen kann zu "gewinnen" ohne das die Gefahr einer nuklearen Eskalation besteht?
zum BeitragJetzt können Sie natürlich einwenden, dass Putin sich das sowieso nicht traut, jedoch sehen das die entscheidenen Politiker wie Biden anders. Warum denken Sie hat der Westen "maßvoll" die Ukraine bisher ausgerüstet? Weil die entscheidenen Politiker inkompetent sind oder weil sie vielleicht verantwortungsvoll handeln?
Alexander Schulz
[Re]: Ich kann diese Angst durchaus nachvollziehen, jedoch plädiere ich für einen emotionsloseren Umgang mit der Thematik Nuklearwaffen; Angst gegen rationale Abwägung. Es gibt berichtigten Grund anzunehmen, dass Putin bereit sein könnte, um sein eigenes Schicksal abzusichern, im Extremfall auch Atomwaffen zu benutzen. Dieser Extremfall dürfte jedoch nur bei einer drohenden Niederlage eintreten. Folglich lieferte die USA (trotz voller Depots) nicht genügend Waffen, dass die Ukraine überhaupt eine theoretische Chance auf einen "Sieg" haben könnte. Für die Ukraine ist das natürlich ein Trauerspiel, global gesehen jedoch verantwortungsvoll. Wenn man nach 2 Jahren eines gelernt haben kann, dann ist es das der Westen versuchen wird die Ukraine so zu stärken, dass sie nicht verliert, jedoch auch nicht mehr.
zum BeitragUnd das ist objektiv betrachtet eine gigantische finanzielle Unterstützung, die es seit Jahrzehnten so nicht mehr gegeben hat.
Das Dilemma bleibt jedoch, dass die Ukraine langfristig mit dieser Strategie ihre Ziele nicht erreichen kann.
Alexander Schulz
Es ist wirklich ein Trauerspiel, dass es soweit gekommen ist und es diesen schlimmen Krieg schon seit über 2 Jahren gibt. Das Russland den Krieg begonnen hat ist eine Binsenwahrheit, aber diese Tatsache ist kein Lösungskonzept. Jetzt gibt es kurzfrig keine Alternative mehr zu Waffenlieferungen und Munition.
zum BeitragZum Glück deutet kurzfristig nichts auf eine globale Eskalation hin. Biden hat ja nach seinem "Armageddon Moment" im Herbst nach der erfolgreichen Charkiw Offensive seine Strategie geändert und auch deutlich gemacht, dass er nicht bereit ist eine nukleare Eskalation zu riskieren.
www.nytimes.com/20...ussia-ukraine.html
Die Frage ist jedoch wie man langfristig eine realistische Strategie für die Ukraine entwickeln kann und vor allen Dingen wie man global Diplomatie wieder einen höheren Stellenwert geben kann. Das Hauptproblem dürfte wohl sein, dass wir im Westen keine großen Staatsmänner mehr haben, die in der Lage sind langfristig zu handeln und zu denken bevor Krisen sich in Kriege entwickeln.
Das Prinzip Hoffnung stirbt zu letzt; vielleicht geschieht ja irgendein sehr unerwartetes Ereignis in den nächsten Jahren, dass Diplomatie wieder eine Aufwertung beschwert.
Man sollte nicht vergessen, dass die meisten Kriege verhindert werden können anstatt schicksalhaft einfach hinzunehmen, wenn irgendwelche Diktatoren Kriege anzetteln.
Alexander Schulz
[Re]: Nüchtern betrachtet geht Putin generell sehr schlecht mit seinen Bürgern um.
zum BeitragWarum er "neue" Bürger langfristig anders behande sollte, sofern sie "unpolitisch" sind erschließt sich mir nicht.
Ein Blick auf die Krim könnte hilfreich sein:
taz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
Das es sicherlich nicht erstrebenswert ist unter russischer Herrschaft zu leben ist eine eine ganz andere Thermatik.
Aber wahrscheinlich ist diese Thema wie so viele Themen bzgl Krieg in der Ukraine zu emotional, um sachlich behandelt werden zu können, wie man ja teilweise an der Kommentaren erkennen kann.
Alexander Schulz
[Re]: Es ist zu befürchten, dass die Republikaner sich am Ende Trump unterorden werden und auch hier keine "Rebellion" stattfinden wird. Ich teile ihre Einschätzung vollkommen, dass es so aussieht, dass es nicht gut für Trump läuft. Hier muss man jedoch aufpassen nicht ins Wunschdenken zu verfallen, die Fakten nämlich sprechen gegen das Gefühl.
In den meisten Umfragen liegen Trump und Biden fast gleichauf und in den entscheidenden Staaten führt Trump sogar:
www.merkur.de/poli...bnis-92985537.html
Ich sehe wenig Anlass für den von ihn seit geraumer Zeit verbreiteten Optimus.
zum BeitragIch lasse mich gerne bei entsprechendenr Quellenlage vom Gegenteil überzeugen.
Festzuhalten bliebt jedoch, dass es egal ist was wir uns wünschen oder wie wir handeln würden. Trotzdem beantwortete ich Ihnen gerne ihre Frage:
Nein, ich persöhnlich halte es für kein gute Idee, weder unter inhaltlichen Gesichtspunkten noch aus strategischer Sicht.
Alexander Schulz
[Re]: "Auch wenn man Angst vor Flüchtlingen schürt."
Ich glaube durchaus, dass das kurz- und mittelfristig als "Argument" funktioniert, aber nicht langfristig. Es wird leider früher oder später (unabhängig vom Ausgang des Krieges) Millionen von Flüchtlingen geben. Entweder aus humanitären Gründen oder aus wirtschaftlichen Gründen. Aufgabe der Politik wäre es sich mit beiden Szenarien zu beschäftigen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Natürlich macht aus US-Sicht eine Niederlage der Ukraine gar keinen Sinn.
zum BeitragTrump hat jedoch nachwievor genügend Einfluss eine Blockade aufrechtzuerhalten, auch wenn Sie dieses schon seit Monaten bezweifeln.
Dass das ein Trauerspiel ist steht außer Frage.
Alexander Schulz
[Re]: "Denn gerade heutzutage besinnt sich die Nato doch wieder auf ihre alten Stärken und ist ein wichtiger Stabilitätsfaktor - nicht nur für Europa."
Eine Rückbesinnung auf die Kernaufgabe wäre natürlich wünschenswert und es besteht ja gerade auch durchaus die realistische Chance das dies geschehen wird.
"Und zu ihrem Appell: Regel Nr. 1 wenn man in Foren unterwegs ist, nichts persönlich nehmen. Fair Play ist immer besser, nur kann halt nicht jeder. Finde ich persönlich auch nicht so schlimm."
Sehe ich im Prinzip ähnlich, trotzdem finde ich diesen Trend der sich in Foren und leider auch der Realität ausarbeitet sehr schade.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Ein Atomkrieg weil Russland in der Ukraine verliert ist populistische Angstmacherei."
Zum Glück sehen, dass die verantwortlichen und mächtigaren Politiker anders als Sie.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Kleiner, aber feiner Unterschied, den ich wohl nicht noch extra erläutern muss."
Manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass manche User bewusst Dinge flasch verstehen wollen, da es kompatibeler für das eigene Weltbid ist. Ansonsten wäre es ja naheliegend höflich nachzufragen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Und das sind jetzt Argumente dafür, dass die NATO ein klassisches Verteidigungsbündnis ist? Merken Sie den Fehler? Ob man Interventionen oder Angriffskriege auf Grund der guten Intention positiv beurteilt ist ja eine ganz andere Thematik.
zum BeitragAlexander Schulz
@ Schalamow, Franz Zose, Serious?:
zum BeitragSie versuchen mit Unterstellungen ("pflichtschuldig ein paar Krokodilstränen zu verdrücken"/"dumm herumschwadronieren"/"Putinfan") Verleumdungen usw. zu "argumentieren".
Bei fehlendem Wissen oder wenn Sie eine Quelle benötigen, helfe ich gerne aus, jedoch kann man danach auch höflich fragen. Gerade bei allgem. Wissen ist die Angaben von Quellen jedoch unüblich.
Ich nehme Ihnen trotzdem Ihre gute Intention ab, jedoch wäre ein wenig mehr Selbstkritik angebracht. Und ja ich habe auch durchaus ein gewisses Verständnis dafür, dass abweichende Meinungen unangenehm sein können, möchte jedoch nochmal darauf hinweisen, dass das ein wichtiger Aspekt in demokratischen Gesellschaften ist. Keiner von Ihnen würde doch z.B gerne in einem Land wie Russland leben, oder?
Um nochmal auf die aktuelle Diskussion zurückzukommen - ich hoffe, dass zumindestens inzwischen deutlich geworden ist warum die NATO kein klassisches Verteidigungsbündnis mehr ist - wie man das beurteilt ist ja eine ganz andere Thematik.
Alexander Schulz
Vielleicht sollte die EU anstatt der Ukraine irgendwelche langfristigen unrealistischen Zusagen zu geben, sich erstmal auf das wesentliche konzentrieren, nämlich dafür sorgen, dass der Ukraine nicht kurzfristig die Waffen und Munition ausgehen.
zum BeitragDa sollte auch nicht ausgeschlossen werden den USA kurzfristig Waffen usw. abzukaufen. Ein wenig mehr Kreativität wäre wünschenswert.
Es ist zwar fatal langfristig auf eine militärische Lösung zu setzen, jedoch führt kurz- und mittelfristig kein Weg daran vorbei, die Ukraine auf militärischer Ebene zu unterstützen.
Man sollte sich keine Illusionen machen was ein russischer Diktatfrieden für die Ukraine bedeuten würde.
Alexander Schulz
[Re]: 1.) die baltischen Staaten sind noch nicht Mal in der Lage ihren eigenen Luftraum zu verteidigen Mangels Flugzeugen, aber vermutlich haben wir unterschiedliche Definition von fähig.
zum Beitrag2.) sicherlich wird der Krieg irgendwann zu Ende sein und vielleicht gibt es irgendwann in der Zukunft auch ein Datum wo es keine ungeklärten Fragen mehr mit Russland gibt und ein Beitritt die Sicherheit der anderen Mitglieder erhöht, jedoch ist das kein mittelfristiges Thema
Alexander Schulz
[Re]: 1.) siehe obrige Ausführungen
2.) ich bin davon ausgegangen, dass bekannt ist, dass die NATO mehrere Kriege geführt hat, die nicht der Verteidigung eines Bündnismitglieds diente. Gerne gebe ich Ihnen ein konkretes Beispiel:
taz.de/Zehn-Jahre-Kosovokrieg/!5165840/
Inwieweit es sinnvoll ist auch Kriege zu führen, die gegen das Völkerrecht verstoßen ist eine andere Thematik. Jedoch entspricht sie nicht der Definition eines klassisches Verteidigungsbündnis, dass die NATO früher ja war einmal war.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: 1.)Sie und natürlich auch andere Stimmen beschreiben immer wieder das Baltikum als pottenzieles "Einfallstor" für einen Krieg der Nato mit Russland.
Das Militär der baltischen Staaten ist fast nicht existent - natürlich bei kleinen Ländern keine Überraschung.
Inwieweit wurde denn Ihrer Meinung nach das Bündnis gestärkt durch den Beitritt der baltischen Ländern?
2. Eine Politik der Angst ist ja genau das was ich kritisiere, aber anscheinend haben wir ein grundlegendes Missverständnis zwischen Angst und rationaler Vorsicht.
Gerne können wir als Beispiel die AFD nehmen. Ich stelle die These auf, dass die AFD davon profitiert, wenn die soziale Situation sich in Deutschland verschlechtern würde. Sie hingegen behaupten, dass das nicht stimmt.
Es ist jedoch kein Zufall, dass
in der AFD Anhängerschaft sich anteilsmäßig die meisten Menschen mit niedrigen Einkommen befanden.
www.boeckler.de/de...tschland-37867.htm
Es gibt übrigens schon seit Jahrzehnten diverse Studien dazu, dass rechts- oder linksextreme Parteien bei einer Verschlechterung der sozialen Situation profitieren. Es handelt sich also nicht um eine ängstliche Einschätzung, sondern um ein wahrscheinlichea Szenario beruhend auf historischen Erfahrungen.
zum BeitragIch könnte jetzt auch noch auf andere Punkte eingehen, aber das würde den Rahmen sprengen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich finde Ihre Diskussionskultur sehr befremdlich. Ich werfe Ihnen nicht Ihr mangelndes Wissen vor, jedoch den Umgang damit. Wenn Sie nicht wissen, dass die NATO sogar völkerrechtliche Angriffskriegen geführt hat, (ob das notwendig war oder nicht ist eine andere Diskussion) ist das nicht schlimm. Jedoch hilft da Recherche oder auch einfach eine freundliche Nachfrage - die Unterstellung von Fake News ist absurd.
zum BeitragEin klassisches Verteidigungsbündnis ist ein Bündnis, dass lediglich die eigenen Grenzen verteidigt.
Gerne gebe ich Ihnen auch ein Beispiel für Länder, die die Sicherheit nicht erhöht haben; die baltischen Staaten.
Natürlich kann man hier auch diskutieren warum es notwendig war hier eine Ausnahme zu machen von den eigenen Grundsätzen, jedoch ist das wieder eine ganze andere Diskussion.
Auch wenn Sie eine ganz andere Meinung vertreten, würde ich mir in Zukunft etwas mehr Sachlichkeit wünschen.
Alexander Schulz
[Re]: Die baltischen Ländern haben durch Ihren Beitritt nicht die Sicherheit des Bündnisses gestärkt - im Gegenteil. Sie erinnern sich vielleicht noch an die warnenden Stimmen, die es damals gab, nämlich, dass der Rest des Bündnisses über die baltischen Ländern in einen Krieg gezogen werden könnte - zugegebenermaßen nicht besonders wahrscheinlich.
zum BeitragZur Ukraine, ein Land, dass sich leider im Krieg befindet muss ich nichts weiter sagen, oder?
Alexander Schulz
[Re]: "Daraus folgt allerdings, dass die NATO kein ausschließlich defensives Bündnis sein kann."
Das war Sie ja leider die letzten 25 Jahre auch nicht mehr. Und eine neue Legitimation haben Sie ja Dank Putin wieder, auch wenn da sicherlich viel Hysterie und Panikmache eine Rolle spielt. Putin befördert letzteres ja auch noch sehr konsequent mit seiner Propaganda, die in Europa bei vielen verfängt. Auch fürchten sich immer mehr Bürger vor China. Auch wenn einige Bedrohungsszenarien abstrakt sind, ist trotzdem Vorsicht angebracht und die Entwicklungen der letzten 2 Jahre können durchaus dazu dienen das die NATO wieder an ihre Erfolgsgeschichte als klassisches Verteidigungsbündnis anschließt.
zum BeitragAlexander Schulz
Ein interessanter sachlicher Artikel, de auch unangenehme Wahrheiten anspricht: "Die mediale Darstellung des russischen Militärs als schlecht ausgerüstet, unqualifiziert und unmotiviert stimmt aus Alexeis Sicht nicht."
zum BeitragAuch wenn ich für eine Unterstützung der Ukraine bin sehe ich es im Gegensatz zu vielen anderen nicht als wlein Wiederspruch sich auch mit unangenehmen Fakten auseinanderzusetzen.
Alexander Schulz
Die NATO ist sicherlich eine Erfolgsgeschichte, trotz dunkler Kapitel.
zum BeitragEs bleibt zu hoffen, dass die NATO langfristig wieder ein klassisches Verteidigungsbündnis wird - das war auch Mal ihre Kernaufgabe. Ferner wäre es wünschenswert, wenn die NATO in Zukunft nur noch Mitglieder aufnimmt, die die Verteidigungsfähigkeit stärken und nicht schwächen.
Alexander Schulz
[Re]: Wie kommen Sie auf "all in" ?
zum Beitrag- weite Teile kriegt (leider) immer noch kaum mit, dass Russland sich im Krieg befindet. "All in" würde eine Massenmobilisierung und maximale konventionelle Eskalation bedeuten.
Alexander Schulz
[Re]: Dem Kommentar kann ich mich nur anschließen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Eine sehr zutreffende Analyse und genau deswegen wird Putin auch nicht weiter als die Urkaine gehen. Er ist risikoscheu und vor allen Dingen an seinem Machterhalt interessiert.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Parallen zum 3. Reich zu ziehen sind einfach absurd (nicht nur aus moralischen Gründen), schauen Sie sich bitte Mal die Staatsverschuldung damals an.
zum BeitragFerner möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie wahrscheinlich nicht nur Putins Fähigkeiten, sondern auch seine Ambitionen überschätzen. Er ist bisher durch Feigheit risikoscheue aufgefallen. Jemand der noch nicht mal bei der Ukraine "all in" geht (für die meisten Russen ist der Krieg immer noch weit weg und Putin möchte, dass das auch so bleibt) wird kaum das Baltikum angreifen.
Leider verfängt Putins Propaganda in weiten Teilen unserer Bevölkerung was veständlicherweise zu Angst führt.
Alexander Schulz
[Re]: Der Wähler in den meisten Demokratien begrüßt nun einmal vor allen Dingen Aktionismus (sieht man ja zb auch in der Russlandpolitik oder der Coronapolitik der Bundesregierung) - so lange sich das für Parteien auszahlt wird es auch weiterhin keine nachhaltige Politik geben können. Ändern würde dich nur etwas wenn der Wähler nachhaltige Politik an der Wahlurne honorieren würde.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "und dass offenbar alle rechten Spinner und Verschwörer, die bisher mit ihren Staatsstreichplänen aufgeflogen sind, immer auch Kontakte nach Russland gesucht, ja sogar Putin persönlich angeschrieben haben, spricht Bände."
Das.ist offensichtlich! Und trotzdem wird nachwievor die Gefahr von Rechts unterschätzt - es wird sogar ernsthaft darüber diskutiert soziale Kürzungen vorzunehmen aufzurüsten. Das bedeutet eine Konjunkturprogramm für die AFD! Bei so einer Politik brauchen wir uns über äußere Feine gar keine Sorgen machen, da wir uns selber ein viel größeres Problem schaffen als es Putin und Co für unsere Demokratie sein könnten.
zum BeitragAuch wenn man Russland für so übermächtig hält, dass man meint aufrüsten zu müssen, sollte man auf jeden Fall soziale Kürzungen unterlassen!
Ich sehe den ganzen Aktionismus skeptisch und würde mich über eine dachorientierte Politik freuen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich finde diese "Pazifismusbashing" sehr befremdlich, aber wahrscheinlich sagt das viel über unsere jetzige Gesellschaft aus in der die Gewalt zunimmt weshalb es vermutlich auch nur konsequent eine Politik zu fordern die primär militärische Lösungsansätze setzt.
"Versagt hat in Afghanistan die Politik. Und damit ein zutiefst pazifistisches Instrument."
Darf ich Sie fragen was Sie konkret an der westlichen Afghanistanpolitik pazifistisch fanden?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Natürlich u.a. auch den Klimawandel! Deutschlands Freiheit wird weder am Hindukusch, noch im Kaukasus oder in den Karpaten verteidigt. Und ja ich kann natürlich Angst vor Diktatoren wie Putin, Kim Jong oder Assad nachvollziehen, aber keiner von ihnen wird versuchen in Deutschland oder anderen Nato Ländern einmarschieren. Die Gefahr würde wenn überhaupt zb bei Putin bestehen, wenn die Nato abrüstet, aber das steht ja gar nicht zur Debatte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Man kann historische Verbrechen nicht wieder gut machen in dem man versucht bei anderen Verbrechen wegezuschauen.
zum BeitragIsrael hatte sich bisher in Kriegen vorbildlich verhalten, dieses Mal jedoch nicht. Da ist Kritik mehr als nur angebracht.
Alexander Schulz
[Re]: Da würde es aber auch Empörung geben, weil hierzulande Kritik an Selenski für Aufschrei sorgt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Genau deswegen sieht Putin ja auch nicht Schweden oder Finnland als "Gefahr" - beide Länder haben ja auch ausgeschlossen, dass dort Atomwaffen stationiert werden könnten. Dieses ist in Bezug auf die Ukraine nie geschehen. Im Gegenteil einige Planungen 2008 im Zusammenhang mit einem Nato -Beitritt der Ukraine sahen Stationierungen von Raketen vor. User Nothingness hat schon Recht, wenn er feststellt, dass das auch mit einem anderen russischen Präsidenten zu Schwierigkeiten geführt hätte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für den Hinweis.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Dann gehört wohl die Verschwörungstheorie, dass wir von der USA gesteuert und regiert werden"
Das ist nun wirklich ein absurder Vorwurf. Wie kommen Sie darauf, dass Deutschland von den USA gesteuert wird?
zum BeitragDass die USA natürlich mit Abstand der mächtigste Akteur im westlichen Bündnis ist steht außer Frage. Deswegen ist es auch ziemlich naiv, dass hierzulande viele "Falken"glauben man könnte eine Politik der Eskalation gegen den Willen der USA betreiben. Biden hat seine Strategie mehrfach deutlich gemacht und vielleicht wird es langsam Zeit sich daran zu orientieren anstatt weiterhin unrealistische Ziele auszugeben.
Alexander Schulz
[Re]: Schade, dass wieder die sachliche Ebene verlassen wird (fehlende Argumente?) -
Ich habe schon oft zum Ausdruck gebracht, dass ich Putins verbrecherischen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verurteile. Es gibt schon genug natürlich berechtigte öffentliche Forderungen, dass Putin raus aus der Ukraine soll und seinen Krieg stoppen soll. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass das bisher nicht funktioniert hat? Beklagen Sie ernsthaft einen Mangel an Putin-Kritik in der Öffentlichkeit?
Was fehlt ist etwas mehr Selbstkritik -
inzwischen haben ja in der Ukraine einige bekannte Persönlichkeiten angemahnt, dass ein Plan B fehlt oder vielleicht auch Mal über eine ernsthafte diplomatische Initiative nachgedacht werden soll.
www.n-tv.de/politi...ticle24707652.html
zum BeitragAlexander Schulz
Der Krieg in der Ukraine ist wirklich ein Konjunkturprogramm für die Rüstungsindustrie. Mit mehr Effizienz bräuchte es vermutlich auch keine große Erhöhung des Wehretats.
zum BeitragDiese maßlose Überschätzung von Russlands Fähigkeiten und Möglichkeiten ist schon sehr irritierend.
Und mich würde es auch nicht wundern, wenn breite Teile der Bevölkerung eine Aufrüstungspolitik zu Lasten des sozialen mittragen bis dann auf einmal das böse Erwachen kommt und wir feststellen, dass unser großes Problem gar kein äußerer Feind ist, sondern eine rechte Partei, der wir erst den Nährboden für ihren Aufstieg gelegt haben. Das Paradoxe ist, dass die Maßnahmen bzgl Aufrüstung, die unsere Demokratie schützen sollen am Ende zum genauen Gegenteil führen können.
Putin ist ein Problem, aber sicherlich nicht das Größte, dass wir momentan haben.
Alexander Schulz
[Re]: Völkerrechtswidrige Angriffskriege, auch wenn Sie mit guter Intention geführt werden, kann man als Aggression bezeichnen. Oder wie bezeichnen Sie Verstöße gegen das Völkerrecht?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Kritisches hinterfragen der eigenen Regierungen hat nichts mit Hass zu tun, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein in einer Demokratie.
zum BeitragAuf unsere Regierungen können wir als Bürger aktiv Einfluss nehmen auf andere nicht.
Ich würde mir da etwas mehr Differenziertheit wünschen. Wie können froh sein, dass wir anders als zb in Russland, auch Selbstkritik üben dürfen.
Alexander Schulz
[Re]: Über das wording "kriegsbegeistert" kann man streiten, aber natürlich haben wir viele Politiker wie Baerbock oder Strack-Zimmermann, die bisher auf einen militärischen Lösungsansatz gesetzt haben.
Es gibt inzwischen ja einige bekannte ukrainische Persönlichkeiten wie zb Melnyk, die das Fehlen von einem Plan B kritisieren und auch anmahnen, dass es seit über 2 Jahren keine ernsthaften diplomatischen Initiativen des Westen gegeben hat.
www.n-tv.de/politi...ticle24707652.html
Ich finde übrigens, das vorschnelle Diffamieren von Menschen, die die jetzige Russland Politik kritisch sehen unpassend. Formulierungen wie "Putins nützliche Idioten" oder "fünfte Kolone" sollten mit mehr bedacht gewählt werden.
zum BeitragUnd vielleicht sollte man auch Mal hinterfragen, ob nicht vor allen Dingen die Menschen Putin nutzen, die an einer Eskalation, Konfrontation und Polarisierung interessiert sind?
Alexander Schulz
[Re]: Sie versuchen abzulenken davon, dass der Angriffskrieg der NATO völkerrechtswidrig war, trotz guter Intentionen. Und das entscheidende Argumente für den Angriff damals nicht stimmen (siehe zb Kosovo wissen wir inzwischen auch:
zum Beitragwww.spiegel.de/pol...gen-a-117920.html)
Bitte nochmal den Ausgangspost in Zusammenhang mit meiner Antwort lesen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihren Einwand
zum BeitragEs besteht jedoch ein Unterschied, ob ich mit demonstriere oder ob ich es begrüße wenn ein in der Öffentlichkeit stark verenkter neinungskoridor erweitert wird. Ich sehe in der öffentlichen Wahrnehmung keinen Mangel an berechtigter Verurteilung und Kritik an Putin, jedoch sehe ich einen Mangel an Selbstkritik (zb inwieweit eine militärischer Lösungsansatz realistisch ist).
Alexander Schulz
Israel hat sich bisher in Kriegen vorbildlich verhalten. Leider kann man das in diesem Krieg nicht behaupten. Alleine die Anzahl von toten Zivilisten im Gaza Streifen sind schockierend hoch - man Stelle sich nur Mal vor Russland würde für ähnliche Zahlen in der Ukraine sorgen. Zu Recht würde es einen riesigen Aufschrei im Westen geben.
www.merkur.de/poli...b-zr-92766507.html
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Selbst der britische Geheimdienste dessen Einschätzungen ja immer sehr optimistisch sind, musste einräumen, dass die Russen wohl durchschnittlich 30.000 neue Soldaten pro Monat (!) rekrutieren.
www.spiegel.de/aus...-83d4-abfbd6028324
Russland hat nun einmal ein sehr großes Potential - egal ob uns das gefällt oder nicht.
zum BeitragAlexander Schulz
"die Verhandlungen statt Massensterben fordert, der Kriegsbegeisterung von Baerbock, Strack-Zimmermann, Merz und anderen entgegentritt und den Verteidigungsminister in die Schranken weist, wenn er Deutschland (mal wieder) „kriegstüchtig“ machen will. Aber doch nicht, indem man sich zum Büttel eines Aggressors macht und zu seinen Verbrechen schweigt!"
Das ist die entscheidende Aussage!
zum BeitragNatürlich wäre eine deutlichere Kritik an Putins Angriffskrieg wünschenswert gewesen. Soweit mir bekannt ist gab es jedoch keinerlei Sympathiebekundungen für Putin oder den Angriffskrieg.
Der Anspruch der Friedensbewegung war immer Demut, Selbstkritik und Einfluss auf die eigenen Regierungen zu nehmen.
Ich sehe nicht wie und warum die Glaubwürdigkeit hier gelitten haben sollten. Im Gegenteil die Friedensbewegung bleibt sich treu und kritisiert auch nachwievor die eigenen Akteure.
Alexander Schulz
[Re]: Ein wenig komplizierter waren die Balkankriege in den 90er Jahren schon.
zum BeitragAber Hand aufs Herz, wenn Sie Herrn Claussen so entschieden wiedersprechen - gab es Agressionen von Jugoslawien gegenüber der NATO? Wenn ja welche?
Alexander Schulz
[Re]: Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Es wird sowieso eine hohe Zahl an Flüchtlinge geben egal wie der Krieg ausgehen wird. Die Ukraine ist ein zerstörtes Land und der Wiederaufbau kann am Ende bis zu einer Milliarden kosten. Geld was es am Ende trotz aller "Versprechen" nicht geben wird - ein EU Beitritt ist noch unrealistischer. Verständlicherweise werden deswegen auch Menschen fliehen.
zum BeitragEs wird unter Biden keine Eskalationsstrategie geben (das hat er übrigens auch mehrfach gesagt) - die bittere Realität ist, dass das Ziel sein muss so viel es geht von der Ukraine zu erhalten. Mehr Realismus sollte angesagt sein anstatt Träumereien.
Alexander Schulz
Wenn die AFD zb alte linke Ideen klaut sollte eigentlich nichts dagegen sprechen denen zuzustimmen. Eine Zusammenarbeit ist das in keinster Weise.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Wir leben in einer Demokratie. Ein Verbotsverfahren dauert sehr lange mit offenen Ausgang. Ausserdem würde sich dann der Unmut ein anderes Ventil suchen.
zum BeitragMittelfristig müsste (wieder) ei eine Politik gemacht werden, die mehr die Interessen ALLER Bürger vertritt.
Alexander Schulz
[Re]: Es wird mittelfristig und langfristig vermutlich noch ein paar Millionen Flüchtlinge geben. Sicherlich sind teilweise Zahlen von 10 Millionen unrealistisch. Aber auch Experten gehen von potentiell bis zu 5 Millionen aus.
zum BeitragLetztendlich kann man das aber auch als Chance begreifen für Europa. Eine gleichmäßigere Verteilung und bessere Integration wäre aber unabdingbar. Und "Überbietungs" bzw "Unterbietungswettbewerbe" wie sie momentan in den verschiedenen europ. Ländern stattfinden sind da nicht förderlich.
Alexander Schulz
[Re]: "Damit agiert z.B. die französische Politik wie immer ganz im Sinne ihrer Interessen, die deutsche hingegen mal wieder arg kurzsichtig."
Deutschland konnte anders als Frankreich keine neutralere Position einnehmen - dafür war die Stimmung nicht gegeben. Das diese Politik langfristig Deutschland Interessen schadet stimmt natürlich.
"Wir tun pflichtbewusst das Minimum"
Der Westen insbesondere Deutschland tut verhältnismäßig viel, aber das man
"As long as it takes" nicht wörtlich nehmen darf sollte doch eigentlich jedem klar gewesen sein.
"die allermeisten zusätzlichen Flüchtlinge werden in Polen und in Deutschland Zuflucht suchen. "
Das muss mittelfristig und langfristig nicht so bleiben. Bisher haben wir mit Abstand die besten Bedingungen in der EU für ukrainische Flüchtlinge geboten. Sobald sich das ändert, würden auch andere Länder "attraktiv".
zum BeitragIch möchte da den Flüchtlingen auch keinen Vorwurf machen, aber mittelfristig wäre eine gleichnässigere Verteilung besser.
Alexander Schulz
Ich bin überrascht darüber, dass die Zahl der Freiwilligen so gering ist.
zum BeitragWerden nicht relativ PR Kampagnen gefahren, die versuchen zu erklären warum es wichtig ist zu kämpfen?
Alexander Schulz
"Es ist gefährlich, Versprechen zu machen, die wir nicht halten können" sagt zb die belgische Außenministerin Lahbib.
Es gibt ja viele Politiker in Europa die inzwischen mehr Ehrlichkeit und Realismus forden. Ich bezweifle auch, dass populistische Aussagen helfen werden.
zum BeitragWir haben der Ukraine schon viele sehr unwahrscheinliche Zusagen gemacht. Ich verstehe durchaus die Intention dahinter. Jedoch wird das Putin nicht einschüchtern - es ist ja offensichtlich, dass es sich hier lediglich um Aktionismus handelt.
Alexander Schulz
[Re]: Aus geostrategischer Sicht macht ein langer Abnutzungskrieg der Russland schwächen wird Sinn. Das wissen die meisen Abgeordneten. Und bei der bisherigen Strategie besteht ja auch keine Gefahr der Eskalation. Es war bisher immer nur eine Minderheit der Republikaner die dagegen waren. Die entscheidende Frage ist, ob Trump eine Verabschiedung möchte oder nicht. Auch in Zukunft werden die entscheidenden Stimmen nicht ohne Trumps Wohlwollen kommen.
zum BeitragAlexander Schulz
Eine tolle Idee!
zum BeitragAlexander Schulz
Eine mehr als überfällige Entscheidung, die hoffentlich nicht zu spät kommt. So besteht zumindestens eine einigermaßen realistische Chance sich mittelfristig verteidigen zu können.
zum BeitragAlexander Schulz
Es mag Gründe geben langfristig mehr Gelds für Militär auszugeben, trotzdem wäre es eine Katastrophe dieses zu Lasten von sozialen Ausgaben zu machen.
zum BeitragHier machen sich zu Recht viele Menschen Sorgen um unsere Demokratie, jedoch ist die Hauptgefahr nicht Putin, sondern wir selber. Sollten wir wirklich den Extremisten wie der AFD das Feld überlassen?
Bisher geht es Deutschland noch ziemlich gut und trotzdem haben wir schon ein ernsthaftes Problem. Jetzt stelle man sich vor, dass wir noch ein "Konjunkturprogramm" für die AFD auflegen würden?
Alexander Schulz
[Re]: "Wenn diese zwei Dinge nicht gegeben sind führt eine Deeskalationsstrategie zu mehr Eskalation."
Der Analyse kann man zustimmen. Jedoch wurde seit Kriegsbeginn keine wirkliche Deeskalationstrategie angewendet.
zum BeitragDie jetzige Strategie kann man wohl am besten als moderat bezeichnen.
Und wenn man sich die Risiken einer Eskalation Strategie anschaut gibt es dazu auch keine Alternative. Folglich wird es wohl mittelfristig weitergehen wie bisher.
Die Fehler wurden im ersten Jahr gemacht bis Biden sein Armageddon Moment hatte.
Im Nachhinein war die Annahme, dass die Ukraine gewinnen könnte naiv, weil man wichtige Parameter wie zb nukleare Eskalation einfach außen vorliess.
Trotzdem ist es zum Glück immer noch möglich eine (totale) Niederlage der Ukraine zu verhindern was durchaus erfreulich und bemerkenswert ist.
Alexander Schulz
[Re]: Ja, Syrien und Ukraine lässt sich nicht miteinander vergleichen
zum BeitragJedoch lässt sich trotzdem gut erkennen, dass Russland noch sehr viel Eskalationspielraum hat. Seit Beginn des Krieges heißt es viellfach, dass es nicht mehr brutaler werden kann. Das ist einfach sehr naiv.
Alexander Schulz
[Re]: Oder Bidens Strategie ist genau richtig und es wurde damit eine nukleare Eskalation verhindert!
zum BeitragMan kann davon ausgehen, dass er über umfangreichere Informationen verfügt als wir.
Alexander Schulz
[Re]: Was ist aber wenn Biden mit seinem "Armageddon Moment" richtig lag und seine Strategie der "behutsamen" Unterstützung schlimmeres verhindert hat? Wie viele Millionen, Milliarden oder die Menschheit wurde dadurch gerettet?
zum BeitragIch stelle jetzt einfach Mal die These auf, dass Biden weiß was er tut und ein umfangreicheres Lagebild als wir hat.
Alexander Schulz
[Re]: "dass Russlands Präsident Wladimir Putin noch brutaler kämpfen kann"
Haben Sie diesen Satz überlesen?
zum BeitragDie bittere Wahrheit ist, dass Russland die Eskalationsdominanz besitzt und noch sehr viele Möglichkeiten im konventionellen Bereich hat. Das sollte man immer berücksichtigen, wenn man sagt, dass es nicht mehr schlimmer werden kann.
Ein Blick nach Syrien sollte eigentlich reichen um zu erkennen, dass erst das untere Level des Eskalationspotentials erreicht ist.
Alexander Schulz
Schön, dass wenigstens eine Person den Frieden in aller Regelmäßigkeit anmahnt.
zum BeitragUnd ja ich weiß es werden sich hier wieder einige über den Papst beschweren, dass er nicht deutlicher Russland verurteilt.
Leider ist auch bei vielen gebildeten Menschen das Verständnis für Diplomatie verloren gegangen.
Bis auf die Türkei (wie konnte es nur so weit kommen) gibt es mein NATO Land mehr, dass überhaupt noch als Vermittler fungieren könnte. Wollen wir wirklich das auch noch der Vatikan als Vermittler rausfliegt? Ich möchte nur daran denken wieviele Kinder Dank Papst schon zurückkehren konnten.
Alexander Schulz
[Re]: Und beim Ansatz der "Falken" besteht die Gefahr, dass die Welt in einem Atomkrieg endet - das dürfte auch der Grund sein warum sich Biden in Zurückhaltung übt.
zum BeitragIch weise lediglich darauf hin, dass es unpassend ist, dass der Lösungsansatz der Tauben so hart kritisiert wird, obwohl der der Falken eigentlich die gleiche Kritik (oder sogar noch mehr) verdient.
Alexander Schulz
[Re]: Ich fordere gar nichts von den Ukrainern - ich weise leidlich darauf hin, dass der Lösungsansatz der "Falken" nicht realistischer ist, trotzdem erntet er kaum Kritik.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für Ihren sachlichen Beitrag.
zum BeitragFehlende selbstkritik ist leider ein riesiges Problem bei uns im Westen - es ist einfach immer mit dem Finger auf andere zu zeigen! Jedoch würde die Glaubwürdigkeit erhöht, wenn auch eine gewisse Bereitschaft zur Selbstkritik bestehen würde. Putins Angriffskrieg auf das Schärfste zu verurteilen ist richtig! Eine ehrliche und selbkritische Analyse ist aber trotzdem unabdingbar.
Alexander Schulz
[Re]: Stichwort Monroe Doktrin!
zum BeitragWarum ist Kuba denn am Ende bitte nicht dem Wahrschauer Pakt beigetreten?
Alexander Schulz
Alleine Diskussion über die Einführung der Todesstrafe zeigt leider wie schlimm die Zustände in Russland geworden sind.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: taz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ja, bei einem Atomkrieg natürlich, aber das Risiko besteht ja nur beim Lösungsansatz der Falken.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich weise lediglich darauf hin, dass der Lösungsansatz der Friedensbewegung nicht weniger realistisch ist als der der Falken.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Aber mit Scholz und Mützenich scheint das nicht möglich zu sein - schade, dass sich die SPD gerade derart selbst verzwergt."
Oder wir werden nachher noch dankbar sein, dass Scholz, trotz aller Kritik, in Einklang mit der Biden Administration handelt.
zum BeitragAlexander Schulz
"Gerade jetzt wäre eine große Friedensbewegung als mahnende Stimme nicht das Schlechteste."
Kritik an der Friedensbewegung ist berechtigt, jedoch machen Sie mit diesem Satz den entscheidenden Punkt.
Die Stimmen der "Falken" sind laut genug.
Ich habe zwar durchaus Bedenken gegen die Strategie des "zivilen Ungehorsams" , jedoch ist der Ansatz nicht weniger plausibler als der der "Falken".
Und bevor der Friedensbewegung wieder Zynismus, Navität oder Boshaftigkeit vorgeworfen wird, möchte ich nochmal an das Konzept des zivilen Widerstandes erinnern. Es basiert darauf, dass eine GANZE Gesellschaft sich in zivilen Ungehorsam gegen einen Agressor übt.
zum BeitragEs hat leider bisher erst wenige Beispiele in der Geschichte gegeben, wo ganze Gesellschaften dieses taten - Menschen sind keine homogene Masse und natürlich nicht besonders diszipliniert. Jedoch sind Erfolgsaussichten sehr gut, wenn eine Gesellschaft dazu bereit ist.
Und ja dieses Konzept würde natürlich auch im Krieg gegen Russland funktionierem, würde sich (und das ist leider unrealistisch) die ganze ukrainische Gesellschaft dran beteiligen.
Glaubt jemand ernsthaft, dass Putin Millionen von Zivilisten töten würde? Die russischen Truppen wäre nicht nur logistisch, sondern vor allen Dingen moralisch überfordert.
Putin könnte gar nicht weiter Krieg führen (selbst wenn er wollen würde). Weder die russische Gesellschaft würde das Töten von Millionen von Zivilisten zulassen noch die "Freunde" von Russland.
Warum zb versenkt die russische Luftwaffe keine Handelsfrachter im schwarzen Meer? Weil Putin sich das gegenüber dem globalen Süden gar nicht erlauben könnte.
Alexander Schulz
[Re]: Schön, dass wir Mal einer Meinung sind!;-)
zum BeitragEntschuligung, da hat die Autokorrektur zugeschlagen.
Alexander Schulz
[Re]: "Nur leider ist das Volk keine homogene Masse und naturgemäß steht dem Menschen der "Kampfmodus" näher als der "Friedensmodus". Kann fast jeder Tag für Tag im Alltag selbst beobachten."
Das ist leider so. Deswegen gibt es ja auch nur ganz selten erfolgreichem zivilen Wiederstand, obwohl die Erfolgchancen sehr hoch sind, wenn alle mitmachen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Aber spätestens, wenn man die ganz praktische Frage stellt, wie oder wodurch diese oder jede andere Bundesregierung denn bewirken soll, das Kriege am Verhandlungstisch beendet werden, wird's entweder sehr schwammig und wenig konkret oder sehr still."
Genauso schwammig oder noch schwammiger wird es jedoch, wenn die "Falken" erklären sollen wie denn konkret Russland militärisch zu einem guten und nachhaltigen Frieden gezwungen werden kann.
zum BeitragDen plausibelsten Lösungsansatz bieten da wohl bisher die Moderaten.
Alexander Schulz
[Re]: Putin sollte natürlich im Vordergrund stehen! Jedoch sollte die NATO bzw einige ihr Mitglieder natürlich auch erwähnt werden. Alles andere wäre nicht besonders konsequent - wir haben ziemlich viel Blut an unseren eigenen Händen kleben, auch wenn die Intentionen natürlich gut waren.
zum BeitragUnd nein die Friedensbewegung muss nicht für eine militärische Unterstützung eintreten (was wäre das für ein Pazifismus?) - es gibt ja durchaus einen Ansatz, auch wenn der nicht besonders erfolgversprechend ist, nämlich ziviler Ungehorsam. Funktionieren würde das jedoch nur, wenn alle sich daran beteiligen und das ist natürlich unrealistisch. Aber müssen die "Falken" für ihre unrealistischem Ansätze eine ähnliche harte Kritik einstecken?
Alexander Schulz
[Re]: Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass die Friedensbewegung durchaus eine Antwort hat, die jedoch genauso unrealistisch ist wie die der "Falken".
zum BeitragWürden alle ca 40 Millionen Ukrainer sich in zivilen Ungehorsam üben wäre der Krieg zu Ende. Russland würde nicht Millionen von Gefangenen machen können oder sie töten wollen. Was würde wohl zb passieren, wenn die Ukraine die Waffen hinlegen würde und sich Millionen von Menschen vor Kiew stellen?
Aber natürlich ist das nicht besonders realistisch, da sich nur ein Bruchteil der Ukrainer an einer solchen Aktionen beteiligen würde.
Alexander Schulz
"Ansonsten zählen Russland-Freund:innen und Querfrontler:innen, soweit ersichtlich, nicht zu den Eingeladenen. "
Das ist doch offensichtlich! Die Friedensbewegung hatte traditionell nie etwas mit Verschwörungsgläubigen oder Rechten zu tun.
zum BeitragIch halte die tendenziell negative Berichterstattung in den meisten Medien für besorgniserregend.
Man stelle sich nur Mal vor die ganze Gesellschaft würde nur aus "Falken" bestehen - ein Albtraum, wenn man sich die potentiellen Konsequenzen für die Welt vorstellt. In einer pluralistischen Gesellschaft sollten es sehr verschiedene Meinungen gegen können. Ja, man mag die Pazifisten und natürlich die "Falken" für etwas naiv halten, jedoch kann man davon ausgehen, dass die meisten eine gute Intention haben, ob mit oder ohne Waffen.
Wie so oft ist vermutlich die goldene Mitte der richtige Ansatz (zumindestens zum jetzigen Zeitpunkt).
Alexander Schulz
Die Themen der Friedensbewegungen sind aktueller als je zuvor, auch wenn die Friedensbewegung inzwischen sehr klein geworden ist.
zum BeitragNatürlich ist es naiv anzunehmen, dass man mit einem pazifischen Lösungsansatz den Krieg in der Ukraine zufriedenstellend beenden kann.
Trotzdem ist die vielfache Diskreditierung fehl am Platz. Der Ansatz der Friedensbewegung ist ja primär der, dass Kriege erst gar nicht entstehen dürfen.
Und eine starke Friedensbewegung kann auch bei bereits ausgebrochenen Kriegen noch die Debatte beeinflussen. Sie kann uns zb daran, dass es naiv ist nur noch in rein militärischen Kategorien zu denken.
Alexander Schulz
Man muss nicht immer (realistische) Lösungen präsentieren können - tun die "Falken" ja übrigens auch nicht. Jedoch sind in einer pluralistischen Gesellschaft verschiedene Meinungen wichtig.
zum BeitragEine "pazifistische Lösung" kann im jedoch Ukrainekrieg nicht funktionieren.
Alexander Schulz
[Re]: Dann erklären Sie doch bitte kurz warum die US Staatsanwaltschaft keine plausiblen Beweise vorlegen kann, wenn die Spekulationen so begründet sind.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Weder dass so etwas passiert ist, noch dass es eben nicht passiert ist."
Das ist übrigens ein klassischer Satz aus der Schwurbler Ecke, auch wenn ich Ihnen nicht unterstellen möchte, dass Sie einer sind.
Die US Staatsanwaltschaft konnte die Spekulationen nicht ansatzweise unterfüttern. Wer trotzdem an den absurden Vorwürfen festhält, sollte sein Rechts- und Demokratieverständnis vielleicht kritisch hinterfragen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für diese klaren Worte!
Das ist ja auch der Grund warum man sich bei dem Auslieferungsgesuch auf ein ominöses Gesetz von 1917 bezieht.
Irgendeine rechtliche Grundlage braucht man ja trotzdem.
www.tagesschau.de/...klage-usa-100.html
Ich finde es erschreckend, dass die Desinformationskampagne und das mit ihr einhergehnde Geschwurbel soviel Gehör findet.
zum BeitragAlexander Schulz
Komisch, dass Oleksij Danilow entlassen wurde. Normalerweise trifft das Leute, die den Zorn von Selenski auf sich gezogen haben, nicht folgsam genug sind oder auch bei viel Wohlwollen einfach nicht mehr haltbar sind (zb wegen Korruption).
zum BeitragBeleidigungen sind in der ukrainischen Aussenpolitik Politik üblich, dürfte also auch nicht der Grund gewesen sein.
Alexander Schulz
[Re]: Bitte auch die Anführunfszeichen berücksichtigen!
Wenn die Vorwürfe zutreffend würden gäbe es auch keinen Grund sich im Auslieferungsantrag auf ein ominöses Gesetz von 1917 zu beziehen:
www.tagesschau.de/...klage-usa-100.html
Pressefreiheit ist ein hohes Gut - das scheint leider vielfach in Vergessenheit zu raten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "sondern Ausdruck einer Profilierungssucht."
Kann es nicht einfach sein, dass Assange eine gute Intention hatte?
Sie würden doch auch einem Nawalny nicht die gute Intention absprechen nur weil er am Anfang seiner politischen Karriere rassistisch aufgefallen ist, oder?
m.focus.de/politik...n_id_12901959.html
Ich würde mir generell mehr Respekt für Helden wie Nawalny und Assange wünschen, auch wenn diese beiden Menschen sicherlich nicht perfekt waren.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Warum habe ich wohl "klein" in Anführungszeichen gesetzt?
zum BeitragIch finde es aber befremdlich, dass Sie diesen Spekulationen zur Verleumdung von Assange so viel Stellenwert geben.
Wären die Anschuldigungen richtig müsste man sich bei dem Auslieferungsverfahren auch nicht auf ein ominöses Gesetz von 1917 berufen.
Ich möchte nochmal deutlich machen, dass die Aufdeckung von Kriegsverbrechen auch wichtig ist, wenn sie auf der richtigen Seite geschehen.
Letztendlich ist das auch eine Frage der Glaubwürdigkeit. Glaubwürdigkeit sollte gerade in diesen Zeiten nicht unterschätzt werden.
Alexander Schulz
[Re]: "Wie beispielsweise in der Berichterstattung über die Zustimmung der russischen Bevölkerung zum Ukrainekrieg."
Das scheint wirklich so zu sein. Es ist nicht mehr nur Putins Krieg, sondern inzwischen Russlands Krieg.
www.zdf.de/nachric...lny-angst-100.html
Wenn man die Möglichkeit hat sich mit gebildeten Russen zu unterhalten fällt auf, dass dort nur ein Motiv zieht, nämlich "Nato" und Bedrohung durch Westen. Es wird dann gerne auf Nulands 5 Milliarden Dollar Aussage (die natürlich keinen Putsch beweist) und das abgehörte Telefon verwiesen wo Nuland und der US Botschafter in der Ukraine schon frühzeitig darüber "spekulieren" wer die neue Regierung anführen soll und wer nicht.
www.deutschlandfun...nd-hinter-100.html
Auch auf die Rede von Senator McCain in Kiew wird gerne verwiesen:
www.dw.com/de/hund...gierung/a-17298283
Es gibt, auch wenn uns das absurd erscheinen mag, erstaunlich viele gebildete Menschen in Russland die ernsthaft Angst vor der Nato und dem Westen habe.
zum BeitragVielleicht hätte man solche Feindbilder früher angehen müssen.
Alexander Schulz
[Re]: Danke für Ihren sachlichen Kommentar.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "gut klingen sollendes Wunschdenken wieder die Oberhand gewinnt. "
Das kann man vielleicht den Grünen vorwerfen, aber nun wirklich nicht der SPD. Die SPD ist die Partei mit den meisten noch verbliebenen "langweiligen" Sachpolitikern vom alten Schlag.
zum BeitragDie emotionalen Politikern mit populistischen Zügen lassen sich vorrangig in anderen Parteien finden.
Alexander Schulz
Für mich ist Roth einer der erste Politiker der "neuen" Generation. Bürgernah und mitfühlend, jedoch oft für eine Politik stehend, die auf Emotionen basiert und nicht auf sachlichen Argumenten.
zum BeitragSolche Politiker wirkend sympathisch sind jedoch sehr gefährlich für eine langfristige Politik.
Alexander Schulz
[Re]: Diese masslos überzogene Kritik an der Entspannungspolitik ist falsch.
zum BeitragEs war zb eine Meisterleistung der Diplomatie als Hollande und Merkel 2014 dafür sorgten, dass Putin nicht die ganze Urkaine angreift und vermutlich auch eingenommen hätte. Da würde ich mir auch etwas mehr Dankbarkeit von der ukrainischen Regierung wünschen.
Ja, man kritisieren, dass die Entspannungspolitik nicht militärisch entsprechend flankiert wurde in den letzten Jahren, aber der Ansatz war der richtige und es war ja auch über Jahrzehnte ein Erfolgsgeschichte, die u.a
zum Zusammenbruch der UDSSR geführt hat. Es ist vermutlich auch kein Zufall, dass Putins Angriffskrieg in eine Zeit viel in der es kaum noch we Politiker gibt, die für die Entspannungspolitik stehen.
Alexander Schulz
[Re]: "die unbeteiligte Dritte in ernsthafte Gefahr gebracht hätten, zum Beispiel Informanten in Iran oder Afghanistan."
Darüber herrscht ja durchaus Unklarheit inwieweit wirklich Informanten in Gefahr gebracht wurden - es gibt ja durchaus auch nicht wenige Experten, die das für vorgeschoben halten. Und fairerweise muss man sagen, das solche "kleinen" Details unrelevant sind, wenn der whistleblower bei der richtigen Seite Verbrechen aufdeckt.
zum BeitragIch sehe diese generelle Messen mit zweierlei Maß, auch wenn ich das natürlich nachvollziehen kann.
Alexander Schulz
[Re]: Danke für die Hinweise.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "anstatt mit hasserfüllten Kommentaren den Hass und die Unmenschlichkeit der anderen zu beklagen."
Die Aussage lässt dich durchaus allgemein verstehen, also nicht zwangsweise (nur) auf diese Kommentarspalte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Soso; hier sollen wieder Parallelen zwischen Putin und dem Georgier Stalin gezogen werden? Zumindestens ist es dieses Mal kein Vergleich mit dem deutschösterreicher Hitler.
zum BeitragPutin ist ein skrupelloser Diktatur, der verantwortlich für den Tod tausender Zivilisten ist - bei Stalin waren dutzende von Millionen.
Ist es nicht vielleicht ein wenig unangebracht indirekt die Verbrechen von einem der größten Massenmörder zu relatvieren durch unpassende Putin Vergleiche?
Bin immer wieder überrascht darüber wie wenig Wiederspruch es dabei gibt, wenn Vergleiche zu Stalin oder Hilter angestellt werden. So als wenn die jetzige Gegenwart nicht grausam genug wäre - nein, unter den Superlativen geht es anscheinend nicht mehr.
Alexander Schulz
[Re]: Russland ist schon länger eine Diktatur - das ist eine abgeschlossene Entwicklung.
zum BeitragUnd das die AFD Putin hofiert ist schlimm. Jedoch scheint es hier ja mit der BSW inzwischen eine Partei zu geben, die die AFD langsam schwächt.
Alexander Schulz
[Re]: Fühlen Sie sich besser, wenn Sie eine Annäherung an russische "Werte" verteidigen? Gerade in Kriegszeiten ist es besonders wichtig nicht in Verrohung zu verfallen.
zum BeitragAlexander Schulz
Ein Trauerspiel was sich in der Ukraine abspielt und Aussicht auf Besserung gibt es nicht. Bedauernswert, dass sich nicht andere Länder ein Beispiel an Deutschland nehmen und ähnliche viele Abwehrsysteme liefern.
Wenn man Unwägbarkeiten aussen vorlässt (wie ein Sieg von Trump) dürfte es wohl auf ein "Warten" hinauslaufen bis folgende zwei Faktoren erreicht sind:
- Putin denkt, dass er auf diplomatischer Ebene mehr seiner Ziele erreichen kann
- Der Blutzoll für die Ukraine so hoch ist, dass Abstriche bei den (natürlich berechtigten) Zielen gemacht werden
Aber wann das sein wird? Vorher erscheinen Verhandlungen aus jetziger Sicht nicht sehr erfolgversprechend (ausser es würden dritte Länder vor allem Dingen auf Russland und auch auf die Urkaine einwirken können).
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu
zum BeitragAlexander Schulz
Den Ukrainern wäre eine Teilnahme zu wünschen. Jegliche positive Ablenkung wäre wünschenswert, gerade in diesen Tagen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: @ Schalamow und Suryo:
Wie Sie an Hand meiner Posthistory erkennen können bin ich ein Freund von Selbstreflexion und Differenziertheit.
zum BeitragDa entsprechender User seinen Satz nicht näher erklärt und die Formulierung missverstanden werden kann (oder es ist schlimmstenfalls wirklich so, dass der User Putin verteidigen möchte), ist dieses wirklich einer der Fälle wo der Vorwurf "Putinversteher" gerechtfertigt ist.
Da nehme ich selbstverständlich meinen Einwand zurück.
Alexander Schulz
[Re]: "eine Person wie Putin, direkt oder indirekt, in Schutz zu nehmen ist moralisch verwerflich. "
Da haben Sie natürlich vollkommen Recht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Oder Sie - anstatt um die Opfer geht es wieder vor allen Dingen um den Verbrecher.
zum BeitragIm Beitrag ging es vor allen Dingen um das Mitgefühl für die Opfer. Trotzdem wäre eine andere Formulierung bzgl dem Diktator passender gewesen. Vielleicht stellt das der User ja später noch klar.
Alexander Schulz
[Re]: Mir fehlt der Zusammenhang bei Ihrem Beitrag.
zum BeitragSie beziehen sich nicht auf meinen Beitrag wo ich auch den "Falken" in der Regel eine gute Intention unterstelle, oder?
Alexander Schulz
[Re]: Wer eine andere Meinung vertritt oder auch Mitgefühl für zivele Opfer auf der anderen Seite zeigt, ist nicht automatisch ein Putinversteher. Merken Sie nicht wie ähnlich Ihre Art zu argumentieren der Seite ist, die Sie (zu Recht) ablehnen und verurteilen?
zum BeitragAlexander Schulz
"Es ist absolut scheißegal, ob wir das waren oder nicht"
Dieser Kommentar zeigt gut wie ein Krieg für eine Verrohung der Gesellschaft auf beiden Seiten sorgt. Unter emotionalen Aspekten sehr verständlich, aus sachlicher Sicht besorgniserregend.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Diese unpassende Diffamierungen entstehen vielfach auf Grund fehlender Argumente. Natürlich habe ich dafür ein gewisses Verständnis. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass Menschen, die hier leben mehr die Pluralität und Meinungsvielfalt schätzten würden. Dass das keine Stelverständlichkeit ist sieht man ja zb sehr gut bei unserem großen Nachbarn im Osten: Russland.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Haben Sie überhaupt den Ausgangspost gelesen, wenn ich fragen darf? Diese fehlende Differenziertheit kritisiere ich ja immer wieder. Sie äußert sich auch in der Gleichsetzung von BSW und AFD. Und so zu tun als wenn ich BSW konsequent vertrete ist auch falsch. Ich weise lediglich darauf hin, dass die Thesen zutreffenden sind als die von den "Falken". Das ich persönlich den Thesen von den Moderaten wie zb Mützenich am nächsten stehe, sollte eigentlich an Hand meiner Beiträge deutlich sein.
zum BeitragDas natürlich auch die Moderaten vielfach verleumdet werden ist zwar traurig, aber verständlich, wenn einem die plausiblen Argumente ausgehen.
Ich persönlich unterstelle trotzdem den meisten Bürgern (ausser den Anhängern der AFD) eine gute Intention; übrigens auch Ihnen!
Alexander Schulz
[Re]: Also wenn ich mir Ihre Beiträge seit Beginn des Krieges anschaue müsste die Ukraine schon längst gewonnen haben.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ihnen ist sicherlich aufgefallen, dass die Ukraine nicht die Waffen bekommen hat um zumindestens eine theoretische Chance hat für größere Erfolge, oder? Könnte es nicht wirklich sein, dass Biden sich dabei etwas gedacht hat?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie verklären, wie so oft die Vergangenheit.
Gerne verweise ich in diesem Zusammenhang auf einen Beitrag vom Deutschlandfunk und das Ende der Demokratie in Russland:
www.deutschlandfun...-7dd4f99b-100.html
Und nein es war nicht alternativlos auf Jelzin zu setzen. Kann es sein, dass Sie sehr flexibel sind wann Demokratien unterstützt werden sollen und wann nicht?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich vermute, dass Sie den Augustputschversuch von 91 mit der Verfassungskrise von 93 verwechseln, oder? So ganz kann ich Ihnen aber nicht folgen inwieweit der Westen da mitgemischt haben soll.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Bei dem Terroranschlag auf Nordstream wurden auch vorschnell Schlüße gezogen. In diesem Fall erscheint eine Verbindung zur Ukraine jedoch sehr unwahrscheinlich.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nehmen wir Mal an es wäre so; das ist also Ihre Begründung für Diffamierung und unsachliche Argumentation?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Selten sind wir einer Meinung, aber schön, dass Sie die kritische Sicht auf Jelzin auch teilen.
zum BeitragEs geht hier nicht um die Schuldfrage. Leider wird Selbstkritik heutzutage oft als Schuldeingeständnis gesehen - eine sehr gefährliche Entwicklung.
Der Westen hätte die Möglichkeit gehabt einen positiven Einfluss auf Russland und seine Menschen in den 90ern zu nehmen und davon würden wir heute auch profitieren. Leider waren die Interessen der wichtigen Länder damals zu unterschiedlich. Deutschland und zu einem gewissen Maße Frankreich waren ja die einzigen größeren Länder, die überhaupt ernsthaftes Interesse an einer Westintegration gehabt haben. Und es gab ja durchaus auch Länder, die Interesse an einer massiven Schwächung Russlands hatten - das ist ja auch eingetreten, aber man hätte die langfristigen Folgen berücksichtigen müssen.
Jelzin zb hätte vermutlich den Parlamentsbeschuss politisch nicht überlebt, wenn der Westen ihn nicht unterstützt hätte. Und das der Kommunismus sich dann wirklich wieder dauerhaft etabliert hätte darf bezweifelt werden.
Die "Legende", dass es keine Alternativen zu Jelzin gegeben hätte stimmt nicht. Das ist immer eine Rechtfertigung, die gerne bei autokratischen Herrschern und Diktatoren erzählt wird (siehe zb Sadam).
Alexander Schulz
[Re]: Die Chance wurde nicht genutzt. Ich halte eine weitere Unterstützung der Ukraine auch für unabdingbar, aber ein weiterer unrealistischer Erfolg wie Charkiw 22 wäre auch nicht hilfreich - dann würde gleich wieder "Größenwahn" ausgelöst und an Verhandeln würde wieder niemand denken.
zum BeitragDas Problem bei Stärke ist das die Verhandlungsbereitschaft sinkt, das Problem bei Schwäche ist das man keine gute Bedingungen verhandeln kann.
Alexander Schulz
[Re]: "Deeskalation" war sicherlich etwas zu stark formuliert.
zum BeitragAlexander Schulz
Die Kritik an Moderaten wie Mützenich finde ich nicht nachvollziehbar.
zum BeitragMilitärische Unterstützung in Form von Waffenlieferungen ist unabdingbar, jedoch auch diplomatische Initiativen.
Putin ist doch nicht blöd, er braucht keine Mützenichs um zu wissen, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann. Da reicht ein Blick auf die US-Strategie oder die Realitäten in der Ukraine.
Mützenichs Wirkung auf Putins kann also getrost vernachlässigt werden.
Das eigentliche Problem sind doch Politiker wie Hofreiter und Co die unrealistische Erwartungen wecken und auch vor Leichtsinigkeit nicht zurückschrecken, wenn es der eigenen Profilierung dient.
Alexander Schulz
[Re]: Ihre Kritik an Amerika mag berechtigt sein ändert aber nichts an den Tatsachen.
zum BeitragAlexander Schulz
Mit vorschnellen Schuldzuweisungen sollte man zum jetzigen Zeitpunkt vorsichtig sein, auch wenn IS am plausiblsten scheint.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich finde Diffamierungen immer unpassend, auch wenn ich das aus Mangel von Argumenten durchaus nachempfinden kann. Trotzdem finde ich es befremdlich, dass Sie gefühlt in jedem dritten Beitrag auf Wagenknecht Bezug nehmen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie beantworten leider meine Frage nicht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie argumentieren ja meistens ideologisch, jedoch gehen solche Argumentationen oft an den Tatsachen vorbei. Der durchschnittliche Russe wollte einfach nur ein passables Leben führen; da hat die Chance in den 90ern gelegen die Menschen für den Westen zu gewinnen. Und was hat der Westen gemacht? Ähnlich wie im Osten von Deutschland die fehlende Erfahrung bzgl Marktwirtschaft knallhart ausgenutzt und im Fall Russlands auch noch Korruption und antidemokratische Tendenzen gefördert. Diese "Grundlagen" ermöglichten erst den Aufstieg von Putin. Jelzin war im Westen beliebt aber was hat er für die einfachen Russen getan? Ich kann Ihnen nur empfehlen sich unidiologisch mit Russland in den 90ern auseinanderzusetzen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nö, die Schuldfrage ist geklärt. Ich finde es nervig, dass man in jedem Beitrag 3x das offensichtliche wiederholen muss, nämlich, dass Putin die Schuld trägt.
zum BeitragTrotzdem kann man Geschichte nicht einfach als Momentaufnahme betrachten. Es ist ein fliessendet Prozeß.
Wir haben uns sehr wohl in innere Angelegenheiten eingemischt und mit Jelzin auf das falsche Pferd gesetzt. Es war ja auch sehr praktisch - mit diesem Trinkenbold konnte man alles machen.
Eine Russland entgegengewandte Politik bei der man dem land im Umbruch geholfen hätte, hätte sich langfristig ausgezahlt.
Alexander Schulz
[Re]: Eine sehr gute Frage. Vielleicht weil in den USA viel darüber debattiert wird, ob es nicht eine Möglichkeit gibt den Krieg doch noch 24 zu einigermaßen "passabelen" Bedingungen zu beenden?
Zumindestens wird eine Deeskalationsstrategie der USA immer deutlicher, auch wenn viele in Europa das (noch) nicht wahrhaben wollen:
www.spiegel.de/aus...-bbad-db7f792c03b1
Ob eine Deeskalationsstrategie gut ist steht auf einem anderen Blatt, aber ich finde es höchst kontraproduktiv, dass viele Menschen einfach die Augen vor den Realitäten verschließen und die Politik der Biden Administration ignorieren und so tun als wenn die Ukraine eine realistische Chance haben könnte ihre Ziele auf militärischem Weg zu erreichen.
zum BeitragAuch wenn viele das nicht hören möchten; es wird keine europäische Politik bzgl des Krieges geben die gegen die Interessen der USA sind. Das mag unfair sein, aber so sind die Realitäten nun einmal.
Alexander Schulz
Die Kritik an Moderaten wie Mützenich finde ich nicht nachvollziehbar.
Militärische Unterstützung in Form von Waffenlieferungen ist unabdingbar, jedoch auch diplomatische Initiativen.
Ich finde es befremdlich wie wenig hier nach Amerika geschaut wird und viele "Falken" nicht verstehen wollen, dass es keine Russlandpolitik in der Ukraine geben wird die gegen die Vorstellungen der Biden Administration ist. Amerika hat sich für einen deeskalierenden Kurs entschieden als die Erkenntnis kam, dass Russland sich vielleicht gar nicht besiegen lässt und auch bereit sein könnte Atomwaffen zu benutzen:
www.nytimes.com/20...articleShare&sgrp=
Es lässt sich auch keine Änderung der US Strategie erkennen. Im Gegenteil, wenn man sich die Medienberichte anschaut, dann scheint Washington seine Deeskalatiostrategie sogar zu vertiefen. Siehe zb:
www.spiegel.de/aus...-bbad-db7f792c03b1
Sicherlich muss man die Deeskalationsstrategie aus Washington nicht gut finden, jedoch habe ich noch keine Erklärung von einem "Falken" gehört wie ein militärischer Lösungsansatz aussehen soll der kompatibel ist mit Amerikas Deeskalationsstrategie.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Denn die Unterstützung des Westens wird auch nach dem Krieg weitergehen müssen."
Das ist eher unrealistisch und deswegen finde ich es auch falsch der Ukraine da falsche Hoffnungen zu machen. Es gibt genügend strukturschwache Länder in der EU, die kein Interesse daran haben nachdem Krieg hunderte von Milliarden (oder sogar noch mehr) in die Ukraine zu transferieren und sich in Verzicht zu üben.
"Die russischen Reparationszahlungen werden auf Jahrzehnte angelegt sein, alles andere wird Russland überfordern"
Es besteht durchaus die reale Chance, dass Russland in einem Friedensvertrag kein Interesse daran hat Ihren vorgeschlagen Punkt aufzunehmen.
Bei wievielen Friedensverträgen innerhalb der letzten 125 Jahren wurden denn Reperationsszahlungen vereinbart?
Sie können natürlich das prominente Beispiel von 1919 bringen; jedoch möchte ich Sie an die langfristigen Konsequenzen erinnern, die sich daraus ergaben.
zum BeitragAlexander Schulz
Ich halte diese Diskussion bzgl abschöpfung der Gewinne und im Extremfall sogar Verwendung des Vermögens für ziemlich problematisch. Ja, ich verstehe die Verzweiflung und den Drang nach Aktionismus, es sieht ja leider auch nicht gut aus, aber man sollte sich genau die möglichen Folgen überlegen.
zum BeitragMich erinnert das ein wenig an die 90er Jahren als wir mit den ersten militärischen Einsätzen (natürlich mit guten Intentionen und ja es gab auch plausible Gründe!) anfingen gegen das Völkerrecht verstießen. Damals gab es nicht wenige Juristen, die davor warnten neue "Maßstäbe" zu setzten.
Man sollte sich immer genau überlegen was neue Maßstäbe bedeuten können.
Und ich habe Zweifel, dass Enteignungen da der richtige Weg sind, auch wenn sie in diesem Fall gerecht erscheinen.
Alexander Schulz
[Re]: Die Definition für Appeasment Politik erfüllten weder die Regierungen Merkel, Schröder, Kohl, Schmidt noch Brandt.
zum BeitragDie "Erfolgsstory", auch wenn sie alles andere als perfekt war, hätte unter einer Kanzlerin Merkel unter Umständen auch fortgesetzt werden können.
Stellen Sie sich Mal vor Brandt hätte damals auf die Kritiker gehört, die ihm appeasment vorgeworfen haben!
Richtig ist natürlich der Kritikpunkt, dass Merkel die militärische Komponente vernachlässigt hatte.
Mittelfristig bleibt zu hoffen, dass sich weder die "Falken" noch die "Tauben" durchsetzen werden in der Aussenpolitik, sondern die Moderatoren wie zb Scholz.
Alexander Schulz
[Re]: Entschuldigung; Dann habe ich sie falsch verstanden. Ihr vorheriger Beitrag klang moderat und differenziert.
"Alle relevanten Experten"
Viele Experten teilen ihre Meinung, dass es nur die Option "alles oder nichts" gibt nicht, aber die sind dann wahrscheinlich nicht relevant" oder?
Mützenich zu unterstellen, dass er nur einen Teil seiner Aussagen ernst meinte finde ich befremdlich. Seine Taten und Abstimmungsverhalten spricht dagegen.
Frieden wird es letztendlich nur geben können, wenn Russland aber natürlich auch die Ukraine merken, dass sich auf diplomatischem Weg mehr Ziele erreichen lassen. Dafür ist es natürlich wichtig zu sorgen, dass die Ukraine militärisch nicht verliert.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für Ihre klaren Worte. Man kann unterschiedlicher Meinung zum Vorgehen bzgl des russischen Angriffskrieges sein, jedoch finde ich es wichtig, dass zumindestens gewisse Grundsätze gelten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: @ Machiavelli, Metalhead und Encantado:
zum BeitragEs hätte durch Alternativen zu Waffen gegeben. Was hat denn den Aufstieg und Radikalisierung von Putin begünstigt?
Es mag in den 90ern Jahren kurzfristig von Vorteil für uns gewesen einen trunkenbold wie Jelzin zu unterstützen, der auch nicht davor zurückschreckte das eigene Parlament zu beschließen.
Langfristig wäre es aber besser gewesen die demokratischen Kräfte in Russland zu unterstützen, auch war es ein Fehler die Schwäche von Russland ausnutzen anstatt mit ihm auf Augenhöhe umzugehen wie man das bei der UdSSR noch bis zum Ende praktiziert hat. Natürlich sind das alles keine Entscheidungen für den russischen Angriffskrieg.
Ich persönlich finde den Preis zu hoch der für eine nicht vorrausschaunde Politik gezahlt werden muss.
Alexander Schulz
[Re]: Sich mit einer totalen Niederlage zu beschäftigen ist naiv.
zum BeitragZum Glück vertritt Biden eine andere Meinung. Stellen Sie sich Mal vor er verträte Ihre These und sie erweist sich als falsch?
Alexander Schulz
[Re]: Wird (leider) auch nicht viel ändern.
zum BeitragLetztendlich müsste man China, Türkei, Indien usw sanktionieren, aber die Nebenwirkungen würden (wiederl in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
Es ist wirklich ein Dilemma in was für eine Situation wir uns hineimanövriert habe.
Alexander Schulz
[Re]: Ein guter Vorschlag, aber ein wichtiger Teil von Kriegen sind nun einmal die Gewinne der Wirtschaft (hier vor allen Dingen Rüstungsindustrie). Ohne hohe Gewinne würde doch viel weniger Anreiz für eine militärischen Lösungssatz bestehen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: So, so...der zweite Weltkrieg war für Sie eine Friedensperiode? Ich stehe ja den Positionen der "Falken" sehr kritisch gegenüber und mich überrascht da auch an Relatvieringsversuchen bzgl der eigenen Geschichte nicht mehr vieles. Ich hoffe jedoch in diesem Fall das Sie das nicht erst meinen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ist doch eindeutig. Mit einer vorausschauenderen Politik kommt man gar nicht erst in eine Situation in der man aufrüsten muss.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Würde eigentlich alle Probleme auf einen Schlag lösen."
Mit dieser Aussage haben Sie vollkommen Recht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Vorstellungen der "Tauben" sind genauso naiv wie die der "Falken". In der öffentlichen Diskussion geht es aber gerade um die "Moderaten" wie Mütze und Co.
zum BeitragAnders als in vielen vorherigen Beiträgen scheinen Sie hier ja auch die Position der "Moderaten" zu teilen. Das wird mittelfristig ja auch der einzige erfolgversprechene Weg sein.
Alexander Schulz
[Re]: "Aber bevor die Lage noch schlechter wird..."
Dem stimme ich voll zu. Wenn doch etwas weniger Populismus in der Politik vorherrschen würde!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Wenn man sich die Parameter anschaut die President Biden wichtig sind, gibt es eigentlich keine reale Chance für die Urkaine den Krieg gewinnen zu können. Außer es passiert etwas sehr überraschendes wie zB Tod von Putin und Nachfolger ist liberal oder so.
zum BeitragDas ist übrigens auch das was ich am meisten an den "Falken" kritisiere; es gibt keinen realistischen militärischen Lösungsansatz, sondern man hofft einfach auf Wunder.
Alexander Schulz
[Re]: Generisch klingt gut...oder wir benutzen jetzt die nächsten Jahrhunderte einfach nur Mal die weibliche Form und schauen danach weiter; wäre zumindestens leicht umsetzbar.
zum BeitragAlexander Schulz
Gendern kann man durchaus kritisch sehen, da sich weniger intelligente Menschen damit überfordert fühlen und es zu einem weiteren Ausschluss von bestimmten Bevölkerungsschichten führt.
zum BeitragTrotzdem sollte man in einer modernen Bevölkerung dem Individuum überlassen, ob es gendert oder nicht. Langfristig wird man dann ja sehen was sich durchsetzt.
Ich halte weder von Verboten noch Förderung etwas .
Alexander Schulz
[Re]: "Dass Macron die Bodentruppen ins Spiel brachte, soll wohl von der bisherigen Tatenlosigkeit ablenken."
Das sollte eigentlich jedem klar sein. Es gibt wohl kaum einen verantwortungsvollen westlichen Politiker der wegen eines lokalen krieges einen Weltkrieg anzetteln würde; abgesehen von einigen osteuropäischen Politikern wobei ich das Gefühl nach Rache durchaus nachvollziehen kann (Angst spielt sicherlich auch noch eine wichtige Rolle).
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ganz so einfach ist es nicht:
- Nato Beitritt (auch wenn der wohl noch nie so unrealistisch war wie heute) hat nichts mit dem Völkerrecht zu tun
zum Beitrag- Grenzverschiebungen sind durchaus durch das Völkerrecht erlaubt, sofern die betroffenen Menschen das wünschen
Alexander Schulz
Sippenhaft ist wirklich absurd!
zum BeitragAuf so eine Idee muss man erstmal in einer Demokratie kommen. Ich halte es für sehr bedenklich, dass der Populismus inzwischen bis weit in die Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Alexander Schulz
[Re]: Anscheinend doch. Sie unterstellen mir ja andauernd falsche Dinge, damit das Weltbild aufrecht erhalten werden kann.
zum BeitragGerne wiederhole ich mich nochmal, ich war nicht gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und sehe es auch als keinen Wiederspruch für mehr Diplomatie zu werben. Und ja das Selbstbestimmungsrecht halte ich für wichtig (nicht nur für den Kosovo), trotzdem bin ich selbstverständlich gegen die illegale Annexion der Krim.
Vielleicht sollten Sie einfach etwas genauer meine Beiträge lesen.
Alexander Schulz
[Re]: Sie haben durchaus nicht Unrecht mit ihrem zweiten Satz. Für uns war es kein aktuelles Thema; für Russland jedoch schon! Es geht nicht darum die Sichtweise der anderen Seite zu teilen, verstehen sollte man sie aber trotzdem können.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "im stillen" Mützenichs Ansicht teilt."
Davon kann man ausgehen. Es ist aber auch absurd, dass man eine Selbstverständlichkeit im stillen teilen muss. Letztendlich ist Mützenichs Ansicht ja kein Sensation, sondern eine Selbstverständlichkeit.
zum BeitragEs geht momentan darum dafür zu sorgen, dass Russland nicht gewinnt. Da die Ukraine wohl kaum militärisch gewinnen wird ist es überfällig sich langsam Mal Gedanken zu machen wie man zumindestens dafür sorgen kann, dass sich der status quo nicht weiter zu Ungunsten der Ukraine verändern wird.
Und anzunehmen, dass man das nur über Waffen erreichen kann ist sehr naiv.
Alexander Schulz
Ich glaube es war rückwirkend ein großer Fehler von Obama Russland als Mittelmacht zu bezeichnen und ab da an auch so zu behandeln. Russland hat (immer noch) viel Einfluss auf der Welt.
zum BeitragSpätestens bei Syrien, als Putin gesagt hat, dass er keinen Verlust des russischen Stützpunktes Lakatia hinnehmen werden und dann ja auch einfach in Syrien einmarschiert ist (Assads "Einladung" ist nicht viel wert), hätte man skeptisch und realistischer werden müssen.
Keine Grossmacht ist bereit ihr Einflussgebiet einfach aufzugeben.
Alexander Schulz
[Re]: Mit genau welcher Aussage lagen diejenigen falsch, die schon vor Jahren auf Putins aggressive Politik hingewiesen haben?
Das habe ich nie behauptet! Im Gegenteil Wagenknecht war ja einer der ersten die vor einem immer aggressiver werdenden Russland gewarnt hat!
Schon beim Nato Gipfel in Bukarest hatte sie darauf hingewiesen, dass es langfristig Krieg geben könnte.
Ich weise lediglich auf die Fehleinschätzungen der vielen Faklen hin, die ernsthaft dachten, dass man Russland innerhalb weniger Monate besiegen kann.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Wagenknecht selbst bezeichnete die Wahl in Russland an anderer Stelle als „Farce“
Bitte den Artikel genau lesen.
Und letztendlich hat BSW natürlich Recht damit, dass mit dem Ergebnis leben muss. Das anders als die AFD natürlich nicht gratuliert wird brauche ich wahrscheinlich nicht mehr lesen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es ging um den ersten Podcast auf den sich die Überschrift bezog.
zum BeitragLeider ist es inzwischen nicht mehr nur PutinsKrieg, sondern inzwischen ist es Russlandskrieg.
Alexander Schulz
[Re]: Stimme selten mit Ihnen überein, aber Danke für die (fehlende) Sachlichkeit auf die Sie hinweisen. Fehlende Sachlichkeit wird leider immer öfter ein Problem (nicht nur bei Diskussion zum Krieg in der Ukraine).
zum BeitragAlexander Schulz
87 Prozent ist natürlich Blödsinn, aber leider steigt die Unterstützung von Putin weiterhin.
Es ist inzwischen nicht mehr nur Putins Krieg, sondern Russlands Krieg!
www.swr.de/swr2/wi...024-02-24-102.html
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: BWS hatte heute noch die russischen Wahlen als Farce bezeichnet.
zum BeitragWarum versuchen sie BWS zu diffamieren und mit der AFD zu vergleichen?
Es ist ist vollkommen okay bestimmte Positionen einer Partei nicht zu mögen, aber wäre etwas mehr Sachlichkeit nicht angemessen?
Alexander Schulz
[Re]: Ich nehme oder hoffe doch, dass Sie auch schon vorher gewusst haben, dass Putin ein Diktatur ist.
zum BeitragAnsonsten finde ich es gut, dass Sie auf die demokratische Mehrheit in Deutschland Bezug nehmen, die sich mehr diplomatische Initiativen wünscht, um zu verhindern, dass Putin am Ende auf dem Schlachtfeld nochmehr bekommt.
Alexander Schulz
[Re]: Was bitte schön ist an meiner Sichtweise ideologisch? Es ist doch genau andersrum! Ich verurteile Russlands Angriffskrieg auf das Schärfste und begrüße auch nie Imperialismus (übrigens auch nicht unseren guten).
zum BeitragUnd Verständnis zeige ich auch weder für Russlands Hegemonialanspruch noch für seine sekundären imperialen Ziele.
Es ist aber nun einmal so, dass Grossmächte in Einflusssphären denken. Das kann man ignorieren, jedoch darf man dann nicht über die Konsequenzen überrascht sein.
So zu tun als wenn ich oder jemand wie Frau Wagenknecht so etwas begrüßt ist infam und hat nichts mehr mit einer sachlichen auseindersetzung zu tun.
Alexander Schulz
[Re]: Ein kleiner Nachtrag noch:
zum BeitragIch halte es für bedenklich, dass sich postfaktisches Denken auch immer mehr in der politischen Mitte ausbreitet. Es mag Zufall sein, jedoch auch in Deutschland erlebt man dieses Phänomen seit Trump immer öfter.
So wäre es früher undenkbar gewesen, dass man Gerichtsurteile einfach ignoriert und jemand der sich darauf bezieht versucht indirekt zu diffamieren, wenn ein Gerichtsurteil nicht mit dem eigenen Weltbild kompatibel ist.
Alexander Schulz
[Re]: Genau das kritisiere ich ja; alles was nicht in das eigene Weltbild passt wird als russische Propaganda bezeichnet.
zum BeitragAuch eine kaputte Uhr zeigt zwei Mal am Tag die richtige Uhrzeit an.
Alexander Schulz
[Re]: Ein Nachtrag noch:
zum Beitragich finde es sehr traurig, dass die "Falken" der Gegenseite immer eine schlechte Intention unterstellen und auch Diffamierungen zum "guten" Ton gehören.
Die Kritiker der "Falken" hingegen unterstellen in der Regel keine schlechte Intentionen (sondern lediglich Naivität).
Vielleicht sollte einem die unterschiedliche Herangehensweise zum Nachdenken anregen.
Alexander Schulz
[Re]: Wagenknecht hat sich kurz nach Kriegsausbruch für ihre Fehleinschätzung entschuldigt. Andere Politiker deutlich länger gebraucht, um sich zu entschuldigen, oder es sogar gar nicht getan.
zum BeitragIch habe Respekt vor Selbstkritik.
So etwas erlebt man bei den "Falken" nicht und das obwohl sie oft falsch liegen.
Alexander Schulz
[Re]: Sie hatte mit dieser Aussage vollkommen Unrecht und hatte sich in den ersten Tagen für Ihre Fehleinschätzung entschuldigt - ist übrigens ungewöhnlich für einen Spitzenpolitiker sich so schnell zu entschuldigen. Bei vielen anderen hat das länger gedauert.
Mit dem Verweis darauf, dass sie jedoch schon länger vor einem Einmarsch gewarnt hat, fing sie erst später an. Damit hat Sie übrigens auch nicht Unrecht. Jedoch hat Sie sich mit dem Zeitpunkt seht geeirrt.
Trotzdem lenken Sie gerade wieder ab.
Machen Sie doch Mal einen Faktencheck mit den wichtigsten Ihrer Aussagen.
Anfangen könnte man zb mit folgender:
"Viele westliche Experten – auch der CIA-Direktor William Burns – haben darauf hingewiesen, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine für Russland eine knallrote Linie war. "
taz.de/Sahra-Wagen...Russland/!5996031/
Wahrheiten sind unbequem, besonders wenn sie von jemanden wie Wagenknecht kommen. Finde ich auch nicht angenehm, aber Emotionen sollten meinen Vorrang vor Sachlichkeit haben.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie kennen vermutlich das Urteil vom IHG (siehe auch Link unten), oder?
Ich finde solche Einzelschicksale schlimm, trotzdem plädiere ich für Sachlichkeit anstatt einer pauschalisierung.
Ich finde solche Diffamierung sehr unpassend. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat festgestellt, dass es kaum Diskriminierung gab:
taz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
Ich finde es ungeheuerlich, dass inzwischen auch schon Gerichtsurteile, die unpassend sind angezweifelt werden. Macht Sie das nicht zumindestens etwas nachdenklich?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ein kleiner Nachtrag noch:
zum BeitragIch halte es für bedenklich, dass sich postfaktisches Denken auch immer mehr in der politischen Mitte ausbreitet. Es mag Zufall sein, jedoch auch in Deutschland erlebt man dieses Phänomen seit Trump immer öfter.
So wäre es früher undenkbar gewesen, dass man Gerichtsurteile einfach ignoriert und jemand der sich darauf bezieht versucht indirekt zu diffamieren, wenn ein Gerichtsurteil nicht mit dem eigenen Weltbild kompatibel ist.
Alexander Schulz
[Re]: de.m.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t
Ich glaube übrigens, dass niemand (abgesehen von AFD Sympathisanten oder Mitgliedern) Sympathie für Putin hat. Ich verstehe auch sehr gut Menschen die emotional argumentieren, ich bezweifle jedoch, dass das ein erfolgversprechender Weg ist.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ein Nachtrag noch:
zum Beitragich finde es sehr traurig, dass die "Falken" der Gegenseite immer eine schlechte Intention unterstellen und auch Diffamierungen zum "guten" Ton gehören.
Die Kritiker der "Falken" hingegen unterstellen in der Regel keine schlechte Intentionen (sondern lediglich Naivität).
Vielleicht sollte einem die unterschiedliche Herangehensweise zum Nachdenken anregen.
Alexander Schulz
[Re]: Das bestreitet doch der User gar nicht!
zum BeitragDer Vorschlag des Users ist übrigens durchaus mit dem Völkerrecht kompatibel. Vorraussetzung wäre natürlich eine Einigung von Ukraine und Russland diesbezüglich.
Alexander Schulz
[Re]: Sie finden niemanden, der so früh schon die Oligarchie kritisiert hat, also versuchen Sie auf einen "Nebenschauplatz" auszuweichen.
zum BeitragMarcon sorgt zb dafür dass es keine Sanktionen gibt im nuklearen Bereich - würden Sie deswegen behaupten, dass er die russische Oligarchie fördern möchte oder ein Fan von Putins System ist?
Bitte etwas mehr Sachlichkei.
Alexander Schulz
[Re]: Bitte keine Legenden verbreiten. IHG in Den Haag hatte festgestellt, dass es nach 2014 kaum Diskriminierungen gab, auch wenn es natürlich vereinzelt Fälle gab wie Sie sie beschreiben bei Menschen die politisch aktiv waren.
taz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie wissen vermutlich, dass die krimtataren 2014 nur noch ca 20 Prozent der Bevölkerung stellten; ca 10 Prozent ethnische Urkainer gab es auch noch.
zum BeitragDie größte Gruppe sind seit vielen Jahrzehnten nun einmal ethnische Russen; einfach deportieren?
Letztendlich sind solche Diskussion sowieso weit ab der Realität, da Russland die Krim nicht wieder abgegeben wird.
Alexander Schulz
[Re]: Ich glaube, da missverstehen Sie etwas.
zum BeitragEs besteht ein großer Unterschied dazu etwas offiziell anzuerkennen oder temporär die Realitäten zu aktzeptieren.
Russland wird mittelfristig kein großer "Player" mehr sein (schauen Sie sich alleine die demografische Entwicklung an), da wird es evt in 10 bis 15 Jahren auch wieder die Chancen auf Annäherung geben können, auch wenn das jetzt noch unrealistisch erscheinen mag.
Ich finde es auch befremdlich, dass Sie so tun als wenn Wagenknecht Sympathie für Putin hat. War Sie nicht eine der ersten die das System der Oligarchie unter Jelzin und Putin kritisieren.
Leider hat Sie nuneinnal Recht, damit dass Grossmächte in Einflusssphären denken. Welche Grossmacht tut das nicht?
Selbstverständlich haben wir bisher gut damit gelebt in der amerikanischen Einflusssphäre zu leben, aber es ist naiv so zu tun als wenn nur Russland in Einflusssphären denkt.
Wir haben halt Glück gehabt, dass wir auf der richtigen Seite gelandet sind.
Alexander Schulz
[Re]: Mit Verlaub, das ist (wieder) sehr polemisch und genaugenommen Unsinn.
zum BeitragDie Krimtataren sind die größte Minderheit auf der Krim (noch vor den ethnischen Ukrainern) und es gibt niemanden der den Verlust der Minderheitenrechte 2014 begrüßt. Aber was bitte schön hat das mit der Realität zu tun?
Wir könnten jetzt hier auch über Tibet reden. Träumen ist gut, aber es besteht ein Unterschied zwischen Realität und Fiktion.
Und weder wird Tibet China wieder abgeben noch Russland die Krim.
Alexander Schulz
Interessante Überlegungen. Könnte man auch Mal für Tibet anfangen.
Das winzige Problem bei beiden Themen ist die Realität!
"In europäischen Ländern heißt es oft, wenn Putin die Krim verliere, provoziere ihn das zum Einsatz von Atomwaffen."
Was die europäischen Länder denken ist zweitrangig, da Biden jedoch dagegen ist ein Eskalationrisiko bzgl Atomwaffen einzugehen wird die Krim wahrscheinlich nie wieder zur Ukraine gehören. Träumen ist erlaubt und wichtig, trotzdem sollte die Realität nicht (komplett) aus den Augen gelassen werden.
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