Nichts ist doofer als Hannover? So ein Quatsch. In Wirklichkeit ist diese Stadt nicht nur viel besser als ihr Ruf, sondern genauso absurd, rotzig und möchte-grandios wie sonst nur das wirklich echte Leben. Geht weg ihr Selbstdarsteller-Metropolen, macht Platz für die Königin des Unterschätztwerdens, die Hauptstadt der Provinz.
Im Sahlkamp in Hannover gibt es schon lange Probleme mit Vonovia-Wohnblöcken. Doch die Politik schaut weiter zu.
Im Streit um die Parkplätze auf dem Köblinger Markt zeigt sich, wie weit das Niveau der Debatte im Rat gesunken ist.
Wie haben Nicht-Leser bloß ihre Kindheit und Jugend überlebt? Mir ist das ein Rätsel. Ebenso, wie Hannover an falscher Stelle sparen will.
Die Debatte um Arbeitspflichten gab es schon einmal: Bei den Ein-Euro-Jobs. Das ging nicht so gut aus. Das wird bei Geflüchteten nicht anders sein.
Vage Informationen und hantieren mit dem Währungsrechner: Warum die Debatte um Bezahlkarten an der Lebensrealität Geflüchteter total vorbeigeht.
Eigentlich war Bürokratieabbau das Thema. Die SPD schafft es aber schnell zurück zu ihrem liebsten Hassobjekt: Die Verkehrswende von OB Belit Onay.
In Hannover widmet sich die SPD immer stärker dem Kulturkampf ums Auto. Ist das eine kluge Strategie?
Weil Hochwasser zu den dramaturgisch öden Katastrophen gehört, konzentriert man sich auf Zweierlei: 1. „Tiere gehen immer“ und 2. „Idioten machen Sachen“.
Wenn eine neue Flüchtlingsunterkunft entsteht, dann möchten Anwohner, dass Familien mit Kindern einziehen. Statt dessen kommen junge Männer. Und nun?
Endlich bekommt Hannover mal positive Aufmerksamkeit – jedenfalls in den überregionalen Medien. Zuhause kann der OB es eigentlich nur falsch machen.
Viele Eltern wären gern weniger allein mit der Erziehungslast – aber wenn sich fremde Leute einmischen wird es auch schwierig.
Immer geht es nur um Sternchen. Dabei gäbe es doch auch zu Ausrufezeichen und Semikola einiges zu sagen.
Anwohnerklagen bieten ganz viel Drama. Das Verwaltungsgericht Hannover beschäftigt sich zum Beispiel mit Schattenparkplätzen und Studentenlärm.
Hannover diskutiert, mit welchen Slogans die Stadt Touristen von sich überzeugen soll. Eins jedenfalls kann man dort gut: umsteigen.
Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass die Städte nicht voller Autos standen. Warum tun wir so als wüssten wir nicht, dass Dinge sich ändern?
Da redet dieser Ratsmensch von „bewaffneten Trachtenvereinen“ und „Saufkapellen“ – dabei wollten die Schützen doch endlich mal alles richtig machen.
In Hannover versucht man, sich zu Obdachlosigkeit, Ladendieben und „Clans“ zu verhalten. Im Fokus ist mal wieder das Sicherheitsempfinden der Bürger.
Der hannoversche Kaffeeröster Machwitz hat ganz leise sein Logo geändert. Das ist doch besser als das peinliche PR-Getrommel rund ums "Schwarzfahren".
In der Provinz muss man mit dem Blick auf den Parkplatz trinken. In der Stadt hat der Frühsommer eine vergängliche Leichtigkeit.