Debatte um Rentenreform: SPD kontert Ökonomin

Die Chefin der Wirtschaftsweisen schlägt vor, die Rentenentwicklung an die Inflation anzupassen. Die SPD hält wenig von dieser Idee.

Senioren schlendern durch die Kölner Innenstadt.

Senioren in der Kölner Innenstadt Foto: Thomas Banneyer/dpa

BERLIN dpa | In der SPD stößt der Vorschlag, die Rentenentwicklung an die Inflation statt an die Löhne zu koppeln, auf entschiedene Ablehnung. Den Vorschlag hatte die Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur unterbreitet.

Die rentenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Tanja Machalet, sagte der Welt: „Wer jetzt eine solche Debatte anzettelt, hat ehrlicherweise nur eines im Sinn: die gesetzliche Rente zu kürzen. Das machen wir als SPD-Fraktion nicht mit.“

Der FDP-Sozialpolitiker Pascal Kober warb hingegen für eine langfristige Rentenpolitik, die die Interessen der Rentner und älteren Arbeitnehmer mit denen künftiger Generationen in Einklang bringt. Dafür sollten Vorschläge „nicht vorschnell abgetan werden“, sagte er der Zeitung.

Schnitzer hatte sich angesichts der immer angespannteren Lage der Rentenkassen geäußert. Das Niveau beim Renteneinstieg solle nicht gesenkt werden, erklärte sie. „Aber die Zuwächse sollten begrenzt werden. Zurzeit sind die Rentenerhöhungen gekoppelt an die Lohnentwicklung. Das machen nur ganz wenige Länder so.“

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