Digitales Verzeichnis von Krankenhäusern: Lauterbach schlägt Atlas auf

Welches Krankenhaus ist das beste für eine bestimmte Operation? Dazu können Pa­ti­en­t*in­nen seit Freitag ein bundeseigenes Portal anklicken.

Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) stellt vor Beginn einer Pressekonferenz den Bundes-Klinik-Atlas vor

Karl Lauterbach (SPD) stellt den Bundes-Klinik-Atlas vor Foto: Soeren Stache/dpa

BERLIN dpa | Zu Leistungen und Behandlungsqualität der Krankenhäuser in Deutschland gibt es jetzt ein staatliches Vergleichsportal. Der „Bundes-Klinik-Atlas“ soll Patientinnen und Patienten einen übersichtlichen Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel bieten, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag zum Start des Angebots in Berlin sagte.

„Mit wenigen Klicks können sie Kliniken vergleichen und für die benötigte Behandlung in ihrer Nähe die beste Klinik finden“, sagte Lauterbach weiter. Zur Einordnung sollen die Zahl der für die jeweilige Behandlung erbrachten Fälle und die Personalausstattung in einer Art Tacho-Anzeige abgebildet werden.

Das schon länger angekündigte Portal zeigt die Krankenhäuser mit ihren Standorten auf einer Karte und soll schrittweise weitere Daten aufnehmen. Zum Start sind es laut Ministerium unter anderem die Bettenzahl, erbrachte Fallzahlen je Fachabteilung und je Behandlungsanlass, Pflegekräfte am Standort und ausgewählte Zertifikate. Folgen sollen in diesem Jahr etwa noch Daten zu Komplikationsraten.

Der Klinik-Atlas soll eine große Reform mit grundlegenden Änderungen bei der Finanzierung und einheitlichen Qualitätsvorgaben ergänzen, die das Kabinett auf den Weg gebracht hat. Die Klinikbranche hatte kürzlich eine eigene Online-Übersicht ausgebaut. Auf dem seit 2002 bestehenden „Deutschen Krankenhaus Verzeichnis“ sind nun etwa mehr Suchfunktionen möglich

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