Eine Ausstellung in Wilhelmshaven zeigt Kunst, die sich mit den Themen Erdöl, Gas und Windkraft befasst. Lokale Anknüpfungspunkte gibt es genügend.
Bei der Kulturellen Landpartie im Wendland gibt es unzählige Ausstellungen, Kurse und Konzerte. Ein paar Veranstalter machen ihr eigenes Ding.
Neuer Mensch dank Punk: In Rocko Schamonis Roman „Pudels Kern“, der im Hamburg der mittleren 1980er spielt, wird eine DIY-Musikszene wieder lebendig.
Der Experimentalmusiker Matthew Herbert vertonte das Aufstiegs-Spiel des FC St. Pauli als Duell gegen das Ensemble Resonanz. Gewonnen haben beide.
Kaum ein neues Stück wird derzeit so viel gespielt, wie Elfriede Jelineks „Sonne/Luft“. Sein Thema ist der Klimawandel. Seine Sprache gewohnt rasant.
Sie ist ein Star der Boomer, die auch noch mit Rollator zu ihr ins Konzert kommen. Suzi Quatro sprüht vor Energie.
Genießen, was man hat: Yung FSK18 rappt über Hedonismus und Drogen, weibliche Sexualität und mentale Gesundheit.
In „La Mer en moi“ erkunden der Bremer Choreograf Helge Letonja und der togolesische Tänzer Kossi Aholou-Wokawui die körperliche Erfahrung der Flucht.
Nils Jockel machte eine Dachboden-Entdeckung. Entstanden ist daraus ein Roman über die Ausdruckstänzerin Lavinia Schulz, die 1924 ihren Mann erschoss.
Es ist aufschlussreich, hinter den Menschen herzugehen. Manchmal verraten sie von hinten mehr von sich, als von vorn. Und machen zauberhafte Dinge.
Hamburgs „Queer History Month“ zeigt, wie Schwule, Lesben und Transpersonen die Stadt geprägt haben. Das Programm ist breitgefächert.
Der Veroperung von Thomas Manns erstem Roman sind Ironie und Feinsinn fremd. Ludger Vollmers rasante Musik kann das plumpe Libretto nicht überspielen.
Die Künstlerin Farzane Vaziritabar ist für ihre Performances bekannt. In Hannover wird sie mit einer Pferdeapfelskulptur Bürgerbeschwerden sammeln.
Inhaltlich und künstlerisch überzeugend: „Koma“ in Braunschweig zu Musik von Georg Friedrich Haas und mit einem Text von Händl Klaus.
Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh vor den Deutschen in die Sowjetunion, wahrte aber Distanz. Sein Klaviertrio erklingt nun in Bremen.
Daniil Charms konnte komisch schreiben und wurde im Stalinismus wiederholt inhaftiert. Erla Prollius hat aus seinem Leben ein Theaterstück gemacht.
Kleine Szenen und absurde Bilder: In „Funny Games“ setzt sich in Hamburg ein Ensemble mit den dunkleren Seiten gemeinsamen Spielens auseinander.