Stuttgart gewinnt Europa-League-Qualispiel: Zweimal Ibisevic

Im Qualifikationsspiel der Europa League hat Vedad Ibisevic zweimal für den VfB Stuttgart getroffen. Mit dem Sieg ist der Verein auf gutem Weg in die Gruppenphase.

Das zweite Tor von Ibisevic. Bild: dapd

STUTTGART dpa | Mit einem Doppelpack hat Vedad Ibisevic dem VfB Stuttgart den Weg in die Gruppenphase der Europa League geebnet. Beim Spiel gegen Dynamo Moskau traf Ibisevic zweimal und verschaffte dem Bundesligisten damit eine gute Ausgangsposition für das Playoff-Rückspiel am kommenden Dienstag. Der VfB bot am Mittwoch allerdings eine über weite Strecken leidenschaftslose Vorstellung gegen defensiv starke Gäste aus Russland.

„Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Wichtig war, dass wir geduldig waren“, resümierte Ibisevic. „Wir dürfen uns nicht zu sicher fühlen“, mahnte er aber mit Blick auf das Rückspiel.

In der 72. Minute Ibisevic war zur Stelle, nachdem Dynamo-Keeper Anton Schunin einen Fernschuss von Tim Hoogland aus 25 Metern nur hatte abprallen lassen. In der ersten Minute der Nachspielzeit schlug der 28-Jährige nach Vorarbeit von Ibrahima Traoré wieder zu.

VfB Stuttgart - Dynamo Moskau 2:0 (0:0)

VfB Stuttgart: Ulreich - Hoogland, Tasci, Maza, Boka - Kvist, Gentner - Harnik (62. Torun), Hajnal (77. Cacau), Okazaki (61. Traoré) - Ibisevic

Dynamo Moskau: Schunin - Wilkshire, Schildenfeld, Leandro Fernández, Lomic - Jussopow, Noboa - Nechajtschik (85. Granat), Misimovic (39. Semschow), Dzsudzsak - Kuranyi (75. Panjukow)

Tore: 1:0 Ibisevic (71.), 2:0 Ibisevic (90.+1)

Gelbe Karten: - / Jussopow, Wilkshire

VfB-Coach Bruno Labbadia nahm im Gegensatz zum 5:0 im DFB-Pokal gegen den SV Falkensee-Finkenkrug zwei Änderungen in der Startelf vor: Maza ersetzte in der Innenverteidigung Georg Niedermeier, auf dem linken Flügel erhielt Shinji Okazaki den Vorzug vor Traoré. Moskaus neuer Trainer Dan Petrescu vertraute den früheren Bundesligaspielern Kuranyi als Kapitän, Zvjezdan Misimovic und Gordon Schildenfeld von Beginn an.

„Wir wollen ganz klar diese Runde weiterkommen“, hatte Labbadia vor dem Duell gefordert. Die Schwaben taten sich jedoch schwer. Nach dem kapitalen Fehlstart in der russischen Meisterschaft mit null Punkten und erst einem Treffer in fünf Partien konzentrierte sich Dynamo auf seine Deckung, stand tief und ließ Stuttgart kommen.

80 Tickets für Freunde und Familie

Kevin Kuranyi, der zwischen 2001 und 2005 für Stuttgart in 99 Bundesligapartien 40 Tore erzielt hatte, hatte rund 80 Tickets für Familie und Freunde reserviert. Von VfB-Seite bekamen die Zuschauer zunächst viele Unkonzentriertheiten und schwache Abspiele zu sehen. Alleinunterhalter Kuranyi erntete dagegen Pfiffe nach einem Foul an Stuttgarts Kapitän Serdar Tasci.

Erst in der 27. Minute sorgte Martin Harnik nach einer Flanke des emsigen Arthur Boka für etwas Gefahr – Dynamo-Keeper Schunin musste bei dessen Kopfball nachfassen. Petrescu reagierte noch vor der Halbzeit auf die behäbige Vorstellung seines Teams: Für den blassen früheren Wolfsburger Misimovic kam Igor Semschow (38.).

Mehr Tempo im VfB-Spiel forderte der gesperrte Mittelfeldmann Zdravko Kuzmanovic zur Halbzeit im TV-Sender Kabel 1. „Wir wollen gewinnen, wir müssen gewinnen“, sagte der Profi der Schwaben. Auf die leidenschaftslose und langweilige Darbietung seiner Spieler reagierte Labbadia: Er brachte Traoré für den zumindest bemühten Okazaki (61.) und Tunay Torun für den enttäuschenden Harnik (62.).

Die Maßnahme zahlte sich bereits wenige Minuten später aus, als Torjäger Ibisevic nach einem Hammer von Hoogland zur Stelle war und in der 90.+1 nochmals - Traoré hatte geflankt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.