Keine erneute Bundestags-Kandidatur: Thierse geht in Rente

Vize-Bundestagspräsident Thierse (SPD) will nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Nach 24 Jahren im Parlament wolle er bei der kommenden Wahl nicht mehr antreten.

„Eine vernehmbare Stimme für Ostdeutschland“: Thierse über Thierse. Bild: dapd

BERLIN dpa | Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse scheidet nach 24 Jahren aus dem Bundestag aus. „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr nicht wieder anzutreten“, teilte der 69-jährige Sozialdemokrat mit.

„Ich habe mich mit vielen Themen befassen können, war an wichtigen politischen Entscheidungen beteiligt und war, so glaube ich, eine vernehmbare Stimme für Ostdeutschland und Berlin“, fügte er hinzu. Seine Aufgaben als Abgeordneter und Vizepräsident des Bundestags werde er bis zum Ende der Wahlperiode wahrnehmen.

Der in Breslau geborene Politiker stieß vor der Wende zur SPD und wurde 1990 Vorsitzender der damaligen DDR-SPD. Bis 1998 war der Kulturwissenschaftler stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und danach zwei Wahlperioden Parlamentschef. Von 1990 bis 2005 war er auch stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender.

Seit 2005 ist Thierse, der zuletzt über die Berliner Landesliste ins Parlament kam, einer der Stellvertreter von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).

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