Volontariat 2012: Jannis Hagmann

Türkisch und arabisch spricht der studierte Islamwissenschaftler. Nach dem taz Panter Workshop und einem Praktikum wurde er Volontär.

Den Weg zum Journalismus fand er im Rahmen des Studiums, er war Mitbegründer der Instituts-Zeitschrift „Diwan“. Bild: Anja Weber

Jannis Hagmann ist gebürtiger Berliner und studierter Islamwissenschaftler, spricht u. a. türkisch und arabisch und begann seine taz-Karriere bei einem Panter Workshop. Später folgte ein Praktikum bei taz.de und und in der taz  Genossenschaft. Seit Januar 2012 ist Jannis Hagmann Volontär der taz Panter Stiftung.

Geboren am 11. September – nein, so war es nicht ganz. Jannis Hagmann, Jahrgang 1983 und dank der taz Panter Stiftung Volontär bei der taz, wurde allerdings Anfang des Jahrtausends politisch sozialisiert: „Der Irak-Krieg, die Anschläge auf die Twin-Towers. Auf einmal sprachen alle über Afghanistan, die Taliban, Bin Laden, den Islam – ich wollte zunächst einmal verstehen lernen, was es mit all diesen Zusammenhängen auf sich hatte. Später gingen wir dann auf die Straße, um zu demonstrieren.“

Der gebürtige Berliner Jannis Hagmann beschloss, nach dem Abitur Islamwissenschaften an der FU Berlin zu studieren. Schon in seiner Schulzeit in Charlottenburg hatte er die Idee, irgendwann einmal türkisch zu lernen – heute spricht er diese Sprache, „aber mein Arabisch ist besser“.

Seine Kenntnisse konnte er in der taz bisher gut zur Anwendung bringen. Nachdem er an einem taz Panter Workshop teilgenommen und ein Praktikum bei der taz Genossenschaft und bei taz.de absolviert hatte, bekam er schließlich die Zusage für ein Volontariat. Erste Amtshandlung: Er war an der Konzipierung einer Sonderausgabe zum Thema „Arabellion“ beteiligt - schließlich hatte er bereits in seiner Abschlussarbeit über die aufkommenden sozialen Bewegungen im arabischen Raum geschrieben.

Nach der taz die Promotion?

In der taz durchläuft er während seines Volontariats mehrere Teilredaktionen –  im Ausland war er bereits, nun freut er sich auf das Inland und die Wochenendausgabe sonntaz. „In Zukunft würde ich mich gerne weiter auf das Thema Mittlerer Osten konzentrieren. Journalistisch – eventuell möchte ich aber auch noch promovieren“ sagt Jannis Hagmann.

Den Weg zum Journalismus fand er im Rahmen des Studiums, er war Mitbegründer der Instituts-Zeitschrift „Diwan“. Wenn Jannis dran bleibt, wird er vielleicht eines Tages Peter Scholl-Latour ablösen. Und so viel sei schon mal verraten: Er nuschelt nicht!