sensationsprozess: nackiger sieg vor gericht
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Frei, nackig und vor Kälte zitternd hat in Großbritannien ein FKK-Anhänger ein Gericht verlassen, das ihn zuvor von der Anklage der Erregung öffentlichen Ärgernisses freigesprochen hatte. Auch bei der Verhandlung vor dem Gericht im Londoner Stadtteil Southwark war der 28-jährige Vincent Bethell nackig aufgetreten. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, mit sechs öffentlichen Nacktauftritten im vergangenen Sommer die Moral der Öffentlichkeit beeinträchtigt zu haben. Die Geschworenen, zehn Männer und zwei Frauen, wurden angewiesen, ihre Blicke zu senken, als der Angeklagte zum Zeugenstand vortrat. Sie folgten der Argumentation des Staatsanwaltes allerdings nicht und erklärten, Bethells Verhalten stelle kein öffentliches Ärgernis dar. Bethell, der einer Nudistengruppe mit dem quarkdummen Namen „Die Freiheit, du selbst zu sein“ angehört, kündigte bibbernd weitere Aktionen an, denn das Urteil sei die Bestätigung seiner Ansicht, dass nicht sexuell motivierte Nacktheit kein Verbrechen sei. Es lebe die Freiheit, sich die Nüsse zu verkühlen.