Fotowettbewerb zur Breminale 2013: Ein friedliches Fest

Was ist ein kritisches Foto? Die taz hat Ihr persönliches Breminale-Foto gesucht. Der vierte Tagesgewinner vom Samstag.

Die Breminale 2013 geht zu Ende. Bild: Marc Krug

Fast schon in die Haare geraten ist sich die Jury bei der Entscheidung über den Wochenend-Gewinn: Marc Krugs Aufsicht aufs Fest ist ja ganz schön klassisch. Überzeugend ist aber die Wahl des Standpunkts außerhalb, auf der anderen Flussseite, die erst einen Überblick ermöglicht.

Bild: Marc Krug

Schön ist die präzise Komposition, die das Fest exakt zwischen Himmel und Weser verortet. Und dann ist da noch die implizite Kritik am Formatknast des Wettbewerbs, der ja auf Querformate beschränkt war – und jetzt Mühe hat, eine Panoramaaufnahme in voller Breite unterzubringen. Denn die allein scheint groß genug, um alle 220.000 BesucherInnen unterzubringen.

Und sie drückt genau das aus, was die Veranstalter als Resümee am Sonntag verschickt haben: Die 26. Breminale war ein friedliches Fest.

Fünf Tage tolles Wetter in einem eher bescheidenen Sommer, fünf Tage volle Zelte mitten in den Bremer Sommerferien, strahlende Gäste und glückliche Künstler! Kein Wunder, dass die beiden Veranstalter der Breminale 2013, Susanne von Essen und Max Maurer Sonntagnachmittag eine absolut positive Bilanz des Kulturfestivals am Osterdeich zogen. "Wir gehen davon aus, dass die Spitzenwerte aus dem Jahr 2011 noch einmal deutlich getoppt wurden", glaubt Susanne von Essen.

Vor zwei Jahren beliefen sich die Schätzungen der Besucherzahlen auf rund 200.000. Für 2013 gehen von Essen und Maurer von geschätzten 220.000 Besuchern aus.