Workshop Nr. 4: Die TeilnehmerInnen

Die TeilnehmerInnen des Workshops „Welche Bildung wollen wir?“.

Die TeilnehmerInnen. Bild: Anja Weber

Bei der Auswahl der TeilnehmerInnen wird darauf geachtet, dass eine interdisziplinäre Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im Journalismus entsteht. JedeR kann sich bewerben. Die je zehn Frauen und Männer pro Workshoptermin sind zwischen 18 und 28 Jahre alt und kommen aus allen Regionen Deutschlands und aus dem Ausland.

Jakob Schäfer, 18 Jahre. Bildung ist für jeden in unserer Gesellschaft zugänglich und kostenlos, sie dient nicht zum Machtmissbrauch und jeder Einzelne sollte individuell nach seinen Stärken gefördert werden. Bildung ist nicht nur das Verstehen unserer Welt, sondern auch die Möglichkeit, diese weiterzuentwickeln und zukunftsreif zu gestalten.

Lena Kampf, 25 Jahre. Filmemacherin und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Umweltpolitik an der FU Berlin. Ich will eine Uni ohne Rassismus!

Christoph Heymel, 24 Jahre. Ich studiere in Göttingen Deutsche Philologie und Sozialpolitik. Derzeit schreibe ich an meiner Magisterarbeit zu „massenwirksamer Hochliteratur“. Nebenbei arbeite ich bei der Enzyklopädie des Märchens und engagiere mich hier und da, besonders in der Jugendverbandsarbeit.

Beim Thema Bildung denke ich an zwei Seiten: einmal die konventionelle Bildung, die in Schule, Ausbildung und Studium geboten wird. Dann gibt es da aber auch noch einen wesentlich größeren Bereich, der ohne Lehrer und Dozenten bestritten wird. Ob man Soziales Lernen, Selbsterfahrung und Ausprobieren Bildung nennen kann, ist eine Frage der Definition.

Dass aber alles, was wir lernen, in unserem Kopf zusammenwächst, ist eine Tatsache. In einer idealisierten Welt schneiden die Bildungsinstitutionen ihr Lehrangebot individuell zu, in der Schule werden Ernährung und Umweltschutz unterrichtet. Deutlich mehr Raum für Kreativität gibt es natürlich auch.

Andreas Wiebel, 26 Jahre. Welche Bildung wollen wir? Und hier ist der suggerierte Plural bereits grammatikalisch falsch, als ob man die Wahl hätte. Bildung ist das Bekenntnis zum Humanismus, gerne auch Menschenrecht zu nennen; heute schon ein Verdienst, ganz schamlos antiquiert das Programmwort der Aufklärung zu zitieren: „Vernunft“ – die bedingungslose Inspiration einer Erziehung, die zur Mündigkeit führt, zur kritischen Selbstreflexion, als Fähigkeit, das eigene Dasein zu begreifen und dadurch auch das Gegenüber mitzufühlen.

Im Praktischen bedeutet das für uns auch zwingend „die Forderung, dass Auschwitz sich nicht wiederhole“; wo danach noch ein Beruf sich findet, umso besser, mit Sicherheit verwirklichter. Weil dies aber zwingend Mut zum Widerspruch und Widerstand voraussetzt wie verursacht, haben Unvernunft und Halbbildung schlechterdings immer bessere Karrierechancen – das Versprechen des Projekts Moderne bleibt unerhört!

Wie dieses bildungsfähige Ich zum kollektiven Wir sich zu verhalten, darin besteht in der Tat die eigentliche Aufgabe, denn meine persönliche Emanzipation ist fast ausschließlich gesellschaftliche Bedingung. Das heißt die Korrektur des physischen Zufalls, mit seinen kapitalen Ungleichheiten, kann nur mit Bildung, wer will organisieren.

Vorerst ein Leben gegen den Zwang der Zurichtung und keiner richtigen Chance im Falschen, wahrlich ein artistisches Unterfangen bleibt. Zwölf Semester selbstbewusstes Studium der Germanistik, Politik und Philosophie in Augsburg, Berlin und Izmir waren, im oben skizzierten Sinne, derweil kein bedauernswerter Zeitvertreib.

Paul Blaich, 23 Jahre. Bildung ist unsere Zukunft – diesen Spruch kennen wir doch alle mittlerweile zu Genüge. Doch warum fällt es den Beteiligten dann so schwer, ein ordentliches Bildungssystem auf die Beine zu stellen, in dem möglichst wenig Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen? Hauptschule abschaffen, längeres gemeinsames Lernen, dreigliedriges Schulsystem beibehalten, Studiengebühren ja oder nein – der Streitpunkte gibt es viele.

Was wir brauchen, sind frische Ideen und Projekte an allen Schulformen, um arme Kinder zu unterstützen. Wenn dann jedoch tolle Vorhaben wie das Schulobstprogramm nicht bundesweit umgesetzt werden, kann irgendetwas nicht stimmen, und die Frage, ob wirklich jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen sollte, kommt einem unweigerlich in den Sinn.

Als Student in Baden-Württemberg stellt sich mir in diesem Zusammenhang auch die Frage, warum im relativ reichen Süden der Republik allgemeine Studiengebühren erhoben werden und anderswo das Erststudium gebührenfrei bleibt. Ich freue mich auf neue Ideen zu diesem Thema und auf eine bereichernde Erfahrung beim taz Panter Workshop 2010!

Alice Barth, 22 Jahre. Ich studiere den Master „Gesellschaften, Globalisierung und Entwicklung“ – klingt komisch, ist aber hauptsächlich Soziologie. Daneben engagiere ich mich mit der Grünen Hochschulgruppe in der studentischen Mitverwaltung der Uni und werde bald als Ökologiereferentin im AStA arbeiten.

Welche Bildung wir wollen? Das frage ich mich auch, wenn ich die vielen Studierenden um mich herum sehe, die sich stupides Wissen ins Gehirn prügeln, es in der Prüfung wieder auskotzen und gar auf die Idee kommen, sich zu fragen ob ein Studium denn nicht mehr sein sollte.

Eine Zeit, in der man Erfahrungen sammelt, selbst entscheiden kann welches Wissen man sich vertieft aneignen möchte und lernt, Dinge kritisch zu hinterfragen. Gut, dass es auch Leute gibt, die für einen anderen Bildungsbegriff und gleiche Chancen für alle demonstrieren.

Martin Niewendick, 22 Jahre. Derzeit Studierender der Fächer Germanistik (1. Semester) und Geschichte (3. Semester) an der Ruhr- Universität Bochum. Ich komme aus der Ruhrgebietsstadt Witten, der ehemals kleinsten Großstadt Deutschlands zwischen Dortmund und Bochum.

In meiner Freizeit engagiere ich mich u. a. in unserem soziokulturellen Zentrum „Trotz-Allem“, dazu in antifaschistischen Initiativen, und war 2009 sehr aktiv im Bildungsstreik (Besetzungen, Arbeitskreise etc.). Mein Studium finanziere ich mir als Mitarbeiter beim Forsa-Institut Dortmund. Mein Berufsziel ist der Printjournalismus, obwohl mir auch eine gut für das Radio geeignete Stimme nachgesagt wird.

Wie bereits erwähnt, habe ich mich im Zuge des bundesweiten Bildungsstreiks im vergangenen Jahr, auch durch mein Engagement im Arbeitskreis „Forderungen" an unserer Uni mit der Materie Bildung auseinandergesetzt. Ich wünsche mir ein Bildungssystem, das selbstbestimmtes Lernen für mündige Menschen gewährleistet. Konkret:

Abschaffung der Studiengebühren, da sie ungerecht(fertigt) sind und sozial selektiv wirken; Abschaffung der Anwesenheitspflichten, da sie eine unnötige Bevormundung erwachsener Studierender darstellen; Eine Bildung, die auf Wissenserwerb und nicht auf Ökonomisierung fußt... und vieles mehr.

Nadine D. Lorenz, 23 Jahre. Momentan schreibe ich an meiner Magisterarbeit in Musikwissenschaft über Kurt Weill, habe ein Praktikum bei der neuen musikzeitung bereits hinter mir und eines bei der Mittelbayerischen Zeitung noch vor mir. Nebenbei warte ich auf die lebensverändernde Zusage der DJS in München und ich hoffe, sie kommt. Mit der Bild-Zeitung konnte ich mich nicht über das Honorar meiner sozialkritischen Reportagen einigen, deshalb versuche ich es nun bei der taz!

Mein Statement zum Workshopthema: Da ich in drei Jahren wahrscheinlich 80 % meines anstudierten Wissens vergessen habe, plädiere ich entschieden für nachhaltige Bildung.

Julia Jaroschewski, 27 Jahre. Magistra Artium der Sozialwissenschaften, dabei unter anderem Auseinandersetzung mit Medien + Internationale Politik + Demokratie + soziale Ungleichheit. Heimat: Berlin/Welt.

Die Google-Suche erzielt 31.300.000 Ergebnisse für „Bildung“. Das Thema scheint also nicht uninteressant, rangiert aber hinter „Geld“ mit 59.600.000 oder 56.700.000 für „Gesundheit“, liegt aber weit vor „Armut“ und „Demokratie“ mit jeweils circa vier und sieben Millionen Treffern.

Haben finanzstärkere und gesunde Personen besseren Zugang zu Bildung als arme und demokratisch denkende? Eine solche Ableitung entspräche wohl einem naiven Suchmaschinenalgorithmus. Parteiübergreifend herrscht die Übereinstimmung, das Bildungssystem soll allen Chancen und Aufstieg ermöglichen.

Wirkliche Chancen kann es nur geben, wenn ein gleichberechtigter Ausgangspunkt besteht. Wie soll das funktionieren, wenn nicht einmal Bildungsmittel in einer „Grundsicherung“ beachtet werden? Wo und wann fängt Bildung an: im Kopf, auf dem Bankkonto, in der Familie, in der Politik? Können Kleinkinder mit Stipendien gefördert werden, damit tatsächlich jeder Bildungschancen hat?

Olga Kapustina, 25 Jahre. Dank dem Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung konnte ich meinen Traum erfüllen: einen Master in „Literatur und Medienpraxis" in Essen an meinen ersten Hochschulabschluss in St. Petersburg anknüpfen. Meine journalistischen Erfahrungen sammelte ich bis jetzt bei der Deutschen Welle, N24, N-Ost und diversen Medien in Russland.

Ich bin froh, zwei unterschiedliche Bildungssysteme von innen kennen gelernt zu haben. Jetzt kann ich die Frage „Welche Bildung möchte ich?“ leicht beantworten. Breites Allgemeinwissen wie in Russland, tiefe Kentnisse in dem ausgewählten Studienfach wie in Deutschland. Aber vor allem: „Bildung für alle – und zwar umsonst.“

Nina Marie Bust-Bartels, 25 Jahre. Ich studiere Politikwissenschaft, Philosophie und Mathematik an der Uni Heidelberg und bin Mit-Herausgeberin der Studierenden-Zeitung UNiMUT, die kritisch über hochschulpolitische und gesellschaftliche Themen berichtet.

„Welche Bildung wollen wir?" – Der Bildungsstreik letztes Jahr hat gezeigt, dass Studierende nicht die Art von Bildung wollen, die ihnen auf dem Bachelor/Master-Tablett serviert wird. Die derzeitige Umsetzung des Bolognaprozesses führt eine Leistungsüberprüfungsmanie herbei und lässt durch verschulte Studienorganisation kaum Raum für selbstbestimmtes Lernen und studentisches Engagement. Studiengebühren degradieren universitäre Bildung zur Ware. Bildung ist nicht Mittel zum Zweck, sie ist auch Selbstzweck und vor allem liegt in ihr eine gesellschaftliche Verantwortung.

Artur Beifuss, 26 Jahre. Ich studierte Afrikastudien in Bayreuth und Internationale Beziehungen in Amsterdam und komme gerade von einem Praktikum in Moskau. Statement: „Wir wollen eine Bildung, die uns zum Nachdenken bringt!“

Carolin Küter, 25 Jahre. Ich bin 25 Jahre alt und beende gerade mein Masterstudium „Angewandte Literaturwissenschaft“ an der FU, das heißt, ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit zum Thema „Autorschaft im Web 2.0“. Nebenbei arbeite ich seit einiger Zeit Jahren bei Xenon (Redakteurin und CvD). Ich interessiere mich für Feminismus, auch wenn ich gendertheoretisch nicht besonders bewandert bin. Mich interessieren eher alltägliche, strukturelle Probleme.

Bevor ich vor ca. 2,5 Jahren nach Berlin kam, habe ich in Siegen in Nordrhein-Westfalen studiert, Französisch und auch ein bisschen Wirtschaft. Ein Jahr des Studiums habe ich in Frankreich verbracht, wo ich auch schon während meiner Schulzeit öfter in einer Familie zu Gast war.

Gute Bildung ist für mich vor allem Chancengleichheit. Das ist zwar eine Plattitüde, aber leider trotzdem in Deutschland nicht Realität. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, in der auf dem Gymnasium heile Welt herrschte, während soziale Problemfälle vor allem auf der Hauptschule zu finden waren.

Während ich im Französisch- und Englischleistungskurs hauptsächlich mit Mädchen saß, waren die Jungs im Mathe- und Physik-LK größtenteils unter sich. Die Balance zwischen einer Bildung, die jedem die gleichen Voraussetzungen bietet und trotzdem auf individuelle Begabungen eingeht, ist für mich das Ideal.

Dominik Wehgartner. Ich habe Mathematik und Philosophie an der FU Berlin studiert und schreibe derzeit meine Diplomarbeit in reiner Mathematik. In Berlin geboren und aufgewachsen, habe ich einige Zeit in Ecuador und Italien gelebt und bin nun voller Vorfreude auf weitere ausgedehnte Aufenthalte in der Ferne - dann endlich als Postgraduate. Einbildung is auch ne Bildung. Jawollo, so isses.

Leana Podeszfa, 23 Jahre. Zur Zeit bin ich (Ba [Hons] Politics) als Praktikantin bei Amnesty International tätig. Als Menschenrechtlerin setze ich mich für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten ein. Unbegleitete Minderjährige liegen mir besonders am Herzen.

Für das Rote Kreuz half ich ihnen, ihre Familien wiederzufinden. Ich wünsche mir Bildung in Deutschland, die dem universalen Recht auf Bildung gerecht wird, das in Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgesetzt ist. Bildung ist notwendig, um die eigenen Rechte zu erkennen und sie durchzusetzen. Sie ist somit Basis für die Realisierung anderer Menschenrechte.

Eva Jackolis, 26 Jahre. Ich will eine Bildung, die befähigt, bereichert, ermutigt und fern ist von Klassenbewusstsein und wirtschaftlichen Interessen. Selbstverständlich ist eine solche Bildung nicht. Ich bin daher sehr gespannt auf den taz Panter Workshop .

Letztes Jahr habe ich mein Doppelstudium der Philosophie und Informatik als Diplom-Informatikerin abgeschlossen. Als Diplom-Informatikerin ignoriere ich den „Fachkräftemangel“ und setze alles daran, mich journalistisch auszuprobieren. Ich interessiere mich für Themen aus Wissenschaft und Gesellschaft – und so auch für Nachhaltigkeit, Sozialpolitik und Feminismus.

Claudio Musotto, 23 Jahre. Ich beende gerade mein Studium in Medien und Kommunikation an der Uni Passau. Eigentlich komme ich aus Solingen und bin das Kind einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters. Nach meinem Abitur hat es mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr in eine Wohngruppe für autistische Menschen nach München verschlagen. Weniger aus der Liebe zu Bayern als aus persönlichen Interessen bin ich daraufhin von der Isar in die Dreiflüssestadt Passau gezogen.

Beim Thema „Welche Bildung wollen wir?“ denke ich zuerst an soziale (Un-)Gerechtigkeit und „Chancengleicheit“ im deutschen Bldungssystem, die mir in meiner Studienzeit begegnet sind. In einem rohstoffarmen Land wie dem unsrigen muss Bildung eine Schlüsselressource bleiben, die für alle frei zugänglich ist.

Dabei spreche ich mich für individuelle und lebenslange Lern-Biografien und gegen eine starre Wissensmaschinerie aus. Nicht zuletzt der Bildungsstreik hat verdeutlicht, dass eine große Unzufriedenheit herrscht. Eine Unzufriedenheit, die ernst genommen werden sollte, damit wir ein Land mit dem wichtigsten aller Rohstoffe bleiben können.

Malte Andre, 25 Jahre. Ich bin in Marburg geboren. Manchmal schreibe ich Texte über Frieden, Bewegung, Orte, Ideen, Kunst, Kritik, Krieg und Korruption. Ich reiste auf dem Landweg nach Indien.

Mein Statement zum Workshopthema: Bildung darf nicht ausschließlich zielorientiert stattfinden. Bieten Institutionen keine Möglichkeit für zweckfreie, fachfremde oder abweichende Entwicklung, produzieren sie eindimensionale Perspektiven. Nur wo Bildung nicht lediglich (Berufs-)Ausbildung bedeutet, sondern das gelingende Leben sucht, Mündigkeit und Partizipation fördert, Verständnis für ethische und politische Grundlagen bietet, dort ist ihr Auftrag erfüllt.

Philipp Möcklinghoff, 22 Jahre. Mein Name ist Philipp Möcklinghoff, ich bin 22 Jahre alt und studiere Politikwissenschaften und Soziologie an der Uni Osnabrück. Aufgewachsen bin ich im beschaulichen Emsdetten im vermeintlich friedlichen Münsterland. Als dann aber die NPD, auf die Kommunalwahlen 2009 schielend, ihre Aktivitäten in unserer Region verstärkte, riefen Freunde und ich ein „umsonst und draußen“-Festival gegen Rassismus und Diskriminierung ins Leben, das sich 2010 nun zum sechsten Mal jährt und mittlerweile an die 3000 Besucher zählt.

Jetzt lebe ich seit anderthalb Jahren in Osnabrück zwecks Studium, bin seit dem letzten Sommer im „bundesweiten Bildungsstreik" aktiv und habe im letzten Herbst zwei Wochen für eine freie und gerechtere Bildung in einem Hörsaal gelebt, ehe die Polizei uns des Gebäudes verwies. Neuderdings bin ich Mitglied der bundesweiten Pressegruppe der Bildungsbewegung und arbeite mit vielen Gleichgesinnten an einer Fortsetzung der Proteste.

Welche Bildung wollen wir? Um der gnadenlosen Ökonomisierung aller Lebensbereiche etwas entgegenzusetzen, will ich eine Bildung, die nur den Menschenrechten rechenschaftspflichtig ist und keinen Unterschied macht zwischen Arm und Reich, Männlich und Weiblich oder Schwarz und Weiß.

Für mich ist Bildung das Fundament der Gesellschaft, denn es befähigt das Individuum zur kritischen und reflexiven Auseinandersetzung mit sich und der Welt – Bildung dient der Emanzipation des Menschen.