Protest gegen grüne Flüchtlingspolitik: Kartons, Bilder und ein Schreiben

Monika Herrmann, Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, bekam unerwarteten Besuch. Die Aktion richtete sich gegen ihre Flüchtlingspolitik.

Bei einer Sitzung der BVV im Kreuzberger Rathaus: Monika Herrmann. Bild: dpa

BERLIN dpa | In das Wohnhaus der Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), sind Autonome eingedrungen, um gegen die Flüchtlingspolitik zu protestieren. Sie beschmierten den Hausflur und stellten Umzugskartons dort hin, wie auf Fotos auf einem im Internet verbreiteten Bekennerschreiben zu sehen ist.

Die Polizei bestätigte einen Vorfall am Sonntagabend „bei einer Politikerin in einem Hausflur in dem Bezirk“, nannte jedoch keinen Namen. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittle.

Zum Grund für den „autonomen Adventsbesuch“ heißt es in dem Bekennerschreiben, Herrmann habe den politischen Flüchtlingen vom Kreuzberger Oranienplatz die politische Solidarität entzogen.

Herrmann hatte mit anderen politisch Verantwortlichen am Kompromiss zur Räumung des lange von Flüchtlingen besetzten Oranienplatzes mitgewirkt. Flüchtlinge und ihre Unterstützer werfen ihr vor, der Kompromiss werde nicht eingehalten. Die Gruppe kündigte weitere Aktionen auch gegen andere Verantwortliche an.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.