Aids-Konzert wegen Lärm untersagt

■ Veranstalter hielt Auflagen nicht ein / Etliche Beschwerden

Das Aids-Konzert am Potsdamer Platz ist am vergangenen Donnerstag untersagt worden. Die Veranstalter hätten sich während der drei vorhergehenden Tage nicht an Auflagen wie die zeitliche Begrenzung zwischen 19 Uhr und 24 Uhr und die Lärmgrenze von 80 Dezibel gehalten, begründete das Bezirksamt Tiergarten. Es habe wegen der Lautstärke über 50 Beschwerden gegeben, selbst Anwohner der Cauerstraße in Charlottenburg hätten sich gestört gefühlt, sagte Gesundheitsstadträtin Sabine Nitz-Spatz (AL) der taz.

Die „Omega“-Veranstaltungs GmbH konnte gestern den entstandenen Verlust noch nicht beziffern. Gillef Dulout zeigte sich aber „schockiert“, weil die vor Ort anwesende Polizei die Auftritte von zehn Gruppen vollständig untersagte, obwohl das Bezirksamt das Konzert immerhin bis 22 Uhr erlaubt hatte. Das viertägig geplante Konzert wurde im Rahmen von „Aids Culture – Cultural Aids“ veranstaltet, und die Erlöse sollten der Deutschen Aids-Hilfe zugute kommen. Die Aids-Hilfe bittet nun um Spenden. diak

Spendenkonto Deutsche Aids- Hilfe, Stichwort „Pots“, Deutsche Apotheker- und Ärztebank, BLZ 100 906 03, Kto-Nr: 0803500500