Ausgabe 03./04. Juni 2017: Ein Sommer voller Liebe

Vor 50 Jahren feierten 100.000 Hippies in San Francisco den „Summer of Love“. Was 1967 in Kalifornien passierte und wie manches davon bis heute nachwirkt. Ein Dossier voller Glück, linker Utopie – und natürlich Blumen im Haar.

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Hippies - 50 Jahre nach dem Summer of Love werden „Love, Peace and Happiness“ heute vor allem von den High-Tech-Hippies im Silicon Valley hochgehalten. Teilen heißt dort allerdings Uber und Airbnb, Gemeinschaft und Gegenkultur sind zu Individualismus und Selbstoptimierung verkehrt worden. Der neue Mensch entsteht nicht beim Sit-In, er wird programmiert. Musste es so kommen?

Linksradikale - Der Roman „Das Ding drehn“ erzählt von einer untergetauchten, ehemals militanten Zelle, die einen letzten Coup landen muss. Das frühere RZ-Mitglied Matthias Borgmann im taz-Gespräch über literarische Agenten, echte Kronzeugen und den Punkt, an dem Roman und Realität sich verbinden.

Soldaten - Nach dem Sechstagekrieg 1967 zogen der Schriftsteller Amos Oz und der Journalist Avraham Shapira durch Israel und sammelten Gespräche mit Soldaten. Sie stießen nicht nur auf Jubel, sondern auch auf Zweifel und Nachdenklichkeit. Jetzt erscheint das Buch auf Deutsch.

Geflüchtete - Ein Hausbesuch bei Fatena Kheder, die vor dem Krieg in Syrien und dem Krieg in ihrer Ehe floh. In Goslar hat sie mit ihren vier Kindern gefunden, was ihr einst versagt war: Ein selbstbestimmtes Leben.

Vanille - Die „Königin der Gewürze“ ist wegen Sturmschäden auf Madagaskar so teuer wie nie. Was das für Eisdielen bedeutet, wie aus einer kleinen Schote der beliebteste Geschmack der Welt wurde und wie unser Redakteur einmal zwei Kilo Vanilleschoten auf dem Schwarzmarkt kaufte.

Reiseblogger - Sie locken mit Live-Berichten über ihre Touren Millionen Leserinnen und Leser auf ihre Internet-Seiten. Doch wie unabhängig sind sie von den Anbietern, die oftmals ihre Reisenkosten übernehmen?