Damit die taz frei bleibt: Beiträge, die wirken

Immer mehr Menschen ermöglichen den unabhängigen taz-Journalismus. Warum sich die Unterstützung lohnt, erklärt der ehemalige Chefredakteur Georg Löwisch.

Bild: Anja Weber

von GEORG LÖWISCH

Die taz ist frei. Wir recherchieren, was wir wollen. Wir berichten über die Themen, die wir für wichtig halten. Wir vertreten die Thesen, die wir für richtig halten. Niemand zwingt uns, das zu schreiben, was wir schreiben. Und niemand hält uns davon ab.

Die taz ist frei, weil sie wirtschaftlich unabhängig ist. So einfach. Sie gehört keinem Milliardär, der mit ihr spielen kann. Sie wird nicht von reichen Besitzern kontrolliert, die über die Firmen ihrer Freunde freundlich schreiben lassen. Die taz ist eine Genossenschaft, sie hat nur eine Besitzerin: die taz.

Viele Zeitungshäuser begrenzen online den Zugang zu ihren Beiträgen mit einer Bezahlschranke, die das Lesen nur gegen Geld erlaubt. Anders als viele andere Medien haben wir uns dafür entschieden, unsere Beiträge für alle zugänglich zu machen. Denn der Journalismus der taz soll durchdringen, gerade im Netz. Das Online-Angebot hat die Reichweite der taz stark erhöht. Doch es braucht Menschen, die die taz im Netz freiwillig unterstützen und die es dadurch allen ermöglichen, sie zu lesen. Dieses Modell ist taz zahl ich.

Unabhängiger, faktentreuer und ehrlicher Journalismus ist heute wichtiger denn je. Wir wollen aufklären, inspirieren und irritieren. Wir decken rechte Netzwerke auf, die bis in Eliteinheiten von Polizei und Bundeswehr hineinreichen. Wir rechnen nach, wenn Lungenärzte behaupten, die Schadstoffe aus Diesel-Fahrzeugen seien gar nicht so schädlich. Wir beobachten, wie der chinesische Staat Menschen mit Hilfe von Apps manipuliert. Und wenn der Bayer-Konzern uns daran hindern will, kritisch über das Gift Glyphosat zu berichten, dann verklagen wir ihn, bis er aufgibt.

ist Chefredakteur der taz. Er hat in Leipzig Journalismus gelernt und studiert. Zur taz kam er bereits 1998 als Volontär. Später wurde er dort Redakteur und Reporter. Zu einer gelungenen taz gehören für ihn lustige Titelzeilen genauso wie tiefe Recherchen zu Fragen, die anderswo nicht gestellt werden.

Wir wollen, dass alle Menschen unabhängigen Journalismus lesen, um sich selbst eine Meinung zu bilden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Journalismus der taz im Netz ist frei. Aber er kostet Geld. Viele tragen das solidarische Konzept von taz zahl ich mit und zahlen mindestens fünf Euro im Monat. Inzwischen sind es schon mehr als 18.000 Menschen – taz zahl ich wirkt. Wir wollen noch mehr Leser*innen davon überzeugen, für Qualitätsjournalismus zu bezahlen. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es können und wollen.