taz Salon Hamburg am 10.10.: Die Unterschätzten

Buchvorstellung und Diskussion mit Andreas Speit: "Reichsbürger - Die unterschätzte Gefahr"

Reisepass eines Reichsbürgers Bild: dpa

Lange hat der Staat die „Reichsbürger“-Szene unterschätzt – bis einer von ihnen auf Polizisten schoss. Als im Oktober 2016 im fränkischen Georgensgmünd ein Spezialeinsatzkommando der Polizei in das Wohnhaus eines Reichsbürgers eindringt, um dort gehortete Waffen zu beschlagnahmen, eröffnet dieser das Feuer und verletzt vier Beamte. Einer von ihnen wird tödlich getroffen. Der Schütze gehört zu jener Bewegung von Verschwörungsfanatikern, die die Bundesrepublik und ihre Gesetze nicht anerkennen. Bis dahin hatte der Staat die Angehörigen der Szene als »Spinner« und ungefährlich abgetan. Nun beginnen die Länder zumindest, die Reichsbürger zu entwaffnen.

In dem neuen Buch "Reichsbürger - Die unterschätzte Gefahr" hat der Rechtsextremismus-Experte und taz Autor Andreas Speit gemeinsam mit anderen Fachleuten das Weltbild und die Akteure der verschiedenen Gruppen beleuchtet. Darin wird deren Weltbild analysiert und beschrieben, wie ihnen angemessen zu begegnen ist. Im Rahmen des taz Salons stellt Andreas Speit das Buch vor. In der taz nord erscheint jeden Donnerstag seine Kolumne "Der Rechte Rand" über die neonazistische und rechte Szene in Norddeutschland.

Drei Autoren des Buches kommen auf die Bühne:

Andreas Speit, Jan Rathje von der Amadeu Antonio Stiftung und als Moderator Jean-Philipp Baeck, Redakteur der taz nord.

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Wann: Dienstag, 10. Oktober, 19.30 Uhr

Wo: Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Hamburg

Eintritt frei