galerienspiegel
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Weihnachten kann sehr kalt sein. Und damit ist nicht nur der Frost gemeint, der jetzt begleitet von ein paar Flocken in den Norden zog. Frostig wird’s zum Fest der Liebe oft auch inwendig – gelegentlich schon am ersten Weihnachtstag, wenn Familienbande(n) beginnen, einander das Wohlsein zu verleiden. Spätestens dann wird man sich an einen nicht romantischen, dafür aber stillen Ort wünschen, an dem weder Verwandte noch Stollen noch Kerzen weilen – kurz: ins Museum.

Dahin kann man zwar noch nicht gleich Heiligabend fliehen, wohl aber am ersten Weihnachtsfeiertag: Die Hamburger Kunsthalle, das Museum für Hamburgische Geschichte und das Altonaer Museum werden an beiden Weihnachtstagen jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Ins Jenisch-Haus erhalten alte und neue Kunstfreunde am 25. und 26. 12. von 11 bis 18, ins Museum für Kunst und Gewerbe jeweils von 12 bis 18 Uhr Einlass. Im Jenisch-Haus läuft übrigens derzeit die schöne Ausstellung „Weiß wie Schnee“ mit Gemälden von zehn Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts. Hier kann also, wer Hamburgs Schnee vermissen sollte, einen kleinen künstlerischen Winter-Check absolvieren.

Am zweiten Weihnachtstag öffnen sich zudem die Türen des Museums der Arbeit und des Museums für Völkerkunde wieder – von 10 bis 18 Uhr. Die viel gerühmte hanseatische Archäologie – exemplarisch präsentiert im Helms Museum – können Interessenten am 26. Dezember von 10 bis 17 Uhr bewundern. Auch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme wird am 26. 12. von 12 bis 17 Uhr geöffnet sein.

So viel zum Christfest; der Rest ist schnell erzählt: Wer an Silvester nicht in die Kunsthalle (12–18) und an Neujahr weder in die Kunsthalle noch ins Museum für Kunst und Gewerbe (beide 12–18 Uhr) kommen mag, um Farbe und Form zu goutieren, muss sich definitiv einen anderen Fluchtort suchen. PS