Volksverhetzung auf T-Shirts

NAZI-TERROR Internethandel, der rechtsextremistische T-Shirts vertreibt, ist durchsucht worden

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Räume eines Internetversands durchsucht, der T-Shirts mit rechtsextremen und ausländerfeindlichen Motiven unter anderem im Zusammenhang mit der Nazi-Mordserie angeboten hat. Gegen zwei Geschäftsführer wurde ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag weiter sagte, lagen mehrere Anzeigen gegen den Versand vor, die zu vier Durchsuchungsbeschlüssen geführt hätten. Der Sprecher bestätigte damit zugleich einen Bericht der Berliner Zeitung.

Computer beschlagnahmt

Das Motiv mit dem zum Totenkopf stilisierten Dönerspieß verherrlichte offensichtlich die Mordserie von Neonazis an Kleinunternehmern mit türkischen und griechischen Wurzeln, die zurzeit bundesweit für Empörung und Entsetzen sorgt. Das T-Shirt wird mittlerweile nicht mehr auf der Internetseite angeboten, andere Shirts mit rechtsextremen Slogans werden weiter verkauft.

Am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Wohnräume sowie die Wohnung eines Verwalters in Berlin und dem Berliner Umland untersucht. Dabei wurden Computer beschlagnahmt. „Die T-Shirts waren wohl noch nicht ausgeliefert“, sagte der Sprecher. „Erst einmal“ werde wegen Volksverhetzung ermittelt. (dpa)