Die Plagiatsjäger

Beim Kölner Anbieter PlagScan[1]sind sie alle Kunden: Die Studenten, die Ghostwriter, die Universitäten und die Anwälte[2]. Geschäftsführer Markus Goldbach hat die Software entwickelt, die fächerübergreifend garantiert, ein Plagiat zu erkennen. Sie speist sich aus vier Quellen: der Yahoo-Datenbank, den Open Access Journals, wissenschaftlichen Verlagen und Kundendaten. „Unsere Software erkennt Wortgleichheit, selbst bei Verwendung von Synonymen und Syntaxwechsel.“ In zwei bis drei Jahren würde PlagScan auch den „Ideenklau“ erkennen können. Seit Guttenberg, so Goldbach, sei das Geschäft explodiert, der Umsatz um 500 Prozent gestiegen.

[1]Die GmbH ist der größte europäische Anbieter von Plagiatserkennungssoftware, weltweit gibt es 42. Das prominenteste Programm ist Turnitin der US-Firma iParadigms, die gerade für 752 Million Dollar verkauft wurde.

[2]Ein Login für die Software kostet je nach Volumen der Arbeit für Einzelnutzer zwischen 9,99 Euro und 19,99. Geschäftskunden wie Universitäten zahlen 14,99 Euro.