Mord II: Polizei räumt Fehler ein

Die Polizei hätte möglicherweise einen Mord verhindern können: Ein 50 Jahre alter Mann hatte die Beamten Anfang April um Schutz vor einem Verwandten gebeten – nun wurde er von dem 45-Jährigen erschossen. Drei Tage nach der Tat am Donnerstagabend in Moabit räumte Polizeipräsident Dieter Glietsch Fehler seiner Behörde ein. „Ich bedauere dies außerordentlich und entschuldige mich bei den Angehörigen des Opfers für die Versäumnisse“, sagte Glietsch gestern. Der 50-Jährige war nach einem Streit mit seinem Schwager erschossen worden. Er hatte Ermittlungen des Landeskriminalamtes nach am 5. April eine Strafanzeige wegen Bedrohung gegen den mittlerweile verhafteten 45-Jährigen gestellt. DPA