Tod & traurig

„Tag des offenen Friedhofs“: In vielen Städten kann sich an diesem Wochenende über Bestattungsmöglichkeiten auf Friedhöfen informiert werden. Auch Steinmetze und Gärtnereien stellen sich auf einigen Friedhöfen vor. Die Zeiten und Programme unterscheiden sich von Ort zu Ort. Veranstaltungen gibt es in: Bovenden, Braunschweig, Bückeburg, Groß Ilsede, Hamburg (Neuer Niendorfer Friedhof und Ohlsdorfer Friedhof), Hannover (Stadtfriedhof Engesohde und Herrenhausen), Neubrandenburg, Pattensen, Peine-Vöhrum, Stralsund, Wedel und Wismar.

Dauerhaft gemütliche Sitzbänke auf dem Ohlsdorfer Friedhof verspricht der Hersteller der neuen Sitzgelegenheiten. Durch ein neues Verfahren, bei dem das Holz bis in den Kern mit Wachs imprägniert wird, soll das Kiefernholz ähnlich robust wie Tropenholz werden. Die neuen Bänke werden am heutigen „Tag des Friedhofes“ eingeweiht. Wer möchte, kann im Bestattungsforum und den Gärtnereien für weitere Bänke spenden.

Ein neuer Medienpreis richtet sich an Journalisten, die sich mit dem Thema Friedhof auseinandergesetzt haben. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis „Friedhof heute“ soll journalistische Arbeiten, die sich „unbefangen und mit gegenwärtigem Bezug“ dem Thema nähern, auszeichnen, teilt die auslobende Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e. V. mit.

Eine original russische Kirche in Blockhausbauweise wurde auf dem Friedhof der russisch-orthodoxen Gemeinde am Holstenkamp errichtet. Sie wurde in Russland gefertigt und mit Hilfe der Gemeindemitglieder aufgestellt.

Die Asche einfach im Garten zu verstreuen, soll in Bremen legal werden. Auch außerhalb von Friedhöfen soll die Asche Verstorbener künftig auf speziellen Flächen und Privatgrundstücken verstreut werden dürfen. Die Zustimmung der Bürgerschaft steht noch aus, die Entscheidung soll im Herbst fallen. Auch in Niedersachsen gibt es Überlegungen, die Bestattungsregeln nach Bremer Vorbild zu ändern. Nur die CDU will am Friedhofszwang festhalten.