Bürgerliche Revolution an der TU Berlin

Nach mehr als 40 Jahren linker Vorherrschaft gibt es seit Monatsbeginn wieder einen konservativen „Allgemeinen Studierendenausschuss“ (Asta) an der Technischen Universität (TU). Ein Bündnis aus dem CDU-nahen RCDS, „Unabhängigen Listen“ (UL), Frauen- und Ausländerliste hat das seit den Sechzigerjahren amtierende „Breite Linke Bündnis“ abgelöst. Die Unabhängigen und der RCDS stellen im neuen Asta neun ReferentInnen, das linke Bündnis besetzt mit den Finanzen nur noch ein Referat. Die linken Listen befürchten, dass der neue Asta die Belange der Studierenden nicht verfolgen wird. Sie kritisieren unter anderem die angekündigte Schließung der Druckerei. Die Konservativen wollen nach eigenen Angaben „näher an den Studenten ran“ und die „Geldverschwendung der Linken beenden“. Bereits im Juli hatten die konservativen Listen die Wahl zum Studierendenparlament gewonnen. Die Unabhängigen Listen wurden stärkste Fraktion. JM