Vermummungsgebot bei Literarischer Woche

Das Motto des Bremer Bücher-Fests lautet Maskerade – und Plakat und Programm liegen vor

Christian Holz und Bianca Holtschke freuen sich: Ihr Plakat mit dem Konterfrei eines Kommilitonen wird in den kommenden Wochen ganz Bremen zieren. Es wirbt für die Literarische Woche vom 25. Januar bis 3.Februar – und nimmt deren Motto „maskerade“ sehr wörtlich: „Eigentlich“, so die Designstudenten, „sind es zwei Plakate“. Wer die obere Folie abhebt, erblicke darunter „das wahre Gesicht“ des Fotografierten. „Oder auch nicht.“

Masken seien Metaphern für soziale Rollen, aber auch Angebote zur Veränderung, so der stellvertretende Leiter der Stadtbücherei Erwin Miedtke. Ein prima literarisches, aber auch allgemein künstlerisches Motiv, so dass sich die 1001 im Programm vorgestellten Lesungen rund um die Vergabe des Literaturpreises an Felicitas Hoppe unverkrampft in ein buntes Rahmenprogramm aus Theater, Musik, Ausstellungen und vor allem Filmen haben betten lassen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der Literaturkritik. So lädt sie Zentralbibliothek Bremen am 29. Januar zu einem Gespräch der Literaturkritiker Hubert Winkels und Sabine Doering, in dem es um die Zukunft der deutschen Gegenwartsliteratur gehen wird. Nina Kim Leonhardt

www.literarische-woche.de