Trittin will in den Senegal

BERLIN taz ■ Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat gewisse Sympathien für eine Koalition mit SPD und FDP erkennen lassen. „Wenn man schon über Dreierkonstellationen redet, ist die Ampel das wahrscheinlichste Modell“, sagte er dem Spiegel. Als neue Bezeichnung für ein solches Bündnis schlug Trittin „Senegal“ vor – „rot, gelb, grün, wie die dortige Landesflagge, und im Gelb ist noch eine grüner Stern, damit nichts schiefgeht“. Allerdings fügte Trittin unter Verweise auf den früheren Bremer Ampel-Senat hinzu, er sei „nicht so sicher“, ob aus einer solchen Koalition Handlungsfähigkeit resultiere. Ein „Jamaika“-Bündnis mit CDU und FDP lehnte Trittin erneut ab. Dabei gebe es „in fast allen Fragen eine 2:1-Mehrheit gegen die Grünen“, das sei für seine Partei „nicht sehr attraktiv“. Man müsse Bündnisoptionen „so abschichten, wie sie sich zurzeit faktisch und praktisch anbieten“.