CHÁVEZ GOES CHINA

Strategische Partnerschaft: Venezuelas Präsident Hugo Chávez weilt zu einen sechstägigen Besuch in China. Im Mittelpunkt der Visite steht die Energiekooperation. Diese sei von „großer strategischer Bedeutung“, sagte Chávez. Sein Ziel ist, die Abhängigkeit des lateinamerikanischen Landes von den Ölexporten in die USA zu verringern. Zudem will Chávez nach eigenen Worten die engeren Beziehungen zu Peking nutzen, um eine multipolare Welt und ein Gegengewicht zur Hegemonie der USA zu schaffen.

Ölgeschäfte: Venezuela, der weltweit fünftgrößte Ölexporteur, will in China, dem zweitgrößten Ölverbraucher der Welt, den Bau von 18 Öltankern und 12 Bohrinseln in Auftrag geben. Zudem will das Land die Öllieferungen nach China von derzeit 70.000 bis 100.000 Barrel pro Tag verdoppeln.

Gegenleistung: Beide Seiten unterzeichneten ein Abkommen im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar zum Bau von 20.000 Wohnungen in Venezuela. Die staatliche chinesische Investmentgesellschaft Citic, die das Abkommen mit Wohnungsbauminister Ramón Carrizales schloss, soll das Geschäft zu 75 Prozent finanzieren. TAZ