Funkchip-Technik RFID geknackt

LAS VEGAS ap ■ Ein deutscher Sicherheitsexperte hat die Technik von RFID-Chips geknackt und vor Sicherheitsproblemen bei den neuen elektronischen Pässen gewarnt. Auf einer Konferenz für IT-Sicherheit in Las Vegas zeigte Lukas Grünwald einen Chip, auf den er die Daten seines Reisepasses übertragen hatte. Die auf den Chips gespeicherten persönlichen Daten könnten kopiert und zur illegalen Einreise genutzt werden, folgerte er. Experten hatten bisher betont, die Informationen auf elektronischen Pässen seien nicht kopierbar. Auf RFID-Chips können die unterschiedlichsten Daten gespeichert werden, beispielsweise biometrische Merkmale des Besitzers, aber auch Angaben über Hersteller, Art und Preis einer Ware. Ausgelesen werden diese Daten mit Sensoren per Funk. RFID steht für „Radio Frequency Identification“.