Junge Roma erzählen aus ihrem Leben

„Roma in Bewegung – Roma in Berlin“: Unter diesem Motto wird am heutigen Dienstag eine Ausstellung eröffnet. Eine Projektgruppe mit Studierenden aus Lettland, den USA, Tschechien und Deutschland hatte die Idee im Rahmen des Stipendienprogramms der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ 2009 realisiert.

Im Mittelpunkt stehen Roma, die in den 90er Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Berlin kamen, um hier zu leben. „Besonders junge Berliner Roma kommen zu Wort“, sagt Jonna Josties, Mitglied der Projektgruppe. Anhand von Texttafeln und Fotos werde aus deren Leben erzählt, „davon, wie sie nach Berlin kamen, was Heimat für sie bedeutet und was ihre Zukunftsträume sind“, so Josties. Außerdem thematisiere die Ausstellung Verfolgung, Ausgrenzung und Diskriminierung. „Die Ausstellung soll die in den Köpfen festsitzenden Vorurteile in Bewegung bringen.“

Im Rahmen der Eröffnung werden zwei weitere Projekte vorgestellt. Dazu gehört neben der „Anlaufstelle für WanderarbeiterInnen und Roma“ des südost Europa Kultur e. V. auch die bundesweite Kampagne „Alle bleiben!“, die Flüchtlinge beim selbstbestimmten Leben unterstützen soll. Die Ausstellung wird um 19.30 Uhr in der ersten Etage des südost Europa Kultur e. V., Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg eröffnet. FT