Demonstration für die PKK

Bis zu 5.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Samstag in Berlin gegen das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK demonstriert. Die Aktion sei friedlich verlaufen. Vereinzelt seien aber verbotene PKK-Fahnen zu sehen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. 24 Personen wurden angezeigt. Festgenommen worden sei niemand. Die Veranstalter sprachen in einer Mitteilung von rund 20.000 Demonstranten. Die Teilnehmer starteten am Alexanderplatz und zogen über die Leipziger Straße zum Brandenburger Tor.

Die PKK kämpft vor allem in der Türkei für einen eigenständigen kurdischen Staat. Zehntausende Menschen starben in den jahrzehntelangen Auseinandersetzungen zwischen der PKK und der Armee sowie der Polizei. Inzwischen gibt es Friedensverhandlungen zwischen der Türkei und der PKK.

Die Organisatoren der Demonstration riefen die Bundesregierung dazu auf, sich an der Lösung des Konflikts zu beteiligen – die Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland sei ein erster Schritt. In Deutschland wurde die PKK 1993 als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten. (dpa)

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