WIE COOL IST DAS DENN?

Das Produkt: Samenbomben.

Das ist es: Eine murmelgroße Kugel aus Erde und Samen.

Das kostet es: Wer Samenbomben selber macht, braucht Ton, Kompost und Samen. Das kostet nicht viel. Im Internet gibt es acht Kugeln ab 6 Euro.

Das kann es: Verkehrsinseln, Ritzen, langweiligen Parkrasen, kahle Teichufer, ungepflegte Rabatten mit Blumen verschönern.

So geht es: Samenbomben zu zwei Dritteln in die Erde stecken. Jetzt im Frühling ist ideale Samenbombenwurfzeit. Sobald Frühlingsregen darauffällt, können die Samen keimen.

Das bedeutet es: Samenbomben sind die Waffe der Guerilla-GärtnerInnen, die vermüllte Stadtbrachen erblühen lassen. Samenbomben werden in den USA als „Seedballz“ in Behindertenwerkstätten hergestellt. Acht Millionen Kugeln wurden 2008 gerollt.

Da bekommt man es: Im Internet und bei Manufactum. Eine Bauanleitung findet sich unter: http://www.guerillagaertner.com/tipps/#rezept-samenbomben.

Spaßfaktor: Hoch. Wollten Sie nicht immer Ihre Umwelt gestalten? Samenbomben sind Ihre Chance. Den Sommer über können Sie sehen, was Sie angerichtet haben. Samenbombenwerfen ist wie Graffiti-Sprayen ohne böses Erwachen. Foto: Hersteller