Energie wie von 40 Kraftwerken: „Niklas“ pustet den Öko-Rekord

Sturmtief „Niklas“ wirkte verheerend, sorgte aber auch für eine rekordverdächtige Strom-Bilanz: Öko-Anlagen produzierten Energie wie 40 Großkraftwerke.

Mehrfach belichtetes, schnell drehendes Windrad bei Hannover trägt zum Energierekord bei. Bild: dpa

MÜNSTER afp | Der heftige Sturm hat Deutschland zum Wochenbeginn einen neuen Rekord bei der Wind- und Sonnenenergie beschert. Wind- und Solarstromanlagen lieferten am Montagmittag zur Spitzenlastzeit zusammen knapp 44.000 Megawatt Leistung, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) am Mittwoch in Münster mitteilte.

Dies entspreche einer Leistung von rund 40 durchschnittlichen Großkraftwerken. Windkraftanlagen produzierten demnach am Montag Strom mit einer Leistung von mehr als 30.000 Megawatt, Solaranlagen zusätzlich mehr als 13.000 Megawatt, wie das IWR auf Grundlage von vorläufigen Daten der Strombörse und der Netzbetreiber errechnete.

Damit sei der bisherige Rekord vom April 2014 mit 38.000 Megawatt um knapp 16 Prozent übertroffen worden. „Einen solchen Leistungsrekord hätten vor zehn Jahren viele Experten noch für völlig undenkbar gehalten“, erklärte IWR-Chef Norbert Allnoch.

Auch am Dienstag, als das Sturmtief „Niklas“ mit Orkanböen über Deutschland hinwegzog, wurde ein extrem hoher Wert von über 38.000 Megawatt erzielt, wie das IWR auf Anfrage von AFP weiter mitteilte. Windenergieanlagen erbrachten danach 27.600 Megawatt, Solaranlagen erzielten eine Leistung von 10.600 Megawatt. Auch dies sei immer noch mehr als der Rekord vom April vergangenen Jahres.

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