Promis schreiben Merkel zum Frauentag: „Armut ist sexistisch“

In einem offenen Brief fordern Prominente wie Lady Gaga und Meryl Streep von Kanzlerin Angela Merkel, mehr gegen Armut von Frauen zu tun.

Neben Lady Gaga haben auch deutsche Promis wie Maria Furtwängler den Brief unterzeichnet. Bild: reuters

LONDON afp | In einem an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) adressierten Brief zum Weltfrauentag haben prominente Aktivisten einen stärkeren Fokus auf die Frauen bei der Armutsbekämpfung weltweit gefordert. Frauen und Mädchen müssten ins Zentrum der neuen weltweiten Entwicklungsziele gerückt werden, die in diesem Jahr die von der UNO im Jahr 2000 festgelegten Milleniumsziele ablösen sollen, heißt es in dem Brief der Nichtregierungsorganisation ONE vom Sonntag.

Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefs gehören 36 Frauen, darunter die Schauspielerinnen Charlize Theron und Meryl Streep, die Sängerinnen Beyoncé und Lady Gaga sowie zahlreiche Frauenrechtsaktivistinnen. Gegründet wurde die Organisation ONE von U2-Sänger Bono.

Neben Kanzlerin Merkel wurde der Brief auch an Südafrikas Gesundheitsministerin Nkosazana Dlamini-Zuma gesandt, die zugleich Kommissionspräsidentin der Afrikanischen Union ist. Beide halten in diesem Jahr Gipfel zum Thema Frauenrechte ab. Merkel ist zudem im Juni Gastgeberin des G7-Gipfels.

Wenn bei den Gipfeln die richtigen Festlegungen getroffen würden, könne die Förderung von Mädchen und Frauen ins Zentrum der neuen globalen Ziele gestellt werden, heißt es in dem Brief. „Armut ist sexistisch.“ Dies werde sich nicht ändern, solange politische Führer und Bürger in aller Welt nicht zusammenarbeiteten. In Entwicklungsländern gebe es für Frauen eine „doppelte Strafe“: Die, als Frau geboren zu werden und dann noch in einem armen Land, heißt es in dem Brief von ONE.

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