Frankreichs Kampf gegen den IS: „Antwort mit aller Härte“

Das Land setzt einen Flugzeugträger gegen die Islamisten ein. Und es hat seine Militärkraft im Irak als Reaktion auf die Anschläge in Paris mehr als verdoppelt.

Der Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ auf Patrouille im Mittelmeer. Bild: reuters

MANAMA afp | Im Kampf gegen die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) setzt Frankreich seit Montag auch seinen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ein. Die ersten französischen Jagdflugzeuge vom Typ Rafale starteten am Morgen von der „Charles de Gaulle“ aus Richtung Irak.

Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, der die Soldaten auf dem in der Golfregion stationierten Flugzeugträger besuchte, verwies auf die Bedrohung durch den „dschihadistischen Terrorismus“ für Frankreich und seine Staatsbürger. Frankreich antworte darauf mit „aller Härte“.

Frankreich beteiligt sich seit September mit Luftangriffen im Irak an der US-geführten Koalition gegen die für ihre Gräueltaten bekannte islamistische Miliz IS. Der Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ soll nun mehrere Wochen in der Golfregion bleiben, bevor er Kurs auf Indien nehmen soll. Die Kampfbomber, die von dem Schiff aus starten, erreichen ihre Ziele im Irak in der Hälfte der Zeit im Vergleich zu den französischen Jagdflugzeugen, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten aus starten.

Mit zwölf Rafale und neun Kampfflugzeugen vom Typ Super Étendard an Bord wird durch den Einsatz der „Charles de Gaulle“ die französische Militärkraft im Kampf gegen IS mehr als verdoppelt. Bisher waren neun Rafale in den Vereinigten Arabischen Emiraten und sechs Mirage-Kampfflugzeuge in Jordanien dafür im Einsatz.

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