Schauspieler Richard Kiel gestorben: „Beißer“ hat ausgebissen

In „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker – Streng geheim“ war er als „Beißer“ einer der Gegner James Bonds. Nun ist Schauspieler Richard Kiel tot.

Richard Kiel im Jahr 2007. Bild: ap

FRESNO ap | Der als der „Beißer“ in James-Bond-Filmen bekannt gewordene US-Schauspieler Richard Kiel ist tot. Er sei zuletzt in der Klinik Saint Agnes im kalifornischen Fresno behandelt worden und nun gestorben, teilte Krankenhaussprecherin Kelley Sanchez am Mittwoch mit. Auch Kiels Sprecher Steven Stevens bestätigte dessen Tod. Nähere Details nannten beide allerdings nicht.

Den Status einer Legende erwarb sich der 2,13 Meter große Kiel mit seiner Rolle als „Beißer“, einem eher einsilbigen, kabelzerbeißenden Handlanger mit Stahlzähnen in den James-Bond-Klassikern „Der Spion, der mich liebte“ von 1977 und „Moonraker – Streng geheim“ von 1979. In beiden Streifen balgte er sich mit Hauptdarsteller Roger Moore, zog aber bekanntlich den Kürzeren.

Trotz Auftritten in etlichen anderen Filmen und TV-Shows – etwa im Actionstreifen „Die härteste Meile“ oder der Sportkomödie „Happy Gilmore“ – konnte Kiel der öffentlichen Wahrnehmung als „Beißer“ nicht entkommen.

„Bis zum heutigen Tag gehe ich mit Sonnenbrille und Hut raus, weil die Leute mir vom anderen Ende der Straße 'Hey, Beißer!' zurufen würden“, sagte er erst zu Jahresbeginn der Zeitung Daily Mail. Das Phänomen könne er sich nur am Beispiel der Zeichentrickfigur Road Runner erklären, die der Kojote die ganze Zeit vergeblich in die Luft zu sprengen versuche, fügte der gebürtige Detroiter hinzu. Kiel wurde 74 Jahre alt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.