unterm strich
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Der Schauspieler Richard Pryor ist tot. Er starb 65-jährig am Samstag bei Los Angeles an den Folgen eines Herzinfarkts. Der Afroamerikaner mit dem bissigen Humor litt seit fast 20 Jahren an Multipler Sklerose. In seinen letzten Rollen war er 1996 in den Streifen „Bullet Point – Eine Sippschaft zum Ermorden“ und in David Lynchs „Lost Highway“ auf der Leinwand zu sehen. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Künstler stieg als Komiker in Unterhaltungsclubs auf. Er wirkte in über 50 Filmen mit, im Fernsehen hatte er eigene Shows und war das Vorbild für Komödianten wie Eddie Murphy, Arsenio Hall und Robin Williams. 1980 zog sich Pryor bei einer Explosion in seinem Haus lebensgefährliche Verbrennungen zu. Der bekennende Junkie hatte versucht, ein Drogengemisch herzustellen. Der siebenfache Vater wurde sechsmal geschieden. Zwei Exfrauen, darunter auch Jennifer Lee, heiratete er zum zweiten Mal.

Auszeichnungen beim Bestentreffen der deutschsprachigen freien Theater „impulse 2005“ in Köln: den Kurt-Hübner-Preis erhielt „Fucking Amal“, eine Co-Produktion des Jungen Theaters Basel mit dem Theater der Stadt Basel (Regie: Sebastian Nübling). Das Stück „RAF unplugged“ (Zürich, Bern, Berlin) erhielt den Preis der Deutschen Akademie der darstellenden Künste. Beide Preise sind mit 5.000 Euro dotiert.