Auszeichnung für taz.de: „Wir sind Grimme!“

Die taz-Redakteurinnen Frauke Böger und Plutonia Plarre und 2470media gewinnen mit ihrer Reihe „berlinfolgen“ den Grimme Online Award, die wichtigste Auszeichnung für Internetpublizistik.

Yeeah! Moderatorin Sabine Heinrich (l.) mit tazlerinnen Frauke Böger (2.v.l) und Plutonia Plarre (2.v.r.) und Kay Meseberg und Daniel Nauck von 2470 Bild: dapd

Für ihre Reihe „berlinfolgen“ haben die taz-Redakteurinnen Frauke Böger und Plutonia Plarre gemeinsam mit der Produktionsfirma 2470 media den Grimme Online Award in der Kategorie Kunst und Unterhaltung gewonnen.

„berlinfolgen lässt diese Menschen ihre Geschichten, ihre Sicht auf das Leben erzählen und schafft dabei durch die Kombination aus erstklassiger Reportagefotografie, O-Tönen und kurzen Filmsequenzen ein außergewöhnliches Mediengenre, welches den Betrachter emotional in seinen Bann zieht und die Charaktere erlebbar macht, wie es eine aufwändige Filmproduktion nicht besser leisten könnte“, hieß es in der Begründung der Jury. Der Reihe gelinge es, durch die „emotionsstarke Darstellung der porträtierten Personen einen Raum für Empathie“ zu schaffen, welche wir ohne diese Menschen aus Berlin nicht gewonnen hätten“.

„berlinfolgen“ ist eine Koproduktion der taz mit 2470 media und erscheint seit April 2011 auf taz.de. Die Fotofilm-Serie porträtiert Menschen aus Berlin, die eine Geschichte zu erzählen haben. Sie berichtet aus ihrem Leben, von ihren Leidenschaften und von den Dingen, die sie bewegen. Das Motto lautet: „Es kann jeden treffen – Sie dürfen nur nicht berühmt sein.“

Preis da, Geld fehlt

„Eine gute Entscheidung. Und eine gute Begründung“, sagte die Preisträgerin Plutonia Plarre, Redakteurin im Berlin-Ressort der taz und bedankte sich bei den Protagonistinnen und Protagonisten der „berlinfolgen“.

„Wir sind Grimme, wir haben den Preis! Jetzt brauchen wir noch das Geld, um weiterzumachen“, ergänzte Frauke Böger, Redakteurin bei taz.de.

Tatsächlich ist die Finanzierung der zweiten Staffel von „berlinfolgen“ nur zum Teil gesichert, noch fehlen rund 6.000 Euro. Auch Sie können sich an der Finanzierung beteiligen und dabei tolle Preise gewinnen (Okay, keinen Grimme Online Award, aber andere nette Sachen: für fünf Euro einen Telefonanruf der preisgekrönten Macherinnen, für tausend Euro Ihre persönliche Geschichte im Stile einer „berlinfolge“. Und für Spenden dazwischen gibt es Preise dazwischen.)

„Sekt!“

An diesem Abend aber wollten alle feiern: „Sekt!“, rief Frauke Böger. Und Daniel Nauck von 2470 media sagte: „Ich bin überwältigt. Es ist wundervoll, dass unsere Arbeit wahrgenommen und anerkannt wird“. Der Schauspieler Armin Rohde schließlich, der bei dem Festakt am Mittwochabend in Köln den Preis überreicht hatte, fand: „Die Leute von berlinfolgen haben hoch verdient gewonnen. Sie erzählen die Geschichten hinter den Gesichtern. Und das in einer so kunstvollen Weise – großartig!“

Der Grimme Online Award wird 2001 vom Grimme Institut für publizistische Qualität im Internet verliehen. Für taz.de wie für 2470 media ist dies der erste Grimme Online Award. Unter den 26 Nominierungen war die taz zudem in der Kategorie Information mit der Seite Parteispenden-Watch vertreten.

Den Preis in der Kategorie Kunst und Unterhaltung teilen sich die „berlinfolgen“ mit der Website 140sekunden.de.

Die weiteren Preisträger des Jahres 2012 sind: Die Online Magazine migazin und Zukunft Mobilität (Kategorie Information); die multimediale Arte-Reportage „Amazonien – die Seele der Indios“, das Online-Lexikon Lobbypedia und das Videoangebot MusikTraining (Kategorie Wissen und Bildung) und das Audiokunstwerk „Memory Loops“ (Kategorie Spezial). Den Publikumspreis erhält der Tagesschau-App.

Die taz gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich.

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