Vor den Wahlen im Kongo: Truppen vom Kap

Südafrikanisches Militär soll in der Bergbauprovinz Katanga die Wahlen absichern. 70 Soldaten wurden bereits eingeflogen. Sie sollen beim Abtransport der Wahlzettel helfen.

Bekommen Amtshilfe von der südafrikanischen Armee: Kongolesische Soldaten. Bild: dpa

BERLIN taz | Kurz vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Demokratischen Republik Kongo am kommenden Montag hat Südafrika überraschend Truppen entsandt, um die Wahlen absichern zu helfen.

70 südafrikanische Soldaten seien bereits am Mittwoch in Lubumbashi gelandet, Hauptstadt der südkongolesischen Bergbauprovinz Katanga, meldete der UN-Rundfunk "Radio Okapi" unter Berufung auf die kongolesische Wahlkommission Ceni am Freitagmittag. Weitere folgten demnach am Donnerstag.

Die Südafrikaner sollen in Lubumbashi, der Bergbaustadt Kolwezi sowie der Stadt Kamina, wo sich die größte Militärbasis des Landes befindet, stationiert werden, so der Bericht. Mit sechs Hubschraubern sollen sie nicht nur die Wahlen bewachen, sondern auch vorher die Wahlmaterialien verteilen und hinterher den Transport der Wahlzettel in Auszählungszentren sicherstellen.

Die Wahlzettel wurden bereits in Südafrika gedruckt und werden dieser Tage quer durch das riesige, kaum erschlossene Land verteilt. Die Ceni steht unter großem Druck, rechtzeitig damit fertig zu werden. Angola hat bereits zehn Hubschrauber geschickt, um der Wahlkommission zu helfen, außerdem sind Russland und die UN-Mission im Kongo (Monusco) beteiligt.

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