Kolumne Vuvuzela 29: Schluss, aus, vorbei, schnüff!

Wo das eine Zauber-Auge weint, lacht das andere! Denn dieses Finale zwischen Zauber-Holland und Zauber-Spanien war Zauber-Fußball von einem anderen Fußball-Zauber-Stern.

Keine Verlängerung, keine Nachspielzeit, kein Elfmeterschießen – die weltmeisterlichste Weltmeisterschaft der Welt ist vorbei – schnüff!

Worüber sollen wir nun denken, worüber reden, worüber schreiben? Wem unsere Zauber-Herzen schenken, mit wem uns freuen, jubeln, ärgern, weinen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur: Die Welt wird eine andere sein. Eine merkwürdige, gar nicht weltmeisterliche Welt ohne Weltmeisterschaft – doppelschnüff!

Aber: Wo eines unserer Zauber-Augen weint, lacht unser zweites Zauber-Auge! Denn dieses Finale zwischen Zauber-Holland und Zauber-Spanien war Zauber-Fußball von einem anderen Fußball-Zauber-Stern, hat Zauber-Maßstäbe gesetzt.

Als absolut faire, sauber sportliche und extrem objektive WM-Kolumne sagt Vuvuzela: Die richtigen und besten Mannschaften haben das Finale gespielt. Und die richtigste und beste aller richtigen und besten Mannschaften – Spanien! – ist verdient Campeón mundial (Spanisch für „Wir sind die geilsten!“). „Wer am Ende Weltmeister wird, hat es verdient, am Ende Weltmeister zu werden“, urteilt auch taz-Expertin Carolin Küter (26).

Uns bleibt noch, Danke zu sagen: Danke für den WM-Zauber, der uns vier Wochen lang bezaubert hat: Danke Semi-Gurke Khedira (23), danke Salto-Miro Knipsa (32), danke Ghana (West-Afrika), danke Nordkorea, danke Holland-Heitinga (26), danke FIFA, danke Wikipedia, danke Maradona (49), danke David Villa (28), danke Andrés Iniesta (26), danke Tiki-Taka, danke Barca, danke Mustafa (44), danke España!

Und vor allem: Danke Südafrika, danke Überhaupt-Ganz-Afrika! Danke Vuvuzela, danke Bafana-Dingsda, danke Zebra, danke Siphiwe Tshabalala (25), danke Jacob Zuma (68), danke Nelson Mandela (92)!

Danke.

Noch mal schnüff!

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Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.

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