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gernot knödler mal wieder!
hätte mich auch gewundert, wenn die taz mal einen kritischen bericht schreiben würde, wenn es um die GAL geht.
auch kein wort über die fälschung in der umweltverträglichkeits-prüfung von seiten der behörde.
taz muss wirklich nicht sein - da ist ja sogar die mopo kritischer!
"Der Eindruck, dass der "Grünzug Altona" abgeholzt werden soll, ist falsch - zumal nur gut die Hälfte der 400 Bäume nördlich der Elbe gefällt werden soll. Die Bäume werden nachgepflanzt und in 20 Jahren wieder in ähnlicher Pracht stehen."
Das hätte auch von Vattenfall kommen können. Der Absatz grenzt schon an Realsatire.
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Meine Güte, in welcher Traumwelt leben einige der Taz Leser eigentlich ? Worum geht es denn wirklich ? Um 200 Bäume, die auch noch ökologisch kompensiert werden ...für eine zutiefst ökologische Energieform, der Fernwärme? Nein, es geht um das Vorführen der GAL, da Sie ja Moorburg nicht verhindert hat. Die Linke hätte das natürlich geschafft, sicher...? Und was sagt "Thorsten" dazu, das die Hafenstrasse Ihr OK gegeben hat zur Verlegung der Leitung unter Ihren Häusern, gegen Kohle ? Passt nicht so rein ins Ideologiekonzept, was ?
Das Kommentar ist meiner Meinung nach einfach neben der Spur!!!
Der Journalist kennt die Argumente von EinwohnerInnen und UmweltschützerInnen nicht. Oder will sich damit nicht auseinandersetzen.
Der PR-Coup von Vattenfall scheint zu funktionieren - das ist zumindest war das Komentar von G. Knödler mir suggeriert: Vattenfall gibt sich mit der Fernwäremetrasse eine "Öko-image" und der Kohlekraftwerk wird als Umweltfreundlich verkauft...die GegnerInnen werden ls "Spinner, die immer gegen alles sind" vorgestellt.
Es gibt jedoch viele Gründe, gegen die Mooburgtrasse zu sein. Die Trasse nenne ich in der Tat "MOORBURG-Trasse und nicht Fernwärmetrasse. Ja, diese Trasse hat 100% mit dem KOHLE-Kraftwerk Mooburg zu tun! Und dies... weil der Bau und der Betrieb des sich im Bau befindlichen Kohlekraftwerk, für Vattenfall nicht rentabel wäre - ja! es geht um Kohle - , wenn die Trasse nicht gebaut werden dürfte. Ohne Moorburgtrasse, kein Kohlekraftwerk - oder es wird zumindest schwieriger Für Vattenfall. Der Protest gegen die Mooburtrasse hat wohl sehr viel mit Umweltschutz zu tun! Zynisch, finde ich weiter das Komentar von G. Knödler zu den Bäumen, die ja in 20 Jahren doch wieder so schön wie heute sein werden... Und die Einwohner, in dieser Geschichte? Sie müssen Jahrelang daran leiden, dass sie keine erholsame Spaziergänge im Park nebenan genießen können. Was für eine Lebensqualität!
Der Widerstand gegen die Trasse ist wohl eine gute Gelegenheit den Klimakiller Vattenfallin die Suppe zu spucken und den Portest in die Stadt zu tragen. Das äußerst undemokratische Vorgehen von Konzern und Behörde - die Ursache für die jetzige Klage - zeigt auch, dass diese mit den Menschen erst gar nicht reden wollen, sondern Interessen gnadelos durchsetzen. Wenn es so weit kommt, dass Vattenfall tatsächlich Vorbereitungen zum Fällen der Bäumen trifft, dann Klettere ich hoch in die Bäume um meinen Protest sichtbar zu machen - Klimaschutz muß Praxis sein. Dort harre ich dann so lange aus, bis Politik und Konzern zurückruddeln - oder ich von der Staatsgewalt heruntergeholt werde. Der Kohlkraftwerk Mooburg kann ohne Staatsgewalt und ohne Einschränkung von Grundrechten nicht durchgesetzt werden. Ich habe das Gefühl in einer Demokratur zu leben: Einer sanften Diktatur die von Demokratie nur den Anschein besitzt.
Cécile Lecomte, Umwelt-und Kletteraktivistin, Lüneburg
Was soll das denn??? Soll hier unter den Anti-Gentrifizierungsinitiativen die Spreu vom Weizen getrennt werden??
Herr Knödler hat schlecht recherchiert:
1.Die Trasse wurde im einfachen Genehmigungsverfahren durchgepeitscht, da angeblich keine umfassende naturschutzfachliche Prüfung nötig ist. Begründet wird das mit dem Abholzen nur weniger Bäume auf wenigen 10er Metern (Abschnitt Holstenstrasse). Tatsächlich sind jedoch mehrere hundert Bäume betroffen, weshalb der Verdacht auf einen Verfahrensfehler besteht. Und genau dagegen klagt der BUND.
2. Alternativer Trassenverlauf entlang Holstenstrasse ist sehr wohl zumutbar: 4 Spuren plus 2 Parkstreifen: Da wird wohl Platz für eine 4 m breite Baustelle sein, oder??
3. Der Kontext zur Gentrifizierung liegt im sog. "Masterplan Altona". Der Grünzug soll nach Trassenbau neu gestaltet werden. Dieser sieht auch die bauliche Verdichtung im Bereich Norderreihe - Thadenstrasse - Gählerstrasse unter teilweiser Beseitigung schlecht raumnutzender Wohnbebauung aus den 50ern und 60ern im Quartier Gählerstraße vor.
Der Absatz ist für mich ein Hammer:
Der Eindruck, dass der "Grünzug Altona" abgeholzt werden soll, ist falsch - zumal nur gut die Hälfte der 400 Bäume nördlich der Elbe gefällt werden soll. Die Bäume werden nachgepflanzt und in 20 Jahren wieder in ähnlicher Pracht stehen.
Es werden also "nur" 200 Bäume gefällt und in 20 Jahren ist es dann auch fast wieder so wie heute... Hallo? Wenn das ein CDU-Minister sagt, behommt er eine deftige taz-Titelseite! Auch grüne SenatorInnen brauchen Zunder, wenn sie Mist bauen -und nicht nur entschuldigendes Verständnis für die schwierige Lage der ach so armen Verantwortlichen.
Bleibt nur die Frage: War der Kommentar nun eine Bewerbung für eine Referentenstelle bei Anja "nazumindestdasfahrradsystemklappt" Hajduk oder doch eher für das Abendblatt?
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Kommentar zur Moorburgtrasse: Falsche Baustelle
Inhaltlich mag der Kampf gegen die Kohlekraft ein plausibler Grund sein, gegen die Trasse vorzugehen. Der Naturschutz ist es nicht. Der Eindruck, dass der "Grünzug Altona" abgeholzt werden soll, ist falsch.
Beim Kampf gegen die Fernwärmeleitung des Kohlekraftwerks Moorburg vereinen sich unterschiedliche Interessen zu einem gemeinsamen Ziel. Für den Energiekonzern Vattenfall ist das unangenehm, für die Grünen an der Spitze der Stadtentwicklungsbehörde - Senatorin Anja Hajduk und Staatsrat Stefan Maaß - tragisch.
Vattenfall hat beim Thema Fernwärmetrasse nicht nur gegen die Klimaschützer zu kämpfen, sondern auch im weitesten Sinne gegen die Anti-Gentrifizierungsbewegung. Hajduk und Maaß haben schon versucht, mit der wasserrechtlichen Erlaubnis gegen das Kohlekraftwerk vorzugehen. Es darf unterstellt werden, dass ihnen ein weiterer Hebel nicht unlieb gewesen wäre - erst recht ein so populärer.
Inhaltlich mag der Kampf gegen die Kohlekraft ein plausibler Grund sein, gegen die Trasse vorzugehen. Der Naturschutz ist es nicht. Der Eindruck, dass der "Grünzug Altona" abgeholzt werden soll, ist falsch - zumal nur gut die Hälfte der 400 Bäume nördlich der Elbe gefällt werden soll. Die Bäume werden nachgepflanzt und in 20 Jahren wieder in ähnlicher Pracht stehen. Ein Bau der Trasse mitten auf der Holstenstraße ist keine Alternative. Wer könnte den Anwohnern der Nebenstraßen und der Stresemannstraße den Ausweichverkehr zumuten?
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Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
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