Folge des Korruptionsskandals: Interpol kündigt Partnerschaft mit Fifa
Wegen der aktuellen Probleme der Fifa legt Interpol den Vertrag um ein Integritätsprogramm im Sport auf Eis. Der Weltverband reagiert mit Enttäuschung.
Nach der Entscheidung durch Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock werde die Organisation den Vertrag vorerst auf Eis legen, hieß es. Die Entscheidung sei „im Lichte der augenblicklichen Situation um die Fifa getroffen worden“.
Mit Enttäuschung reagierte der Weltverband auf die Entscheidung. „Dieses erfolgreiche Programm steht in keinem Zusammenhang mit den gegenwärtigen Problemen der Fifa. Wir glauben, dass diese einseitig getroffene Entscheidung den Kampf gegen kriminelle Machenschaften negativ beeinflusst“, teilte die Fifain einer Stellungnahme mit. Der Weltverband hofft, die Zusammenarbeit so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können.
Für eine Fifa-Spende von 20 Millionen Euro sollte Interpol zehn Jahre lang ein Integritätsprogramm durchführen. In der Vereinbarung mit der Fifaheißt es laut Interpol, dass „der Spender versichert, dass seine Aktivitäten mit den Prinzipien und Zielen von Interpol“ übereinstimmen.
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