Dirigent stirbt mit 88 Jahren: Kurt Masur ist tot

Er dirigierte in New York, war 25 Jahre lang Kapellmeister am Leipziger Gewandhaus und in der Stadt 1989 auch politisch aktiv. Nun ist Kurt Masur mit 88 gestorben.

Der Dirigent Kurt Masur 1996 im Leipziger Gewandhaus

Kurt Masur 1996 im Leipziger Gewandhaus. Foto: ap

BERLIN/NEW YORK dpa | Der Dirigent Kurt Masur ist tot. Der langjährige Leipziger Gewandhauskapellmeister starb am Samstag im Alter von 88 Jahren, wie seine Sprecherin Anna-Barbara Schmidt der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Die New Yorker Philharmoniker, bei denen er von 1991 bis 2002 wirkte, würdigten in einer Stellungnahme Masurs Lebenswerk. Der Dirigent, der von 1970 bis 1996 Kapellmeister in Leipzig war, gehörte im Herbst 1989 zu den Unterzeichnern des Aufrufes „Keine Gewalt“, mit dem Montagsdemonstranten und Staatsgewalt zum Dialog aufgefordert wurden.

Masur litt in fortgeschrittenem Alter an der Parkinson-Krankheit. Im Frühjahr 2012 brach er sich bei einem Auftritt in Paris das Schulterblatt. Ein Jahr später stürzte er in Tel Aviv und brach sich die Hüfte. Bis zu seinem Tod war er Ehrendirigent in Leipzig.

Die Beisetzung soll nach Angaben der New Yorker Philharmoniker im privaten Kreis stattfinden. Zudem soll es eine öffentliche Gedenkveranstaltung geben.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.