Razzia gegen Düsseldorfer Kleinkriminelle: Keinen einzigen Dieb gefangen

In Düsseldorf hat die Polizei angeblich eine Razzia gegen Kleinkriminelle durchgeführt. Doch Festnahmen gab es nur wegen des Verdachts auf irregulären Aufenthalt.

Mehrere Polizisten vor dem Eingang zu einem Lokal.

So viel Arbeitszeit ohne jeden Erfolg: Düsseldorfer Polizisten. Foto: dpa

DÜSSELDORF dpa | Bei einer Razzia im sogenannten Maghreb-Viertel von Düsseldorf hat die Polizei fast 40 Männer wegen des Verdacht eines illegalen Aufenthalts festgenommen. Insgesamt seien fast 300 Menschen überprüft worden, teilte die Polizei in einer ersten Bilanz der sechsstündigen Razzia am Sonntag mit.

Am Vorabend waren über 300 Polizisten und Beamte städtischer Behörden im Einsatz. Das Viertel um den Düsseldorfer Bahnhof gilt als Rückzugsort für Banden, die für Taschen- und Gepäckdiebstahl, Straßenraub, aber auch Drogendelikte infrage kommen.

Die Verdächtigen sind überwiegend Nordafrikaner. Zum Maghreb zählen vor allem die nordafrikanischen Staaten Marokko, Algerien und Tunesien. Das Viertel wird „Maghreb-Viertel“ genannt, weil dort viele Menschen aus diesen Ländern wohnen.

Die Razzia sei schon im vergangenen Jahr geplant worden, betonte die Polizei, und habe nichts mit den Vorkommnissen in der Kölner Silvesternacht zu tun. „Gleichwohl rechnen wir mit Erkenntnissen, die die Ermittlungen vorantreiben könnten“, erklärte der Einsatzleiter mit Blick auf die Arbeit der Kölner Kollegen.

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