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  • 17.1.2016

Was fehlt ...

... Höcke die Rückkehrgarantie

So will es jedenfalls der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Er möchte den AfD-Politiker Björn Höcke nicht mehr in den Schuldienst zurücklassen. Der Frankfurter Rundschau sagte Lorz, er werde im Rahmen seiner Möglichkeiten „alles dafür tun, dass Herr Höcke nicht mehr Unterricht an einer unserer Schulen erteilt“. Der 43-jährige Partei- und Fraktionschef der AfD in Thüringen hatte auf einer Kundgebung im November in Sachsen-Anhalt von einem „lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp“ gesprochen – was von Experten als rassistisch gewertet worden war. Ermittlungen wegen Volksverhetzung hat die Staatsanwaltschaft Halle mangels hinreichenden Tatverdachts aber eingestellt. Höcke hatte früher als Oberstudienrat Sport und Geschichte im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf unerrichtet. Bis 2019 ist er in den Thüringer Landtag gewählt und für diese Zeit beurlaubt. Falls er danach in den Schuldienst zurückkehren wolle, werde man versuchen, das „unter Beachtung bzw. Einhaltung aller rechtlichen Voraussetzungen“ zu verhindern, sagte Lorz. Oh weh, jetzt wird sich Björn Höcke wohl noch ein bisschen mehr ins Zeug legen, um nach 2019 die Lehrpläne für Thüringens Schulen herrenmenschlicher machen zu können. (dpa)