Samstagsabendspiel der Bundesliga: Köln strebt in Richtung Europacup

Seit 22 Jahren sind die Kölner nicht mehr von der Eintracht geschlagen worden. Auch am Samstagabend gelang ihnen ein Sieg gegen das Team von Armin Veh.

Mehrere junge Spiele umarmen sich auf dem Spielfeld, nach dem ein Tor gefallen ist.

Der Karneval ist vorbei, die Kölner Jungs haben aber trotzdem gute Laune Foto: dpa

KÖLN dpa | | Für den 1. FC Köln war Eintracht Frankfurt wieder ein willkommener Gast und Punktelieferant. Mit dem 3:1 (1:1) blieben die Rheinländer im Samstag-Abendspiel der Fußball-Bundesliga zum zehnten Mal in Serie seit 22 Jahren gegen die Hessen ungeschlagen. Für die Tore der Kölner sorgten vor 49.200 Zuschauern im RheinEnergie-Stadion Yannick Gerhardt (29. Minute), Dominique Heintz (57.) und Anthony Modeste (72.). Den Gegentreffer erzielte Alexander Meier (24.).

Die Frankfurter müssen nach der zehnten Saisonpleite immer mehr um den Klassenverbleib zittern und sind nur noch einen Punkt von einem Relegationsplatz entfernt. Dagegen stabilisierten die Kölner mit dem ersten Rückrundensieg ihre Position im Mittelfeld und nährten sogar die vage Hoffnung auf einen Europacup-Platz.

Das 300. Jubiläumsspiel als Bundesliga-Trainer begann für Eintracht-Coach Armin Veh vielversprechend. Seinen Spielern war von Beginn an anzumerken, dass sie die Negativserie in der Domstadt beenden und einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen wollten. Allerdings ließ die Kölner Abwehr mit der sehr wachsamen Dreierkette aus Dominic Maroh, Mergin Mavraj und Heintz kaum etwas zu.

Erst in der 22. Minute hatten die Gäste die erste Großchance im 100. Pflichtspiel dieser beiden Traditionsclubs durch Szabolcs Huszti: Seinen platzierten und wuchtigen Kopfball nach Ecke von Marco Fabian konnte aber FC-Keeper Timo Horn mit einer tollen Parade gerade noch abwehren. Zwei Minuten später leistete der Ungar dann mit einem Schuss in den Strafraum, den der Frankfurter Torjäger Meier ins zum 1:0 ins Kölner Tor lenkte, die Vorarbeit. Für den Eintracht-Stürmer war es bereits der zwölfte Saisontreffer.

Vergebliche Fernschüsse

Die früh von den Gästen attackierten Kölner, die mit der gleichen Startelf wie zuletzt gegen den Hamburger SV (1:1) antraten, konnten selbst auch nur wenig Chancen kreieren. Gerhardt (16.) und Nationalspieler Jonas Hector (20.) versuchten es zunächst vergeblich mit Fernschüssen. Erst in der 29. Minute nutzte Gerhardt die Gelegenheit zum Ausgleich. Anthony Modest hatte sich vor dem Strafraum den Ball geangelt und klug zu Gerhardt gepasst, der halbhoch an Eintracht-Torwart Lukas Hradecky vorbei einschoss.

Nach dem Wiederanpfiff waren es die Platzherren, die mehr Druck machten und sich nicht mit einem Punkt zufriedengeben wollten. Und sie kamen rasch zum zweiten Toreerfolg: Nach einem Freistoß von Filip Mladenovic köpfte Heintz, dessen Vertragsverlängerung bis 2021 kurz vor dem Anpfiff publik wurde, den Ball zum 2:1 ein.

Glück hatten die Frankfurter, dass nach einer erneuten Mladenovic-Hereingabe Gerhardt (63.) mit einem Volleyschuss nur die Querlatte traf. In der 68. Minute hatte Gerhardt die Chance zu seinem zweiten Treffer, scheiterte aber an Hradecky. Nach den beiden Fehlversuchen zeichnete er sich als Vorbereiter aus: Seinen Querpass nutzte Modeste zum spielentscheidenden 3:1 aus Nahdistanz.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.