Raketen und Drohnen für Teheran: Der Iran rüstet auf

Der Iran erhöht seine Rüstungsausgaben. Vor allem Langstreckenraketen will das Land entwickeln, das immer wieder Israel bedroht .

Eine Missile-Rakete steigt auf und wirbelt gehörig Staub auf

Nur eine Übung am persischen Golf Foto: ap

DUBAI rtr | Das iranische Parlament hat am Montag einer Erhöhung der Rüstungsausgaben auf fünf Prozent des Haushalts zugestimmt. Darin enthalten seien die Entwicklung von Langstreckenraketen, bewaffnete Drohnen und Fähigkeiten für Kriegsführung im Internet, meldete die Nachrichtenagentur Tasnim.

Die Abstimmung ist ein Erfolg für das Militär, das Armee, Revolutionsgarden und Verteidigungsministerium zusammen im Budget 2015/16 nur knapp zwei Prozent der Haushaltsmittel zugestanden waren. Die Erhöhung der Rüstungsausgaben ist Teil eines Fünfjahresplans bis 2021, der im Juli 2015 vom obersten Führer Ajatollah Ali Chamanei vorgelegt worden war.

Die Rüstungsvorhaben dürften den Iran auf Kollisionskurs mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump bringen. Dieser hat angekündigt, das Raketenprogramm der Islamischen Republik zu stoppen.

Die ballistischen Raketen sollten nicht nur Israel bedrohen, sondern auch für Angst in Europa und eines Tages auch in den USA sorgen, sagte Trump im vergangenen März. Seit dem Abschluss des Atomabkommens mit den Weltmächten hat der Iran mehrmals ballistische Raketen getestet. Nach Ansicht des Westens stehen sie im Widerspruch zu einer Resolution des UN-Sicherheitsrates.

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