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  • 20.3.2017

Was fehlt …

… die Spucke

„Wolltest du schon mal deine Katze abschlecken? Jetzt kannst du das tun. Ganz ohne die Fellknäuel.“ Katzenrasierer? Fusselfreies Furry-Kostüm? Ein Konsolenspiel, bei dem Zungenbewegungen getrackt werden? Nein, alles falsch. Dieser Werbespruch will Licki verkaufen: eine Zunge aus Silikon, mit der Katzenbesitzer*innen ihren Liebling abschlecken können. Das bürstenartige Licki soll sich authentisch anfühlen: Es ist geformt und gefärbt wie eine Zunge, hat Noppen – und wird mit dem Mund bedient. Die Zunge hängt an einem Mundstück, das der Mensch zwischen seinen Zähnen festklemmt. Spucke scheint allerdings nicht im Spiel zu sein. „Wenn du mit deiner Katze regelmäßig Licki benutzt, entwickelt ihr eine intimere und engere Beziehung“, versprechen die Macher*innen auf ihrer Kickstarter-Seite. 2.022 Menschen haben das Crowdfunding finanziert. Jetzt gibt es die Bürste zu kaufen, in Deutschland für 24,99 Euro. Wer sich noch unsicher ist, kann sich am Produkttest einer Youtuberin orientieren: Sie probiert Licki an ihren sechs Katzen aus. Die meisten Versuche enden damit, dass sie den flüchtenden Versuchstieren hinterherrennt und dabei etwas ruft, das wegen des Plastikteils zwischen ihren Lippen nicht zu verstehen ist. „Wenigstens trainiert es den Kiefer“, sagt die Testerin danach. Dumm sei nur, dass das Mundstück den Lippenstift verschmiere und dass man hinterher doch viele Katzenhaare im Mund habe. (ja)