taz.leicht berichtet zur Bundestagswahl: Wir schreiben in Leichter Sprache

Nun startet ein ganz besonderes taz.de-Projekt: Texte zur Bundestagswahl in Leichter Sprache. Warum? Wir erklären es.

Finger schnipsen bunte Buchstaben von rechts nach links

Wir machen Texte zur Bundestagswahl für alle verständlich Foto: photocase / PolaRocket

HIER LESEN SIE ÜBER UNSER PROJEKT IN LEICHTER SPRACHE

Martin Schulz hat den Plan von der SPD für die Steuern vorgestellt.

Martin Schulz ist der Spitzen-Kandidat der SPD.

SPD bedeutet:

Sozialdemokratische Partei Deutschland.

Bei den ersten Zeilen dieses Textes haben die meisten von Ihnen vermutlich kurz gestutzt. Was soll das? Kurze Sätze, keine Kommas, alles wird erklärt. Die Textpassage ist ein Ausschnitt aus einem Text in Leichter Sprache. Der Text beschäftigt sich mit dem Steuerkonzept der SPD und basiert auf zwei Artikeln unseres taz-Kollegen Stefan Reinecke.

Im September ist Bundestagswahl und wir haben uns gefragt: Wie können wir Menschen dabei helfen, sich eine Meinung zu bilden, für die das „Standardangebot“ der Medien zu kompliziert ist? Menschen für die lange Sätze, Fremdwörter oder Wortneuschöpfungen ein Problem sind? Gemeint sind Menschen mit Lernschwierigkeiten, aber auch Menschen mit Legasthenie, Demenz oder solche, die gerade Deutsch lernen.

Damit diese Gruppe einen Ort hat, an dem sie sich meinungsstark über politische Sachverhalte in Leichter Sprache informieren kann, startet taz.de das Projekt „taz.leicht“. Ab dem 30. Juni bringen wir immer freitags zwei bis drei zuvor in der gedruckten taz erschienene Texte zur Bundestagswahl in Leichter Sprache auf unserer Website. Das können Kommentare, Interviews oder Analysen sein.

Eine Zeichnung die jemanden zeigt, der eine Zeitung liest

Taz.de-RedakteurInnen wählen die Texte aus und übersetzen sie. Das Büro „Capito“ in Berlin, das Mitglied des „Netzwerks Leichte Sprache“ ist, prüft die Texte. Die PrüferInnen sind selbst Menschen mit Lernschwierigkeiten. Wenn möglich, sprechen wir die Texte auch ein, damit alle Interessierten sie sich als Audio-Datei anhören können.

Ein Projekt wie taz.leicht funktioniert auch deshalb, weil wir dafür Unterstützung bekommen. Wir freuen uns, dass die Fürst Donnersmarck-Stiftung unser Projekt sponsert und die taz Panter Stiftung uns als weiterer Förderer zur Seite steht.

Wir wollen mit taz.leicht eine Lücke füllen. Wir wollen nicht nur über Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen reden und schreiben, wir wollen sie auch leben. Willkommen bei taz.leicht!

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