Mutmaßlicher Terrorhelfer von Franco A.: Staatsgefährdend im Bundestag

Maximilian T. ist als möglicher Komplize des Bundeswehrsoldaten Franco A. aufgefallen. Er arbeitet für den AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Nolte.

AfD-Politiker Jan Nolte spricht im Bundestag

Nolte hatte versucht, für T. einen Hausausweis für den Zutritt zu den Bundestagsgebäuden zu erhalten. Dieser wurde jedoch abgelehnt Foto: dpa

BERLIN afp | Ein mutmaßlicher Komplize des terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. arbeitet für den AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Nolte. Das bestätigte der AfD-Verteidigungspolitiker Zeit Online. Dem Bericht zufolge verschickte der mutmaßliche Terrorhelfer Oberleutnant Maximilian T. im Februar im Auftrag Noltes von einem der Bundestagsaccounts des Abgeordneten eine E-Mail als „persönlicher Referent“.

Gegen T. ermittelt nach wie vor die Bundesanwaltschaft. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit Franco A. eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Unter dieser Formulierung verfolgt die Bundesanwaltschaft Fälle, in denen es mutmaßlich um Terrorismus geht.

Der Bundeswehroffizier Franco A. soll sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und unter dieser Tarnung Anschläge vorbereitet haben. T. gilt als ein mutmaßlicher Komplize, bestreitet aber die Vorwürfe.

Nolte teilte Zeit Online mit, T. habe sich nichts zu Schulden kommen lassen. Er kenne ihn als „differenzierten und besonnenen jungen Menschen“, erklärte der AfD-Abgeordnete. „Ich bin überzeugt davon, dass er unschuldig ist.“ Darüber hinaus habe er von Anfang klargestellt, dass das Arbeitsverhältnis sofort beendet wäre, sollte sich einer der Vorwürfe als wahr erweisen.