Leichte Sprache: Lasst die Freibäder offen!

Viele Gemeinden in Deutschland haben wenig Geld. Deshalb müssen immer mehr Freibäder schließen. Das darf nicht passieren! Freibäder sind wichtig!

Ein Freibad mit hellblauem Wasser

Wie schön so ein Freibad ist! Foto: dpa

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Dieser Text ist ein Kommentar.

Ein Kommentar ist ein kritischer Text

mit einer persönlichen Meinung.

Wie toll so ein Freibad ist!

Das Wasser im Becken leuchtet hellblau.

Der Rasen ist schön grün und frisch gemäht.

Und es gibt viel zu sehen:

Überall laufen, liegen und schwimmen Menschen.

Sie springen von hohen Sprung-Brettern ins Wasser.

So ein Freibad begleitet Menschen das ganze Leben lang.

Hier lernen sie schwimmen und treffen Freunde.

Hier finden sie Ruhe nach einem stressigen Tag.

Aber im Jahr 2017 mussten 62 Freibäder schließen.

Das nennt man auch: Bäder-Sterben.

Wieso schließen die Freibäder?

Weil sie viel Geld kosten.

Das Personal und der Strom kosten viel Geld.

Und viele Freibäder sind alt und müssen erneuert werden.

Auch diese Bau-Arbeiten kosten viel Geld.

Und all das Geld muss jemand bezahlen.

Freibäder nehmen zwar Eintritt ein,

aber diese Einnahmen reichen oft nicht aus.

Die Kosten für den Betrieb sind höher als die Einnahmen.

Jeder soll sich den Eintritt leisten können

Unser taz-Autor findet:

Klar, man könnte jetzt mehr Eintritt nehmen.

Aber das Tolle am Freibad ist ja

die demokratische Idee dahinter.

Das bedeutet:

Jeder kann sich den Eintritt leisten.

So treffen ganz unterschiedliche Menschen aufeinander.

Sie alle können im Freibad ein Teil von der Gesellschaft sein.

Deshalb dürfen Freibäder nicht schließen!

Freibäder gehören zu den Städten und Gemeinden.

Die Städte und Gemeinden haben eine Pflicht:

Sie müssen die Freibäder mit Geld unterstützen.

Sie müssen Freibäder genauso unterstützen

wie Büchereien, Museen und Theater.

Viele Städte und Gemeinden tun das auch.

Sie geben bei 3 Euro Eintritt ungefähr 6 Euro dazu.

Das ist insgesamt viel Geld für die Städte und Gemeinden.

Die Städte und Gemeinden haben immer weniger Geld

Das Problem dabei ist:

Viele Städte und Gemeinden müssen Geld sparen.

Und wo sparen sie zuerst?

Bei den Freibädern.

Denn die Freibäder gehören zu den freiwilligen Aufgaben.

Das bedeutet:

Die Freibäder sind ein Extra für die Bürger.

Aber die Städte und Gemeinden müssen sie

nicht unbedingt betreiben.

Unser taz-Autor findet das sehr schade.

Denn wenn die Freibäder sterben,

dann stirbt auch ein Ort für die Gemeinschaft.

Original-Text: René Hamann

Text in Leichter Sprache: Christine Stöckel

Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information

Ein Text vom: 10. August 2018

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