Die Wahrheit: Rettet den Fußball!

Donnerstag ist Gedichtetag. Die Leserschaft darf sich an einem Poem zum Neustart der Nationalmannschaft nach der Fußball-WM erfreuen.

Jogi Löw steht auf dem Fußballplatz

Foto: dpa

Wie kann man unsern Fußball retten,

wo wir so gern Erfolge hätten?

Ich hätte, würde Löw mich fragen,

vier simple Dinge vorzuschlagen.

Vorn muss man einen Lulatsch haben

für möglichst hohe Ballreingaben,

von mir aus zwei hüftsteife Treter

– doch alle beide gut zwei Meter.

Nach hinten lässt man eine fette,

doch grätscherprobte Viererkette

mit unstillbarer Lust am Sensen

die Gegenangriffe begrenzen.Und auch beim Torwart ist die Breite

entscheidend, um zu jeder Seite

den Kasten völlig auszufüllen

und christomäßig zu verhüllen.

Dann muss der Ball nach alter Sitte

per Einzelleistung durch die Mitte,

weil da die Abwehr Fehler macht

– so lange, bis es endlich kracht.

Statt wild und ziellos steil zu spielen,

gilt es doch, Tore zu erzielen!

Und Treffer fallen nun mal kaum

durch Ballbesitz im Hinterraum.

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kari

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