Umweltverbände geben grünes Licht: Elbvertiefung kann beginnen

Die Hamburger Umweltverbände BUND, Nabu und WWF wollen die Ausbaggerung der Elbe nicht mit einer einstweiligen Verfügung stoppen.

Das Baggerschiff James Cook fährt auf der Elbe.

Kann jetzt loslegen: Baggerschiff auf der Elbe Foto: dpa

HAMBURG taz | Die Elbvertiefung kann beginnen. Am Dienstagvormittag wollten die Hamburger Umweltverbände BUND, Nabu und WWF nach Informationen der taz erklären, die Ausbaggerung des Flusses nicht mit einer einstweiligen Verfügung vor dem Bundesverwaltungsgericht stoppen zu wollen. Damit können die Baggerpläne umgesetzt werden, einen vorläufigen Baustopp wird es demnach nicht geben können.

Gleichwohl wollen die Verbände gegen die überarbeiteten Pläne des Bundes und der Stadt Hamburg, die diese vor vier Wochen vorgelegt hatten, im Hauptsacheverfahren klagen. Das aber kann bis zu einem Urteil Jahre dauern, die Elbvertiefung wäre bis dahin vermutlich bereits abgeschlossen. Im Laufe des Vormittags wollen die drei Verbände, die im Februar 2017 das Projekt durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vorläufig gestoppt hatten, ihr Vorgehen begründen und erläutern.

Die Unterelbe soll zwischen der Nordsee und dem Hafen auf rund 120 Kilometer Länge vertieft und verbreitert werden. Dafür müssen etwa 40 Millionen Kubikmeter Schlick mit Saugbaggern aus dem Flussbett geholt und zum größten Teil in der Nordsee verklappt werden. Das entspricht rund zweieinhalb Millionen Lkw-Ladungen.

Das Ziel ist, dass die Riesencontainerfrachter der neuesten Generation – 400 Meter lang, mehr als 60 Meter breit – mit einem Tiefgang von 13,5 Metern den Hafen jederzeit anlaufen können, bei Hochwasser auch mit 14,5 Meter Tiefgang. Dafür muss die Fahrrinne auf etwa 19 Meter unter Normalnull (NN) ausgebaggert werden.

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